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American-V2-Magazin

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VT 600 (P21) geht einfach aus - komplett tot

  • +++UPDATE +++


    Hallo zusammen, nachdem ich wieder einiges an Kilometern zusammen hatte, war es gestern wieder so weit.


    Auf dem Weg von der Maloche nach Hause hat sich der Bock etliche Male verabschiedet, hat sich jeweils binnen Sekunden wieder gefangen, sodass ich kein Verkehrshinderniss darstellte. Am vorausfahrenden Verkehr war wieder zu sehen: Scheinwerfer aus, komplett tot.


    Das ging dann bis zur Autobahnausfahrt gut und dann war es vorbei. Also ran an die Seite und dann habe ich wie ein geprügelter Hund blöd geschaut, links die Verkleidung runtergerupft, an den Steckern rumgetan und tadaaa. Ich dürfte den Schuldigen gefunden haben: Entweder der Stecker vom Zündschloss oder der andere schwarze Stecker, wofür der auch immer ist.


    Waren aber jeweils bombenfest, weder korrodiert, noch vergammelt und Kontakte im Stecker und in der Buchse sind blank. Long story short, ich werde die Stecker wohl auch neu machen und mache dann auch gleich das LiMa-Provisorium mit.


    Hat jemand eine Empfehlung für brauchbare Stecker? Entweder ich mache drei Einzelne oder kombiniere das gleich in einer größeren Ausführung, quasi ein Stecker für alles. Da im Netz leider viel Krempel angeboten wird und ich möchte, dass das eine Weile hält, kann mir vielleicht jemand was dazu empfehlen. :danke:

    Glück kann man nicht kaufen. Ein Motorrad schon!


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    Honda Shadow VT600 (PC21), 25kW, FR 06/1997


    last MOT 05/2023 @ 46.226mi

    last service 07/2023 @ 47.466mi

    aprox. mileage 50.000mi

  • Du hast dig ja scheinbar eine Großbaustelle von einiger Zeit an Land gezogen oder vieles ist danach schif gelaufen.


    Packst du das überhaupt alleine?

  • Aufgrund von drei defekten Steckern von Großbaustelle reden zu wollen, halte ich für ein wenig vermessen.

    Drei Stecker erneuern dürfte ich geraaaaade so noch hinbekommen ;)


    Und das bei einem über 25 Jahre alten 600er Moped, welches schon bald zwei Mal um den Äquator gereist ist, vielleicht auch mal langsam was am Motor zu machen ist, davon kann sich kein Motorrad freisprechen - selbst wenn man bspw. ein Vieh wie die Honda Valkyrie sein Eigen nennt...

    Glück kann man nicht kaufen. Ein Motorrad schon!


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    Honda Shadow VT600 (PC21), 25kW, FR 06/1997


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  • war da nicht noch von dif did Anfragd bezüglich Ölverbrauch?

    Das was mit der Benutzung verschleißt oder beim rumstehen versammelt ist das eine, Folgeschäden durch falsche Handhabung das andere.

  • Das wäre zwar eine Idee, mit der ich mich allerdings nicht so recht anfreunden will, weil das dann quasi "für immer" ist.


    Und wenn man mal da ran muss, was ab muss, wie auch immer, dann muss das alles wieder zerpflückt werden und das stört mich ein wenig. Da sind Steckverbindungen weitaus komfortabler...

    Glück kann man nicht kaufen. Ein Motorrad schon!


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  • Mir würde das mit der Löterei an der Stelle auch nicht zusagen. Neue Stecker werden es schon bringen. AMP Superseal-Stecker haben bei mir schon gute Dienste geleistet. Sind wasserdicht. Ob die an deinen Stellen brauchbar sind, musst du entscheiden. Bin mir gerade nicht sicher für welche Querschnitte die ausgelegt sind.

  • Hello again... Nachdem ich gestern wieder unterwegs war, was auch sonst bei dem schönen Wetter, wieder das gleiche in grün, nachdem ich die Maschine kurz abgestellt hatte, obwohl sie vorher tadellos lief. An den Kabeln rumgewackelt und es sind wohl nicht die Stecker ursächlich.


    Ich habe am LiMa - Regler Kabel rumgewackelt und auf einmal ging es wieder. Hatte erst einen Kabelbruch im Kopf, allerdings ließ sich das nicht reproduzieren. Dann hatte ich einen "kleinen" Kurzschluss in Verdacht, nachdem ich gesehen habe, dass sich der Schrumpfschlauch über meiner Bastelei minimal aufgerieben hat. Nachdem diese Stelle jedoch keinen Kontakt zu irgendwas hat, wird auch diese Spur dünn.


    Ich habe trotzdem behilfsweise fernab jeder Zivilisation ein bissl Folie drum gemacht und es war alles wieder tutti. Die Kabel sind wohl allerdings recht "warm" geworden, weil es die Folie, wie ich heute gesehen habe, richtig z'amm geschmirgelt hat.


    Also heute alles auseinander gepflückt und gemessen... Was wir haben:


    LiMa: Aus ~1,3Ω Phasen untereinander; Aus [nichts] Phasen gegen Masse; Ein ~60V Phasen untereinander

    Laderegler: tlw. nichts / nicht messbar zwischen Plus und Phasen und umgekehrt sowie geänderte Polarität und andere Messbereiche.

    Lediglich bei einer Phase knappe 1.800kΩ - ja richtig KILOohm! Vermutlich ist es bei den anderen Phasen noch mehr, aber mehr als 2.000kΩ kann mein Multimeter nicht.


    Während die LiMa also glücklichweise in Ordnung ist, scheint der Regler ein richtiges Ding weg zu haben, ist bereits ausgebaut und ein Neuer wurde soeben bestellt. Ich kann mir sonst keinen Reim drauf machen und der "muss" fast schon schuld sein...


    Bin gespannt und halte euch auf dem Laufenden...

    Glück kann man nicht kaufen. Ein Motorrad schon!


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  • Den Stecker LiMa - Regler hatte ich, wie im Thread beschrieben, mittels Flachsteckern und Schrumpfschlauch neu gemacht, weil das mächtig verfault war und der Stecker Regler - Gleichstromausgang ist top. Keine Korrosion, nichts vergammelt, Kontakte blitzeblank.


    Und nach den abenteuerlichen Messungen bleibt nur der Regler selber, in welchem sich wohl die eine oder andere Diode verabschiedet hat.

    Glück kann man nicht kaufen. Ein Motorrad schon!


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    Honda Shadow VT600 (PC21), 25kW, FR 06/1997


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  • Sodala...


    Neuer Regler ist angekommen und die erste Amtshandlung bestand darin, das Teil durchzumessen.


    Hier werden zwar auch abenteuerliche Werte im kΩ bereich angezeigt, allerdings variieren die Werte bei getauschter Polarität, sowohl bei den Messspitzen als auch an den Ausgangskontakten, während beim alten Regler nur in bestimmten Konstellationen überhaupt was angezeigt wird.


    Ein Blick in das WHB offenbarte, dass man zum Messen zwingend ein spezielles Messgerät braucht, welches zusätzlich mit einem Halbleiter im Messkreis ausgestattet ist, andernfalls misst man immer out of range. Sei es drum, also wurde das neue Teil eingebaut, jedoch erstmal nur mit der LiMa verbunden.


    Die lastfreie Ausgangsspannung betrug 15~17 Volt. Ich weiß nicht mehr wo ich das aufgeschnappt gelesen habe (im Zweifel irgendwo im WHB), dass das okay sei, also passt der Wert. Sobald ich die Batterie dran gehangen habe, lag der Wert irgendwo um die ~14,xy Volt +/-, maximal bei 14,7 Volt. Ein Blick ins WHB sagt: 14,3 bis 15,1 Volt ist alles tutti.


    Ich habe es mir nicht nehmen lassen auch nochmal den alten Regler ran zu hängen und durchzumessen und jetzt wird es interessant: Die lastfreie Ausgangsspannung lag bei ~1 Volt. Ich dachte ich sehe nicht richtig! Batterie rangehangen bissl den Motor orgeln lassen und e voila ~14,5 Volt, im Leerlauf etwas weniger. Nochmal Batterie ab und nochmal gemessen: ~1 Volt. So etwas habe ich noch nie gesehen...


