Das Magazin für umgebaute Motorräder

American-V2-Magazin

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Braincap, neuester Stand(?)

  • ... dürfen Kraftrad-Schutzhelme, die
    nicht in amtlich genehmigter Bauart ausgeführt sind, ...


    Persönlich is mir mein Gensler am liebsten auch auf die Gefahr beim Absteigen das mein süßes Gesicht leidet :D


    Der Gensler ist KEIN Kraftrad-Schutzhelm, sondern ein nach EN 1077 geprüfter Ski- und Snowboardhelm und damit nützt Dir der Gesetzestext auch nichts...



    Gruß Michael

    Do-it-yourself - selbst entworfen und gebaut ist doppelt so schön!

    Einmal editiert, zuletzt von lowcost ()

  • Mehreres:


    - Das Gute an so einer Ausnahmegenehmigung ist, dass man (auf kurzen Strecken) ohne
    Helm fahren DARF, aber nicht MUSS.


    - Das mit der Prüfnummer ist eine zweischneidige Sache, ist diese doch eine Lizenz zum Geld
    drucken- zuerst für die prüfberechtigten Organisationen, und dann für die Hersteller, die die
    gezahlten Gelder mit Zinseszins an die Verbraucher weitergeben. Das lehne ich ab.
    Merke: Wenn etwas von oben oktroyiert wird, verdoppeln sich (mindestens) die Preise.


    Ich habe einen sehr guten Uvex-Jethelm, den ich, würde die Prüfnummernhisterie greifen, nicht
    mehr fahren dürfte- er hat keine. Aber in allen sicherheitsrelevanten Details ist er Spitze, ihn auf
    die Müllkippe schmeißen zu müssen ebenso ärgerlich wie überflüssig.


    - Das Fahren sog. "Cruiser" (auch im weiteren Sinne) umfasst ja das möglichst stressfreie Fahren
    bei nicht übertriebenen Geschwindigkeiten unter (normalerweise) ausklammern des Fahrens im
    Grenzbereich. Wollte ich was anderes, säße ich wohl auf einem dieser Plastik-Hochheckhocker,
    die eher in diese japanischen Horrorcomics passen, mit denen unsere Nachkommen im Sonntags-
    vormittagsfernsehen verblödet werden.
    Und zu letzteren passen nun mal eher Integralhelme, bei den zuerst genannten verstehe ich jeden,
    der sich auf einen Jethelm verlässt. Aber: Jedem das Seine. Einem "Gensler" würde ich mich auch
    nicht anvertrauen wollen. Einem Fahrradhelm auch nicht.


    .

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    Ride on. Carpe noctem.


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    Apehanger-, Thermoband- und Sissybar- freie Zone!

  • Ich stimme Dir da weitgehend zu, allerdings dürfte der Mehrpreis weitaus geringer ausfallen - wenn es ein Zehner pro Helm ist, wäre das viel. Als die ECE Ende der 80er eingeführt wurde hat auch jeder Wahnsinnsmehrpreise erwartet und der Markt hat's geregelt: Es gab nahezu keine Preiserhöhungen.
    Der Vorteil einer europaweit gültigen Regelung wäre aber die Rechtssicherheit und die ist für mich entscheidend.


    Auf der anderen Seite wäre ich aber eher für eine weniger strenge Tragepflicht und für mehr Aufklärung! Wer eine wenig oder gar nicht schützende Kopfbedeckung vorzieht, sollte auch die tragen dürfen. Daß man dann im Fall der Fälle ggf. Schadenersatz und Rentenansprüche angemessen mindern sollte, steht auf einem anderen Blatt. Wer ohne Helm eine Hirnverletzung erleidet muß sich dann halt eine sagen wir mal je nach Situation 30- bis 70-prozentige Mitschuld anrechnen lassen.


