Das Magazin für umgebaute Motorräder

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XVS 1100er / Rad hinten blockiert

  • Moin liebe Forum Mitglieder,


    vor einem Monat bin ich mit meiner schönen XVS 1100 zu Freunden gefahren und bin auf der Autobahn liegen geblieben.

    Tacho ist auf einmal ausgefallen und ich möchte meinen, aus Richtung des Getriebes kam ein klackern und schleifendes Geräusch.

    Freunde haben mich abgeholt und haben die Karre abgeschleppt. Angekommen wollten wir die Maschine in meine Garage schieben. Während des Schiebens, hat auf einmal das Hinterrad komplett blockiert. Ich war dann etwas verzweifelt, habe die Maschine angemacht und bin im ersten Gang zu meiner Garage gerollt. Hat alles funktioniert, aber das klackern und schleifen war wieder da und mein Kumpel meinte, dass es so aussah, als ob das Umlenkgetriebe/Kardan hoch und runter wippen würde. Letztes Wochenende hatten mein Kumpel und ich mal Zeit um uns die Maschine etwas genauer anzuschauen. Wir haben Öl am Kardan abgelassen und Ta Da es war nur noch ein kleine Pfütze drin. Wir haben danach das Hinterrad demontiert und probiert es mit dem Kardan/Umlenkgetriebe in der Hand normal auf dem Boden zu rollen. Es hat super funktioniert und es hat auch nichts blockiert. Wir haben danach mit ausgebauten Hinterrad und Kardan probiert die einzelnen Gänge einzulegen aber haben in keinem Gang das Getriebe zum drehen bringen können. Liegt der Fehler eventuell beim Getriebe oder habt Ihr eine Vermutung?


    Ich weiß, dass meine Beschreibungen sehr laienhaft klingen, aber ich kenn mich ehrlich gesagt mit der Materie noch nicht so gut aus und lerne erst. :(


    Vielleicht hab Ihr ja irgendwelche Tipps für mich oder hattet bei eurer Maschine mal ein ähnliches Problem, ich würde mich über jede Hilfe von euch freuen


    Liebe Grüße aus Brandenburg an der Havel


    Felix

  • Dann hast du echt Glück auf der BAB gehabt, das du nicht abgeschmiert bist.

    Bei blockierzem Getriebe den Motor noch mal starten um paaar Meter zu fahren....um aus einer direkten Gefahrenstelle schnell das Krad zu bewegen...ja...wenn paar Kumpel daneben stehen...nicht wirklich.

    Wenn im Kadan die erforderliche Ölmenge ohne Lecktagespauren fehlen hat das mehrere Ursachen.

    Kadangelenk, Kadanmitnehmerverzahnung und vorderen Kegeltrieb frei legen, zerlegen und überprüfen.


    Das Motoröl ablassen und durch einen Feinfilter laufen lassen kann dir auch Ergebnisse liefern.

  • Welches Baujahr ist die Kiste? Die hat doch einen elektronischen Tacho, wenn ich mich nicht irre. Deine Beschreibung, dass der Tacho ausfiel, wie machte sich das bemerkbar? Nur Tachonadel auf null? Oder der ganze Tacho dunkel? Wenn ich davon ausgehe, dass nur die Nadel auf null ging, dann könnte der Tachosensor defekt sein. Wenn ich aber das Schleifgeräusch und die anderen beschriebenen Symptome dazunehme, vermute ich eher, dass der Rotorring im Mittelgetriebe gebrochen ist und dort die Teile ein Klemmen bzw. Schleifen verursachen. Wenn der Rotorring weg ist, kann kein Signal vom Sensor an den Tacho geliefert werden. Wenn ich das richtig verstehe, gibt es keine komischen Geräusche, wenn nur der Motor läuft. Was auch dafür sprechen würde, dass es im Getriebe ein Problem gibt. Was meinst du eigentlich damit --> "...mit ausgebauten Hinterrad und Kardan probiert die einzelnen Gänge einzulegen aber haben in keinem Gang das Getriebe zum drehen bringen können..."? Wie soll das gehen? Dann müsstet ihr ja versucht haben, ohne langen Hebel 1100ccm durchzudrehen. :/ Oder verstehe ich da was falsch?

  • Den Motor kann man gewöhnlich auch an der Kurbelwelle durchdrehen.

    Mit dem Drehzahlgeberring macht Sinn...auch den Geber auszubauen, sich diesen und das Geberrad auf Beschädigungen anzusehen.


    Das Motorrad hat mehrere Baustellen.

  • Bei solch Beschreibung kontrollier mal das Kreuzgelenk von der Kardanwelle am Motorausgang.Verchromter großer Deckel links unten/gleich hinterm Motor abbauen , Gummibalg zurückstreifen und in den Käfig vom Kreuzgelemk schauen , da könnte dann eine Mutter lose drinne liegen , die ist von der Getriebeausgangawelle abgerissen und soll eigentlich das Kreuzgelenk an der Welle halten. In der Mutter steckt dann das Gewindestück der Getriebeausgangswelle. Also nicht die Kardangetriebeseite am Rad sondern die Kardanwelle ( Kreuzgelenk) Motorseite untersuchen.

  • Bei solch Beschreibung kontrollier mal das Kreuzgelenk von der Kardanwelle am Motorausgang.Verchromter großer Deckel links unten/gleich hinterm Motor abbauen , Gummibalg zurückstreifen und in den Käfig vom Kreuzgelemk schauen , da könnte dann eine Mutter lose drinne liegen , die ist von der Getriebeausgangawelle abgerissen und soll eigentlich das Kreuzgelenk an der Welle halten. In der Mutter steckt dann das Gewindestück der Getriebeausgangswelle. Also nicht die Kardangetriebeseite am Rad sondern die Kardanwelle ( Kreuzgelenk) Motorseite untersuchen.

    Dann sollte er ja das Kreuzgelenk schon in der Hand haben. Sie haben ja den Kardanantrieb schon ausgebaut. Demnach gäbe es durch die Kardanwelle keinen Gegendruck und das Gelenk könnten sie so rausziehen. Wüsste auch nicht, warum dann der Tacho ausfällt.

  • Hey Ho Leute,


    Verzeihung dass jetzt solange keine Rückmeldung kam.

    Ich hatte viel im Privatleben zu tun Umzug, mehrere Arbeitgeberwechsel und so weiter und sofort.

    Nun hatte ich mal wieder Zeit mein Motorrad anzuschauen und eure Vermutung war richtig. Das Gewinde von dem Teil 1 (aus dem Bild was Steinkreuz hinzugefügt hat) ist gebrochen und die abgefallene Mutter hat sich im Kreuzgelenk verfangen, dass führte entsprechend zur Blockierung.

    Nun wurde der Fehler gefunden, jetzt ist die nächste Frage wie kann ich es beheben? Auf einigen Seiten hab ich gefunden, dass das Teil knapp 600-700 € kostet. Gestern habe ich in einem YouTube Video gesehen, dass ein Typ die Mutter auf das noch vorhandene Gewinde geschraubt hat und dann die Mutter mit dem Getriebe festgeschweißt hat. Findet Ihr das Sinnvoll? Sollte mal wieder irgendwas in der Nähe dieses Getriebes sein komm ich mit dem Festschweißen doch nie wieder ran. Vlt habt ihr ein paar Ideen, sodass man evtl. die 700€ sich sparen kann.


    Ich danke euch vorab.

  • Geld sparen wollen, weil gefahren wurde bis nichts mehr dreht.

    Wenn ich lese die Mutter auf der Welle festschweißen wird mir schlecht.

    Muss denn unbedingt noch mehr jetzt durch Unfug zerstört werden?

    Schon mal überlegt welche Temperatur beim Schweißen von Eisen anliegt und wie weit der WDR Getriebeausgang aus Kunststoff entfent ist?


    Man man...eine praktikable Lösung wurde durch gezeigt....ohne zu murksen.

    Mach es richtig oder lass es sein....an der Stelle hören Selbstexperiente auf.

  • Guten Morgen liebe Forum Mitglieder.


    Öko wie man sicher in meinem Beitrag liest und erkennt habe ich nicht viel Ahnung von der Materie und muss mir vieles noch beibringen.

    Es geht mir auch nicht zwingend darum Geld zu sparen schließlich geht Sicherheit vor aber wenn es eine Möglichkeit gibt das Problem zu lösen ohne gleich mehrere 100€ in die Hand nehmen zu müssen ist das doch nicht verwerflich oder? Bzgl. des festschweißen war es ebenfalls nur eine Frage, ob sowas tatsächlich Sinn ergibt. Ich hab mir schon fasst gedacht, dass das Fusch ist aber vlt hätte man mich hier vom Gegenteil überzeugt.


    Ich versuch jetzt erstmal das Teil auszubauen und die Variante von Husy durchzuführen. Mit einer Drehmaschine sollte das ja hoffentlich gut klappen.


    Ich wünsch euch allen einen schönen Tag


    Mit besten Grüßen


    Felix

  • Mir ist noch eingefallen, bekomme ich diese Getriebestange überhaupt so einfach ausgebaut?

    In dem Beitrag von Husy hat er anscheinend die Getriebestange im Getriebe drin gelassen und das Loch reingebohrt.

    Ich bezweifle, dass mir das per Hand genau so präzise gelingt. Gibt es irgendwo eine Anleitung wie ich die ganze Geschichte ausgebaut bekomme ohne noch mehr Schaden anzurichten?


    PS: wenn ich mal zu einem Treffen komme schulde ich euch allen ein Bier. ^^ :drink: