toller Bericht, vielen Dank dafür
ich drücke dir die Daumen das es so langsam mal trocken wird
Vom Rheinland nach Istrien und zurück ...
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Wünsche Dir mal Sonne
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Bis jetzt geiler Bericht, nur schade daß das Wetter noch nicht mitgespielt hat. Es kann nur noch besser werden. Mach mit deinem Bericht und Bilder bitte weiter so und komm wieder heil Zuhause an.
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Was hast du vorn am Lenker für ein komisches Ding montiert? Was ist das??
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Schöner Tour-Bericht!
Halte durch... es kann nur besser werden und dann haste auch Freude am Fahren!
Micha...
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das mit dem Wetter wird noch..
Schöner Bericht, weiter so.
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Was hast du vorn am Lenker für ein komisches Ding montiert? Was ist das??
Das ist der neue Handlebar-Airbag. Geht ganz ohne Sensor in der Veste. Echt super.
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Nicht schlecht
Da finde ich den "Sattel-Airbag" aber besser...
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Die Entscheidung war dann doch recht knapp gefallen - nach ausgiebigem Vergleich von Höhenmetern, Temperaturen und WebCam. Nach einem kleinen (Rück-) Umweg von ca. 20 Km habe ich mich durchs Ill-Tal auf den Weg gemacht ins Montafon - und damit auf die Silvretta-Hochalpenstraße. Und das war wirklich eine gute und sinnvolle Entschiedung.
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Anfangs gab es noch Nieselregen, wobei das Unerfreulichste dabei der quatschnasse Fahrbahnbelag der Silvretta-Hochalpenstraße war.
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Ganz ehrlich, enge Serpentinen, steile Hangabbrüche links oder rechts, da hält sich mein Vertrauen in die Regen-Haftung meiner 130er und 180er Marathons doch SEHR in Grenzen.
Hier der Blick von Kehre 20 zurück runter ins Tal:
[Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/thumbnails/large/photo-1488-c8dee9d9.jpg]und nochmal ohne Moped - dafür mit etwas mehr Weit- und Tiefblick:
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Bin bergauf kaum schneller als 40 Km/h, oft nur 20 bis 30 Km/h "gecruist" - hab die Vierrädrigen aktiv vorbei gewinkt (macht ja keinen Spaß, wenn einem immer so ein Paar hungrige Leuchten am Heckfender kleben).
Das Wetter hatte zumindest ein Gutes: Der Traffik auf der maut-pflichtigen Siĺvretta-Hochalpenstraße hielt sich heute doch sehr in Grenzen. Ich konnte also ganz entspannt bergauf knattern.
Unterwegs am Ausgleichs-Stausee dann plötzlich mitten in der schönen Natur eine martialische Großbaustelle
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und gleich ein paar Meter weiter eine lustige Begegnung der dritten Art: Rindvieh trifft Hornochse .... Man kam sich tatsächlich auf dem Asphalt ganz nahe ....
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Oberhalb der Staumauer vom Ausgleichssee dann wieder Natur pur:
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Eine meiner Sorgen war gewesen, dort oben im Schneegestöber cruisen zu müssen - das kommt ja dann doch nicht soooo gut .... Aber die Sorgen waren umsonst.
Endlich die 2.000eer-Marke erklommen: Hier der höchste Punkt der Silvretta-Hochalpenstraße an der Bielerhöhe:
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Ich konnte den Schnee zwar tatsächlich sehen - aber doch noch ein paar hundert Höhenmeter weiter oben.Hier die gigantische Staumauer mit "Abfluss-Haus":
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Und hier fünf Meter daneben der eigentliche Silvretta-Speicherstausee:[Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/thumbnails/large/photo-1494-beaeee4a.jpg]
Während der Aufstieg in Vorarlberg von Westen her recht steil und über 30 z.T. recht enge Kehren erfolgt, verläuft der Abstieg nach Tirol auf der Ostseite deutlich lieblicher - in lang gezogenen Strecken durch saftige Weidewiesen in nur noch vier Kehren.
[Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/thumbnails/large/photo-1495-0e06e613.jpg]Kurz vor Galtür gab's dann noch einen runden Geburtstag: Die Trude hat ihre ersten 40.000 Km vollendet. In 18 Jahren seit 1999, davon alleine 17.000 Km unter meiner Führung in den letzten 18 Monaten. Es wird wohl kaum nochmal 18 Jahre dauern, bis die nächsten 40.000 Km auf der Uhr sind ....
