Ein großes Axialkugellager verwenden mit einer Anlagefläche oben und unten
Dremelfreddy
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Daß braucht nicht schnell drehen, entweder ein Uhrmacherschraubstock oder ein Kugelschraubstock, würde aber eher was bauen, damit das so ist wie Du es brauchst
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Problem ist, ich weiss noch nicht wie ichs brauch... erstmal mit dem Asia Drehtellerding probieren...
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Kugelschraubstöcke werden oft zum Gravieren benutzt, sind aber relativ klein,
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Drehteller versuch ich mir grad zu bauen, so nen drehbaren Gravier Schraubstock such ich noch... find aber nichmal den Suchbegriff, jemand ne Idee?
Such mal nach Feinmechanikerschraubstock
feinmechanikerschraubstock – Google Suche
Evtl der Proxxon, Klemmung so feststellen, das der gerade noch dreht und den dann mit der freien Hand führen.
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moin,
man müsste was haben, wo man mit dem fuß drehen kann, nur eben sehr feinfühlig.
alte töpferscheibe?jot
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Is ne coole Idee, weiss nur nich ob ich das dann auch bedienen kann... in dem Alter!
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Da muss dann aber auch ein spezieller Song bei laufen Ralph xD
"Ghost - Nachricht von Sam" schießt mir da durch die Rübe.
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Dann wird es romantisch beim dremeln.
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Leute... was stimmt nur nich mit Euch?
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Nichts, absolut nichts... und das ist gut so.
Micha
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Das ist der normale Wahnsinn
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Drehteller liegt einsam in der Ecke, komm grad zu goarnix. Da öffnet sich ein kleines Zeitfenster, Prototyp satteln, ab auf die Bahn zu Micha für ne kurze Dremelsession! Anlass ist das Tankemblem für sein XS650 K&P Projekt. Hab den Fortyflex und etwas Equipment dabei, so dass wir beide gravieren können ohne immer umzubauen. Denn einer ist Links- und der andere Rechtshänder.
Positionierung.
Für mich ist es sehr wichtig, dass Werkstück, Handauflage, Armauflage, biegsame Welle und Dremel an der richtigen Position und auf der richtigen Höhe sind (siehe Skizze). Speziell die biegsame Welle sollte im richtigen Winkel die Hand verlassen, so dass man dessen Gewicht nicht heben muss. Klingt komisch, probierts aus, das geht. Nur so kann ich länger ermüdungsarm arbeiten.
Lines.
Dann fräsen wir die ersten Linien nach. Das geht mit den Kugelfräsern nicht sehr genau, vor allem wenn man das Werkstück nicht immer ausrichtet. 0,8mm Tonnenfräser geht gut, grösserer ist noch spurtreuer, hebt aber gleich viel ab. Enge Rundungen sind damit fast unmöglich. Mit dem Kugelfräser kann man ggf. nacharbeiten. Und dann die Richtung, Fump! Die spielt natürlich ne wichtige Rolle. Mitlaufend (beim Rechtshänder vom Körper weg) geht sehr gut, anfangs Linie nur sauber ankratzen, ggf. korrigieren, dann vertiefen. Üben, das kriegt man schnell hin! Gegenläufiges Arbeiten erfordert viel Kraft, Kontrolle und Konzentration, für den Anfang nicht zu empfehlen.
Vorbereitung.
Und so werden die durchgepausten Linien direkt mit dem Dremel nachgezogen. Das mach ich sonst anders, ich verballer ne Menge Zeit mit der Vorbereitung der Motive (jaja, mein "Friemler"-Syndrom). Schrift z.B. konstruiere ich und male die nicht einfach freiweg. Das ist natürlich künstlerische Freiheit und beide Techniken erzeugen bestimmte Effekte von clean bis rough. Allerdings nie so ekelhaft perfekt wie Maschinengraviert. Fakt ist, dass bei jeder Motivübertragung etwas Lagegenauigkeit flöten geht, die man durch Änderungen beim Fräsen auch nicht mehr ganz ausgleicht. Daher zeichne ich die Motive nach dem Durchpausen auf dem Werkstück nochmal dünn nach, mit dem Original vor Augen. Tiefe Stellen werden dabei gleich geschwärzt, das gibt etwas mehr Sicherheit. Denn die falsche Stelle zu vertiefen ist der eigentliche Supergau und nicht die etwas verwackelte Linie.