    Zwar bin ich in Sachen Elektrik nicht auf den Kopf gefallen und weiß bissl was, aber das ist doch nicht normal?! Oder reagiert der Japanische Laderegler anders? ^^


    Der neue Laderegler ist etwas zu hoch und kann deshalb nicht verschraubt werden, aber ein Kabelbinder regelt das für den Moment. Eigentlich wollte ich einen 3-poligen Stecker verwenden, hier im Forum wurde schon mal etwas vorgeschlagen, allerdings sieht mir das nicht sonderlich vertrauenserweckend aus. Dann habe ich eben vorkonfektionierte Stecker bestellt, angeblich mit AWG 16 Kabel aber Pustekuchen! Das ist eher AWG18~20 Kabel! Einen solchen Klingeldraht brauche ich mir da nicht rein hängen. Klar ist die LiMa mit 345 Watt bei 5.000 RPM keine Leistungssau, aber es wäre nur eine Frage der Zeit bis die Kabel abfackeln.


    Also eine dreipolige Verbindungsklemme hergenommen und ferdisch! Die Kabel wurden vorher gescheit abisoliert, die Kabellitzen der LiMa mittels Flußmittel und Lötkolben wieder blank gemacht (Lötzinn möchte ums Verrecken nicht halten) und alles wurde verstaut und die Kabel sind im Moment nicht mehr warm geworden.


    Jetzt gibt es morgen eine Ausfahrt und dann mal schauen. Den alten Laderegler nehme ich vorsichtshalber mit - man weiß ja nie... ||


    In diesem Sinne...

  • Das man eine Lima mit nachgeschalteten Laderegler NIE ohne Akku als Puffer laufen lassen sollte, ..bzw den Akku auch nicht kurzzeitig abklemmen sollte...weißt du schon?

    Das kann nicht nur der Laderegler sondern auch Steuergeräte schnell abgeschossen werden.


    Wagoklemmen im Fahrzeugbereich wie Bauteileverbau mit Kabelführung noch oben sind ein Garant für baldige erneute Ausfälle.

    Zum kurzfristigen testen oder um nach Hause zu kommen kein Thema.

  • ...und weil mir das bekannt ist, habe ich den Stecker vom Regler zur Boardelektronik getrennt und dort gemessen. Und von weniger als einer Minute Messerei ohne Last geht glücklicherweise weder die LiMa, noch der Regler über den Jordan.


    Dass das nichts für die Ewigkeit ist, das ist mir schon klar. Das soll jetzt für die Ausfahrt zum Testen reichen und das tut es allemal. Und da diese Klemme die Kabel nicht nur bombenfest hält, sondern auch hochspannungs- und hochstromfest ist, habe ich damit ein weitaus besseres Gefühl, als mit diesem Steckerspielzeug. Denn DAS wäre ein Garant für Ausfälle und Kabelbrände.

    Glück kann man nicht kaufen. Ein Motorrad schon!


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    Honda Shadow VT600 (PC21), 25kW, FR 06/1997


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  • Na dann kennst du dich ja bestens damit in der Fahrzeugtechnik aus und bleibst zukünftig damit nicht liegen...die Praxis wird es dir zeigen.

  • Am besten ist und bleibt löten, meine Meinung.

    Lima ,Regler ohne Batterie kann in sehr kurzer Zeit alles hinter sich haben,da misst man immer nur mit Batterie

  • Dass das nichts für die Ewigkeit ist, das ist mir schon klar. Das soll jetzt für die Ausfahrt zum Testen reichen und das tut es allemal. Und da diese Klemme die Kabel nicht nur bombenfest hält, sondern auch hochspannungs- und hochstromfest ist, habe ich damit ein weitaus besseres Gefühl, als mit diesem Steckerspielzeug.

    Widerspricht sich ein bischen. ;) Das hättest du auch gleich richtig für die "Ewigkeit" machen können.

    Hochwertigen Regler und die Kabel löten.

  • Hello again...


    Ich GLAUBE, dass ich dem Ursprung vielleicht(!) ein wenig näher gekommen bin.


    Bis einschließlich vorgestern mit dem Bock Kilometer gefressen. Heute wollte ich den Gaul für den Arbeitsweg satteln, Zündschlüssel rein, Killswitch auf "On", Start gedrückt: ALLES TOT! Nach ca. 20 Sekunden wieder Saft da, nochmal den E-Starter gedrückt, wieder tot und nach 20 Sekunden wieder alles da.