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Ab der Bielerhöhe (2.032 M.ü.n.N.) war die Straße dann trocken. Was für eine Freude. Einfach in die Kurven reinlegen, ohne Angst vorm Wegrutschen ....
Die Sonne hat dort oben zwar schon deutlich "gedrückt", will sagen, die Wolken wurden deutlich heller, aber ich habe sie dann das erste Mal unten im Inntal in Imst gesehen, wo ich in der dortigen "Grillalm" eine Mittagsjause eingenommen habe.
Die Temperatur war dort unten wieder deutlich angestiegen, ich habe sogar überlegt, ob ich kleidungstechnisch etwas abrüsten sollte (obenrum neun Schichten, untenrum "nur" vier ;-)) ). Aber ich habe dann einen gewissen Wärmestau in Kauf genommen - um evtl. Regen doch noch etwas entgegen setzen zu können. Ab Ziller-West habe ich mich dann ab auf die A12 Richtung Wörgel gemacht. Endlich mal wieder richtig Gas geben.
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Gegen 17:11 Uhr bei Km-Stand 40.144 habe ich dann mein Tagesziel Schlitters im Zillertal erreicht.
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Ein besonderer Tipp zum Ausgleich für Körper und Seele: Der Schlitterer See mit Seecafe:
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Km-Stand am Morgen: 39.921
Km-Stand am Abend: 40.144
Tages-Etmal: 223 Km
Fahrstrecke seit Alfter: 976 Km
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Heute soll es weiter durchs Zillertal, den Pinzgau und das Salzachtal nach Bruck über die Großglockner-Hochalpenstraße Richtung Gailtal gehen.
Bin mal gespannt, ob sich der gestern Abend allmählich aufleuchtende Blaue Himmel heute am Sonntag fortsetzt. Das wäre ja echt mal ein richtiges Hochamt für den nässe-erprobten Biker ......
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...weiterhin alles Gute -
Schöner Reisebericht , weiter so und komm gut wieder heim.
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Du tust mir bis jetzt echt leid, bei so einem Sauwetter mit der Trude unterwegs sein zu müssen. Aber es kann Wetter technisch nur besser werden.
Ansonsten beneide ich dich zwecks der Tour und wünsche dir noch eine entspannte, erlebnisreiche, trockene und vor allem unfallfreie Fahrt.
Mach weiter mit deinem Bericht. -
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Danke Euch allen für Eure aufmunternden Worte und wohlgemeinten Gedanken. Euer und mein Wunsch ist in Erfüllung gegangen!
Echt ein Traum: Endlich Biker-Wetter !!! Trocken !!! Kein Regen !!! Ein echter Sonntag - (auch ohne heilíge Messe ...) Teilweise blauer Himmel, dazwischen helle hochhängende Wolken, ab und an Sonne (zum Glück nicht immer und überall!).
Was für eine Überraschung gleich am Sonntagmorgen: Nur wenige Meter von der Hotelpforte entfernt pfeift und dampft es zischend vorbei. Eine echte Freude für einen ausgewiesenen Freund historischer Dampfzüge und -Lokomotiven:[Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/photo-1502-f35fed21.jpg]
Gegen 11:20 Uhr in Schlitters Richtung Zell am Ziller gestaret, dann über den Gerlospass (1.531 M.ü.n.N. - koset nochmal 6,- EURonen Moped-Maut) an den Krimmler Wasserfällen (gigantisch !!!) vorbei ins Salzachtal (225 Km langer Nebenfluss des Inn) und damit in den Pinzgau.
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Hier ein bezaubernder Blick vom Gerlospass-Niveau südlich in die schneebedeckte Bergwelt.Wie herrlich, jetzt bei warmem Wetter und klarer Sicht: wunderbare schneebedeckte Alpengipfel, liebliche grün bewachsene Hügel, darauf unzählige Bauerngehöfte, im Tal kleine und größere Dörfer mit hübschen Kirchtürmen. Mann, kann das Leben schön sein. Endlich Lust-Biken !!!
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Hier die mehrere hundert Meter hohen (oder tief abstürzenden) Krimmler Wasserfälle nach dem Gerlospass.Die Trude schnurrt zuverlässig vor sich hin, genehmigt sich nie mehr als 6 Liter auf 100 Km. Praktisch kein Ölverbrauch. Was will man mehr....
Dann in Bruck rechts ab Richtung Großglockner Hochalpenstraße.
Hier die nördliche Mautstationi in Fusch (25,50 EURonen für Moped-Maut sind natürlich kein Pappenstiel, aber das ist es mir heuer (österr.: dieses Jahr) nochmal wert):
[Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/photo-1505-b91b1857.jpg] Sehr schön hier die separate Biker-Spur mit eigener Bezahlung und Sanitärbereichen (man zahlt im Büro und bekommt dann eine Münze. Damit muß man nicht im Sattel sitzend an der Schranke am Geldbeutel rum fummeln).Im vergangenen Jahr war ich schon mal hier, war aber nur von Norden her bis zur Hütte beim Fuscher Törl (2.455 M.ü.n.N.) gekommen und wieder nach Norden zurück gefahren. Damals im Sozius-Betrieb hatte ich mich noch nicht auf die Edelweiß-Spitze (Bikers Point) rauf gewagt. Jetzt im Solo-Betrieb ist die Edelweiß-Spitze fällig - und die gesamte Großglockner Hochalpenstraße zwischen Bruck und Heiligenblut in Kärnten.
Und ich bin ganz ehrlich: Ich gehe diese "Bergbesteigung" (Bergsteiger mögen mir für diese verbale Plasphemie verzeihen) mit einer gehörigen Portion Respekt an.
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Ganz schwindelfrei bin ich tatsächlich nicht. Und ständig die Absturzkante rechts neben der Fahrbahn vor Augen - samt den mehrere Hunder Meter tiefer liegenden Aufschlagstellen alias Felsbrocken - macht es für mich nicht einfacher. Also, Blick voraus - bzw. in die nächste 180°-Haarnadelkurve (es gibt 36 Stück davon zwischen Fusch und Heiligenblut) und ganz gemütlich bergan. Ja, ich bin eher der Typ "Blümchenpflücker" denn Kurvenkratzer. Und das liegt nicht nur an der nicht ganz so grandiosen Kurvenneigung meines Chrom- und Eisenschweins, genannt Trude. Nein, ich fahre mit sehr viel Respekt, z.T. durchaus auch Angst über diese steilen Passagen. Aber ich fahre .... meist im zweiten Gang mit 30 bis 40 Km/h, selten 45 oder 50.[Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/photo-1507-289bad38.jpg]
Jetzt also auch rauf auf die 2.571 M.ü.n.N. gelegene "Edelweiß-Spitze" zum Bikers Point (was bedeutet das eigentlich ?). Ab dem Parkplatz Fuscher Törl (2. 455 M.ü.n.N.) dann eine deutlich schmalere Fahrspur - mit Kopfsteinpflaster belegt. Nur gut, dass es heute trocken ist - sonst wäre ich dort nicht rauf geknattert.
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Dann, endlich, oben angekommen. Gefühlt tausende Bikes - tatsächlich sind es wahrscheinlich kaum 100, aber auf der engen Parkfläche wirken sie unendlich.
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Alle Biker haben so ein entspannt-siegessicheres Grinsen im Gesicht. WIR haben es geschafft. Leckere Mittags-Jause in der Edelweiß-Hütte (zu sehr zivilen Preisen!).
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Der Abstieg ist wesentlich entspannter, als erwartet. Bis zum Fuscher Törl halte ich mich sehr bedeckt - mit Kopfsteinpflaster ist ja wahrlich nicht zu spaßen. Dann auf zum zweiten "Höhepunkt" der Hochalpenstraße, dem Tunnel am "Hochtor" (2.505 M.ü.n.N.). Danach durch bezaubernde Fels - und Geröll-Landschaften weit oberhalb der Baumgrenze. Einfach traumhaft, hier gen Tal zu cruisen. Ja, ich cruise. Nicht langsam, nicht ängstlich, aber auch nicht tollkühn (wie so macher Rennsemmel-Reiter, der mich schneidig überholte - wie auch so mancher Wiener Audi A6 oder Münchner BMW M3er).Die Straße Richtung Heiligenblut verläuft durchaus steil bergab (12% Neigung), ist aber besser und vor allem breiter ausgebaut als die nördliche Auffahrt. Entgegen meinen Erwartungen (Sonntag in den Sommerferien) ist der Ansturm hier gar nicht so unermesslich - es bleibt für jeden genug Platz.