Zeichnen vs. Modellieren.
Die Konturen mit dem Fräser nach zu schneiden und Teile zu vertiefen genügt für den Anfang natürlich voll aus. Es entsteht dabei ein relativ zweidimensionales Objekt was durch schlaue Kontraste an (3D-) Sexyness gewinnen kann. Ich dachte immer das reicht. Michas Tankemblem allerdings wird ein zentrales Gestaltungselement und verträgt "echtes" 3D. Ich hab daher mal bissel am Laub rumprobiert mit verschieden Fräsern und mit verschiedenen Fräswinkeln. Das Ergebnis gefällt mir schon ganz gut und es ist auch nicht so schwer zu erzeugen (3 Schritte). In den Bildern sieht man verschiedene Versuchsstadien (anfang rechte Seite, links final). So zu arbeiten war für mich jetzt auch neu und sehr aufschlussreich.
Komfort.
Ich muss im Kopf frei sein fürs Gravieren, bzw. macht das meinen Kopf frei wenns gut läuft. Das wird begünstgt durch komfortable Bedingungen. Dazu gehören eine angenehme Beleuchtung und Temperatur, ein erträglicher Geräuschpegel, gute Musik und ein passendes Getränk. Das Fusspedal am Fortyflex ist klasse und der Bohrfutterkopf zum schnellen umspannen auch. Merkt man erst, wenn man wieder mal mit nem Standard Dremel schafft. Ich trage normalerweise Mickeymouse-Hörschutz plus in Ear Kopfhörer, eine Lupenbrille und nen Handschuh an der Dremelhand. Es ist nicht perfekt ohne einige dieser Dinge, das hat mir die Session gezeigt.
Soweit zu meinen Selbst-Reflexionen an diesem wunderschönen Nachmittag und Abend. Danke Micha, war sehr, sehr cool! Beste Erfolge Dir, das wird schicki, Bro!
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Ist das geil!
Was für ne Detailarbeit, größten Respekt Ralph!
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Ja das Zeit Liebe bis ins allerkleinste Detail durchgezogen....ich habe auch dazu nicht die nötige innere Ruhe, die nur maximal langt für spiegelverkehrte Schraubverbindungen mit maximalen Körpereinsatz, die man mit nem Endoskop sehen kann, mit nem Inspektionsspiegel ohne eine Hand drin...und dann ansetzen nach Gefühl spiegelverkehrt auf zwei drei Ebenen hineindenken...und dann nur an zwei Fingerspitzen ansehen....verschrauben mit Gelenknuss .
Das bekomme ich reingefummelt....auf dem Bach liegenden im Motorraum, Arme am Anschlag um den Motor rum.
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Daher zeichne ich die Motive nach dem Durchpausen auf dem Werkstück nochmal dünn nach, mit dem Original vor Augen.
So machen die Tätowierer es auch.
Die Feder sehen echt krass aus. Klasse Arbeit. Bin sehr auf das Ergebnis gespannt.
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Auch noch meine 'two Cents' zum Dremeln.
Die Nachtschicht hat mir in vielerlei Hinsicht die Augen geöffnet.
Einerseits zeigte es den Unterschied zwischen zeichnendem Gravieren (Anfänger) und räumlichen Gravieren (bei Fortgeschrittenen).
Andererseits auch, daß in der Vorlage/ Skizze auch so einiges besser sein kann.
Z.B. die Symmetrie der Buchstaben.
Je besser die Vorlage umso besser die Möglichkeiten in der Umsetzung.
Das Designkonzept selbst hat aber denke ich, ein ausreichendes Niveau, was mir auch selbst richtig gefällt.
Vielleicht muss ich für Halle wirklich erstmal nen Bautzner Senf bzw. Dynamo Aufkleber draufzahlen xD
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Die Feder sehen echt krass aus.
Die Federn sollten aber wie Laub aussehen. Da geht also noch was.
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Achsooo, durch das feine sieht es nach Federn aus.
Blätter sind ja eher grob
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Na eher so Lorbeer, hier mal ein NSU Original.
Ging auch nicht drum was zu replizieren, sondern zu prüfen was so möglich wäre. Setzt man das Probieren lang genug fort kommen da sicher noch andere gute und schlechte Sachen raus. Uns hat dann gegen Mitternacht Goldicola n Strich durch die Rechnung gemacht.