    Am Zündschlüssel rumgetan: keine Änderung; Killswitch ein / aus: keine Änderung. Sieht danach aus, als ob irgendwo ein Kurzer verursacht wird. Hab den Bock stehen lassen, hab den Hobel von Liebchen genommen und erstmal in die Maloche gefahren. Habe folglich keine Zeit für Experimente gehabt und das WHB habe ich gerade auch nicht griffbereit.


    Nun liegt die Idee Nahe, dass der Fehler irgendwo beim Anlasser-Relais, bei den Kabeln oder beim Anlasser selbst liegt und im Zweifel die ganze Zeit, mindestens jedoch die letzten zwei Male, ursächlich für das Sterben der Maschine war, nachdem dieser Fehler unmittelbar nach dem Starten aufgetreten ist, obwohl ich vorher ohne Probleme meilenweit fahren konnte. Dass man sich dem vormals verschmorten Stecker und zwischenzeitlich dem Laderegler angenommen hat, ist sicher nicht verkehrt, dürfte im Zweifel jedoch nicht ursächlich gewesen sein.


    Nun, Kabel prüfen klar! Auch wenn ich das erst vor kurzem gemacht und dabei auch die Verbindungen und Verschraubungen gecheckt und "erfrischt" habe. Wie checke ich, außer bspw. durch Abklopfen mit einem Schraubendreher, ob das Anlasser-Relai ursächlich ist (gut, im Zweifel tausche ich das für'n Zwanziger aus) oder der Anlasser? Nachdem ich die Maschine nicht einen Milimeter bewegt habe, dürfte sich der Fehler sicherlich auch noch heute Nachmittag oder morgen reproduzieren lassen.


    Ich bedanke mich für Input. :danke:

    Glück kann man nicht kaufen. Ein Motorrad schon!


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    Honda Shadow VT600 (PC21), 25kW, FR 06/1997


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  • Hi,


    ich hatte mal ein ähnliches Problem an meiner Ex-440 LTdund dachte anfangs auch das es die Batterie ist. Es war der Anlasser selbst,

    nach 35 Jahren halt total versifft und die Kohlen etc am Ende. Wie es manchmal so ist, war kein Anlasser aufzutreiben und

    der Reparatursatz für den Anlasser nirgends lieferbar(Corona). Nach ein paar Wochen gab es dann doch einen bei Kleinanzeigen,

    sogar inm meiner Nähe und die Karre schnurrte wieder wie es sein sollte. Das Relais glaube ich jetzt mal nicht, wäre halt der

    einfachere Weg und ist schnell aus-u. eingebaut.

  • Nicht ins Blaue irgendwelchen kurzlebigen e bay Chinamist kaufen sondern mit Hilfe des Stomlaufplanes und einem Multimeter den Startkreis der Reihe nach struckturiert überprüfen...

    Wenn die E Anlage komplett ausfällt ggf. auch mal das vorher abgesteckte Zündschloss zerstörungsfrei zerlegen, wenn möglich, Grünspan auf der Schaltplatine.

    Auch der letzten Trudenanlasser den ich zur Instandsetzung hier hatte wurde vorher unsachgemäß befummelt, ein kleiner 0-Ring am Plusanschluss vergessen zu verbauen, zudem nicht korekt alle Teile verbaut...siehe Graragentröd.

    In Folge von Massereintritt war der Anker, die Bürden auf dem Träger, pluus und masseseitig alles massiv verrostet, so daß ein Kurzschluss bei jedem Startversuch selbst mit einem voll geladenem neuem Akku die Folge war, die Spannung sank unter 7V.

    Bekommt man alles durch gezieltes Nachmessen und abklemmen von Komponenten raus, wenn man nachhaltige Ergebnisse erzielen möchte und nicht die Kristallkugel befragt.


    Noch was...wenn der Motor während der Fahrt einfach abstellt hat das NULL mit dem Startsystem nebens Anlasser und dessen Relais zu tun...eher mit der Spannungsversorung auf Plus und oder Massepotential.


    Erkenne den punkt wo du selbst nicht weiter kommt, nehme dir jemand mit sachverstand an den Bock oder probiere weiter auf Glück wie bisher.

    Na dann kennst du dich ja bestens damit in der Fahrzeugtechnik aus und bleibst zukünftig damit nicht liegen...die Praxis wird es dir zeigen.