    Ich bin zwar für Sicherheit, aber auch für eine gewisse Selbstverantwortung. Ich denke, daß der Zwang für eine Akzeptanz eher kontraproduktiv ist. Man könnte es bei den Helmen sozusagen umgekehrt wie bei den Zigaretten machen: Kein Hinweis wie "Rauchen ist tödlich", sondern "Helmlos fahren tötet oder macht doof". So in der Art. Rauchen ist weder für die Gesundheit, noch fürs Portemonnaie gut, trotzdem darf jeder selber entscheiden, ob er qualmt oder nicht. Ich habe selbst etliche Jahre geraucht und habe es irgendwann gelassen, so wie ich anders als früher heute auf dem Motorrad keine Jethelme mehr trage. Für beide Entscheidungen habe ich keinen Gesetzgeber gebraucht.



    Gruß Michael

    Do-it-yourself - selbst entworfen und gebaut ist doppelt so schön!

  • ... Helmpflicht abschaffen, soll jeder selber entscheiden.


    Nee, das dann doch nicht. Da würden zu viele oben nackich fahren und das wäre dann ratzfatzt cool. Also würden viele Leute wie die Lemminge mitmachen und am Ende würden die Helmträger auch noch verlacht. Das gibt dann noch mehr Lemminge. Wir hätten ganz schnell eine Zahl an Blöden oder Toten, die richtig viel Geld kosten würden. Das würde für die Rentenversicherungen und Krankenkassen schlicht zu teuer - und wir alle müßten dafür zahlen! Die paar Leutchen mit Braincaps oder Skihelmen wären dagegen noch bezahlbar... Geld und Sicherheit ist ein Sache, Freiheit und Selbstverantwortung die andere. Ich bin für einen ordentlichen Mittelweg.


    Aber im Grunde ist das egal, was ich will oder was DWausH oder andere haben wollen - die Helmpflicht wird höchstens strenger, aber nie wieder lockerer.



    Gruß Michael

    Do-it-yourself - selbst entworfen und gebaut ist doppelt so schön!

  • also die sache mit dem helm und der versicherung hat mich auch schon mal gewurmt - ich kann jetzt nur für die unfallversicherung und berufsunfähigkeitsversicherung einer bestimmten gesellschaft sprechen : nach dem telefonat mit der fachabteilung war ich beruhigt = is jacke wie hose ob der helm geeignet war oder nicht bei nem unfall.

    Heirate auf jeden Fall! Wenn du eine gute Frau bekommst, wirst du glücklich. Wenn du eine schlechte Frau bekommst, wirst du Philosoph.


    Sokrates - um 469 vChr - 399 vChr

  • Mag Jacke wie Hose bei Deiner Versicherung sein. Aber fraglich, ob es die gegnerische Versicherung auch so sieht, wenn man Dich unschuldig vom Bock federt.
    Der Gesetzestext ist ja klar. "Macht was ihr wollt; aber er sollte geeignet sein. ECE soll die Eignung sicherstellen" ^^. Alles andere ist versicherungstechnisch angreifbar.


    Anyway. Habe mich gegen Braincap und Jethelm entschieden, weil mein Pferdegesicht durch so einen Topf noch übler aussieht :D

  • Ich könnte sofort und ohne Probleme eine Helmbefreiung bekommen.
    Mache ich aber nicht..........................warum?
    Weil ich ehrlich bin.


    1) Möchte ich dann doch noch etwas bewußt von meinen Leben haben.
    2) Aus Verantwortung und Respekt gegenüber meiner Frau und Tochterund dem Rest der Welt.


    Mögen auch die Chancen, als Chopper-Fahrer evtl. geringer sein, einen Unfall selber zu verschulden als den Treibern von diesen Plasteteilen; haben doch andere Verkehrsteilnehmen einen nicht geringen Anteil an meiner körperlichen Unversehrtheit.


    Zum Einen möchte ich meine Familie noch recht lange durch meine Anwesenheit in den Wahnsinn treiben können und zum Anderen würde der Ernährer wegfallen.
    Ungeachtet der nicht schließbaren Lücke, die mein dann ungewolltes Dahinscheiden hinterlassen würde.


    Und als sabberndes Etwas mit einem durch einen Unfall verschuldeten Hirnriss möchte ich auch nicht unbedingt vor mich hin vegetieren wollen.


    Aber das muß jeder für sich selber entscheiden.

    Alle Menschen werden als Unikat geboren, doch die meisten sterben als Kopie.

  • Zu Fitchs Posting:


    Meine Rede. Bei fremdverschuldeten Unfällen kommt der Geiz der Versicherungen zum Tragen. Meine Verletzungen sind relativ lächerlich, wenn man sie mit Hirnverletzungen vergleicht. Trotzdem ist der Schaden schon recht hoch und bewegt sich im fünstelligen Bereich. Eine ordentlich zermatschte Birne kostet schnell eine hohe sechsstellige Summe - und schon bei meinem bißchen Aua muß ich mit zwei bis drei Jahren bis zur hoffentlich vollen Regulierung rechnen. Bei den Sozialversicherungsträgern habe ich bisher bereits noch mehr auf Granit gebissen...


    Wer also nicht zusätzlich versichert ist, der ist so oder so arm dran. Keine oder schlechte Ansprüche gegen den Versicherer des Unfallverursachers zu haben kann mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit die Existenz zerstören. An mir geht dieser Kelch vorbei, denn ich habe das Glück, trotz der voraussichtlich etwa anderthalbjährigen Ausfallzeit eine Perspektive zu haben. Aber was, wenn man die nicht hat, weil man behindert bleibt?


    Mein Unfall war in Sachen Haftung optimal, denn der Unfallverursacher war zu 100 % schuld und hat das auch eingeräumt. Klar, er ist ja an der roten Ampel aufgefahren. Trotzdem habe ich schon mehr als genug Stress und Ärger. Ich möchte nicht mit einem Unfallopfer tauschen, wo über die Schuld und die Haftung gestritten wird und das wird bei Kopfverletzungen garantiert passieren, wenn der Helm ungeeignet war. Da sind ganz schnell mehrere Leben im Eimer, denn wie bei mir hängt ja oft noch eine Familie mit dran.


    Deshalb schrieb ich ja weiter oben: Die Pflicht einen genormten Helm zu tragen ist im Interesse der Mopedfahrer, denn sie würde Rechtssicherheit geben.




    Gruß Michael

    Do-it-yourself - selbst entworfen und gebaut ist doppelt so schön!


  • :good:


    Genau aus diesem Grund trag ich sogar beim Ausdauertraining mit dem Rad Kopfschutz. Sieht Scheisse aus, ich weiss, aber mein erster SHT-Notfall im Rettungsdienst war ein MTB-Fahrer. Ich glaub der liegt heut noch als Fress- und Scheissmaschine auf der Pflegestation.


    Muss ich nicht haben.


    Und wie schnell es gehen kann, hab ich vor einem Jahr gesehen.

  • dieses ständige Sicherheitsgelaber geht mir aufn Sack wenn einer nach den neusten Regeln fragt! Das ist ne massive Themaverfehlung!
    Alle Erwachsen, jeder kann selber ermessen was er machen will! von daher auch gerne KEIN Helmgesetz!
    Und den nächsten den ich mit Warnweste sehe schiesse ich eh vom Bock!

  • dieses ständige Sicherheitsgelaber geht mir aufn Sack wenn einer nach den neusten Regeln fragt! Das ist ne massive Themaverfehlung!
    Alle Erwachsen, jeder kann selber ermessen was er machen will! von daher auch gerne KEIN Helmgesetz!
    Und den nächsten den ich mit Warnweste sehe schiesse ich eh vom Bock!



    ach, so lange die schön dunkelschwarz ist, drücke ich da mal ein Äuglein zu

  • In den Vorschriften stand/steht nur das ein "geeigneter helm" zu tragen ist

    Es steht auch nirgendwo, das ich ihn auf dem Kopf tragen muss. ich kann ihn mir auch schön an den Arm hängen wie die Mädels ihre Handtaschen. Dann trage ich auch einen Helm.

    Die Signatur befindet sich auf der Rückseite des Beitrags.