Weiter unten dann durchs liebliche Drautal (ab Iselsberg übrigens wieder im Bundesland Tirol) und dann in Oberdrauburg (wieder Kärnten) rechts ab über den Geilbergpass (982 M.ü.n.N. - schöne Serpentinen) nach Kötschach im Geiltal, meinem heutigen Etappenziel.
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Im "s'Wirtshaus Müllmann" wurde ich schon erwartet ..... echt sehr empfehlenswert (Moped steht direkt vorm Zimmer) und sau leckere Küche![Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/photo-1511-c6185f6f.jpg]
Gegen 17:11 Uhr bei Km-Stand 40.375 habe ich dann mein Tagesziel Kötschach im Geiltal erreicht - echt GEIL!!!.
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Km-Stand am Morgen: 40.144
Km-Stand am Abend: 40.375
Tages-Etmal: 231 KmFahrstrecke seit Alfter: 1.207 Km
Ja, und gleich am Vormittag, 24 Km hinter Schlitters ( kurz vor Mayrhofen - hatte in Zell am Ziller zunächst die Abbiegung zum Gerlospass nach Mittersill übersehen) war dann auch die 1.000-Km-Marke dieser Reise geknackt worden - schon wieder ein Jubiläum !
Heute wartet dann als letzter Alpenpass für diese Reise der Plöckenpaß (1.357 M.ü.n.N.) auf dem Weg zum Meer, Adria, wir kommen ......
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Prima, Österreich ist schon herrlich zum fahren wenn die Sonne scheint.
Ride free
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super, ich hab richtig Erpelpelle beim lesen bekommen, mir wäre es nicht anders bei den Kurven ergangen
wünsche dir weiterhin eine gute, sichere und trockene Tour -
Toller Bericht
Austria ist echt einige Besuche wert!
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Was für ein herrlicher Morgen! Blauer Himmel, strahlende Sonne und angenehm milde Luft. So muß das Paradies aussehen.Nach einem guten Frühstück und Bargeldversorgung am ATM gegen 11:20 Uhr in Kötschach im Gailtal auf 750 M.ü.n.N. gestartet Richtung Plöckenpaß (1.357 M.ü.n.N.). Gleich hinter Mauthen steiler Anstieg mit sechs engen Haarnadel-Kurven. Aber die vielen Serpentienen der Silvretta-Hochalpenstraße und der Großglockner-Hochalpenstraße bleiben dann doch nicht ganz ohne Effekt auf den Fahrer. Sichtbares Zeichen: Ich fahre ganz entspannt mit den Stiefeln auf den vorderen Ausklapp-Rasten an den Sturzbügeln um die Kurven - an der Edelweiß-Spitze noch völlig undenkbar !
Nach diesem ersten Anstieg dann eine wunderbare Strecke in einem bewaldeten lieblichen Hochtal - immer wieder unterbrochen durch sog. Galerien (Halb-Tunnel mit seitlichen Fenstern). Kurz vor der Paßhöhe nochmal vier Spitzkehren - also über den gesamten Aufstieg insgesamt zehn Serpentienen-Kurven.
Kärnten und Österreich ade - endlich mit der Trude in Italien angekommen - wahrscheinlich das erste Mal Italien für mein "Chrom-Schätzchen".
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Oben dann ein paar Imbißstände, ein Gedenkstein an die Pionierkompanie, die diese Straße Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet hatte. Ein paar verfallene oder verlassene Häuser - die Grenze hat eben mit Schengen auch ihre Bedeutung verloren.
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Dann der Abstieg ins But-Tal. Mit 13 Spitzkehren geht es sehr steil in den Felshängen bergab (12%) - wirklich kein Vergleich zum Aufstieg auf österreichischer Seite. Das But-Tal wird von einem breiten Kiestbett durchzogen, in dem sich ein schmales Rinnsal seinen Lauf sucht. Im Frühjahr zur Schneeschmelze ist das Kiesbett sicher voll angeschwollen. Grüne Wiesen und liebliche Obstgärten umgeben die kleinen Ortschaften.
Es zeigt sich als durchaus vorteilhaft, gegen 12:00 Uhr die Staatsgrenze nach Italien zu überqueren. Denn jetzt ist hier erst mal bis 16:00 oder 17:00 Uhr Siesta - entsprechend leer waren auch die Straßen - selbst Tankstellen sind um diese Zeit nur mit Plastikgeld nutzbar - Barverkauf geschlossen.
Weiter unten dann wurde es immer wärmer - bis zu 30° C. Ich hatte klima-technisch schon abgerüstet, die Fleece-Jacke sowie meine warme Funktions-Unterwäsche von Tante Ludwigs Vallonucci im Gepäck verstaut. Aber auch das Flanell-Hemd und der Trikot-Pullover waren jetzt eindeutig zu warm.
An Udine wird man mit der SS 13 als autobahn-artig ausgebaute Schnellstraße rechts und links (jeweils eine Richtung mit zwei Fahrstreifen) entlang der A 23 vorbeigeführt. Kurz vor Lovaria lockte dann ein adrett aussehnder Imbiß am Straßenrand mit schattenspendenden Bäumen und bequemen Holzbänken und -tischen zu einer ausgiebigen Mittagsrast.
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Auf der Toilette (hier gibt es sie tatsächlich noch - die Steh-Klos aus den 60er Jahren!) dann bis auf das dünne Baumwoll-T-Shirt alles unter Lederjacke ausgezogen. Parmaschinken mit Honigmelone erschienen mir für die Witterung und für den hiesigen Kulturkreis genau der richtige kulinarische Einstieg. Echt lecker - und dann natürlich mit einem Espresso abgerundet (Wieso schmeckt eigentlich Espresso nur in Italien so richtig ECHT?)Gegen 15:30 Uhr dann nördlich von Triest auf der hoch über dem Meer verlaufenden und in den Karstfels gehauenen Küstenstraße das adriatische Meer erreicht - meine Trude sieht zum ersten Mal das Meer (oder war wohl einer meiner vier Vorbesitzer mit ihr schon mal bis zum Meer gekommen ?).
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Was für ein erhabender Ausblick in die unendliche Weiter übers in der Mittagssonne hell gleißende Meer ..... Allein dafür hat sich die weite Anreise - und das Schietwetter der ersten Tage - samt Hochalpen-Querung - wirklich gelohnt.
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Nach ein paar weiteren Kilometern an den Felswänden entlang dann ganz allmählich der Abstieg - und der erste (Pflaster-) Strand direkt am Straßenrand.
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Hier konnte ich einfach nicht widerstehen, die Kamera zu zücken.... (es hat sich aber auch niemand darüber beschwert).
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Gegen 16:00 Uhr bei Km-Stand 40.546 habe ich dann mein Tagesziel Triest erreicht.
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Km-Stand am Morgen: 40.375
Km-Stand am Abend: 40.546
Tages-Etmal: 171 Km
Fahrstrecke seit Alfter: 1.378 KmTriest ist eine traumhaft schöne Stadt (Kultur-, Universitäts-, Verwaltungs- und Verkehrs-Zentrum) mit dem leicht morbiden, aber gut gepflegten Charme der alten österreichischen K.u.K.-Monarchie (1382 - 1918 ). Und man kann hier ausgesprochen lecker Meeresgetier genießen. Aber darüber schreibe ich morgen mehr...
Heute ist jetzt erst mal ein Ruhetag angesetzt - Bikersocken, Unterwäsche, Halstuch und Helmhaube wurden mit einer Paste geREInigt aus der Tube ;-). Hängt jetzt über dem Koffer-Ständer - als Wäschetrockner mißbraucht..... Gut, dass der alte Decken-Luftquirl (im kleinen, aber feinen Einzelzimmer mit Waschbecken und fließend Warm- und Kaltwasser) genügend Luftbewegung erzeugt zum Trocknen.
Ich verwandle mich jetzt erst mal vom Biker zum Sandalen-Touristen und werde mir an einem Privatstrand eine Liege unter Sonnenschirm mieten.
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...weiterhin einen schönen Urlaub
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Du bist jetzt wirklich zu beneiden. Genieße die Zeit in Italien und komm knitterfrei zurück.
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weiterhin gute Fahrt