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Speichenbrecherfred

    Weiter auf Spurensuche. War bei Hummel, dort haben wir den Schlag der Nabenflansche gemessen (etwas über 0,2mm) und korrigiert (überdreht). Das Ganze dann mit Bremsscheibe und Ritzel eingebaut und den Schlag dort gemessen (Radlagerspiel wurde dafür eliminiert). Das ist jetzt auf beiden Seiten annehmbar mit etwa 0,2mm. Und gleich noch Kettenspur genauer ermittelt. Damit sollten aus den Fehlern nur noch "normale" Belastungen für Rad & Speichen auftreten.



    Dann zu den Speichen selbst. Mit Walmotec hatten ja einige hier schon gute Erfahrungen gemacht. Hier gibts n paar Hintergrundinfos zum Thema Speichen, Belastungen etc.:

    https://www.walmotec.de/html/rader.html

    Werd VA Speichen da bestellen, ich wurde allerdings darauf aufmerksam gemacht, die kleinen Grate an den Speichenlöchern der Nabe zu korrigieren. Hab ich heute gemacht. Jetzt ist auch klar dass die Speichen brechen wo sie es tun... an den Graten.



    Und Thor ! Pulverbeschichtung ist natürlich auch ein Thema. Hab die gepulverte Felge angeschaut. In den Punzierungen blätterte die Beschichtung schon, offenbar wurde der Bereich vorher nicht gestrahlt. Wurde auch korrigiert, muss ich aber noch vor Rost schützen zum Schluss.



    Noch ne Frage: Mit welchem Drehmoment zieht man denn die Speichen nun an in diesem speziellen Fall?


    Der Belzebub liegt im Detail wie es scheint. Cheers. :drink:

    "Falls Du Dich je gefragt hast, was der richtige Zeitpunkt ist: Das war er!" Captain Jack Sparrow

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    Normale Speichen zieh ich mit 4,5Nm an, steht so bei Honda und hat sich bewehrt,

    Hat sich noch nix gelöst, obwohl da Pulverbeschichtung in den Punzen ist.


    Die brauchen halt eine gewisse Spannung, ein spezieller Fall wären eigentlich nur andere Angaben des Speichenherstellers

    Nee, die zieht scheinbar kaum einer auf Drehmoment an, aus Angst, die Zentrierung wieder zu versauen, denen lagt das oft wenn die gescheit klingen.

    Meine Bekannte und Meisterin meinte jedenfalls sowas, als ich ihr das mit dem Drehmoment erzählt hab und auch noch meinte, das wär einfach.

    Wobei "einfach" bei mir im Bezug zu ner Fahrradfelge steht, die fand ich immer nervig mit den weichen, schmalen Alubetten, dagegen is das beim Mopped recht entspannt, dauert halt, is so ähnlich wie Angeln ^^

    Ich hab 5,5 Nm im Kopf.


    Hab das Drehmoment mit nem Drehmomentschlüssel auf Länge meines Speichenschlüssels im Schraubstock paar mal getestet um ein Gefühl dafür zu bekommen.

    Mit nem kurzen Speichenschlüssel muss man schon recht ordentlich stramm anziehen.


    Alle recht ähnlich angezogen und dann halt nochmal Klangprobe.


    Bisher halten auch alle wunderbar, bis auf die dumme Charge die ich am Hinterrad hatte.

    Harley Davidson: Denn schlechtes muss nicht billig sein!

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    Eieiei... 0,2 mm, Drehmoment....


    Kirche im Dorf lassen. Wenn Speichen brechen (passiert übrigens nie, die reißen nur manchmal), liegt das fast immer an mangelnder Pflege.


    Die Speichen regelmäßig abklopfen, sollte bei gleicher Länge auch gleich klingen. Ansonsten nachziehen.


    Wenn Nabe und/oder Felge lackiert oder gepulvert wurden, "setzen" sich die Speichen und/oder Nippel natürlich. Das passiert ziemlich schnell. Ich habe meinen Kunden immer mitgeteilt, dass nach 50 Kilometern die Speichen zu prüfen sind.


    Zu den Toleranzen: Ich hatte nur selten Felgen, die nicht schon 2mm Schlag (Höhe und/oder Seite) mitgebracht haben. Dann mittelt man da nur aus....


    Kleiner Lifehack: Beim auswuchten mal den Reifen auf der Felge verschieben, dann klappts auch mal ohne Gewichte.


    Rubrum: Wenn die Spannung aller Speichen (fast) gleich ist, reißen die nur bei äußeren Einflüssen wie z.b. derben Schlaglöchern etc.

    Ein bißchen Off Topic.

    Ich habe von Anfang an mitgelesen und finde die Bilder plus Erklärungen auch für mich als Laie einfach und Nachvollziehbar.

    So muß das im Forum.

    Weiter so und vielen Dank.

    Hab die bei der VT bisher nich nachziehen müßen, trotz gepulverter Felge und Nabe, alles Top auch nach ca. 10000km.


    Aber kontrollieren tu ich die natürlich.


    Bei der Shovel hatte ich ewig son komisches Geräusch an Vorderrad, klang ziemlich wie ne lose Speiche, war aber letztendlich der zu dünne Fender, seit dem anderen Fender is nix mehr :hey:

    Man sollte ja auch vor dem Felgenbettversiegeln oder Pulvern die Speichenspannung...Zentrierung überprüfen, ggf. Nacharbeiten....wenn nicht nur die Felgenschüssel eine Oberflächenbeschichtung bekommt.

    Ist halt erstmal etwas kompliziert mit den Speichen.

    Ich hab mir beim ersten mal weniger Gedanken gemacht, da ich das schon früher am Rennrad ständig gemacht hab, so dünne Alufelgen mit langen, dünnen Speichen waren irgendwie viel schlimmer als am Mopped.


    Man braucht halt ein wenig Grundwissen, was Gescheites zum Messen und nen Haufen Geduld.


    Ach und passende Speichen natürlich, nich wie die von meiner VT, die hat Dickendspeichen und die haben leider bei der Speichenherstellung die Längen der Speichen und Dickenden verwechselt, hat das was arg viel Geduld gebraucht :facepalm: