Das Magazin für umgebaute Motorräder

American-V2-Magazin

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Mopped einfahren

  • Hi Leute,
    alles wird gut,hole mein Mopped in den nächsten Tagen ab,
    kann mir jemand sagen,wie lange und wie man am besten die neuen TwinCams einfahren sollte.
    Hab in der Vergangenheit zwar schon mehrere Moppeds eingefahren,aber eben nur Vierzylinder der Heizer -Fraktion.
    Da es mein erster Harley-Ofen ist,gibt es was besonderes zu beachten?

    Ständig verschwinden Senioren im Internet,
    da sie "Alt" und "Entfernen" gleichzeitig drücken..

    Einmal editiert, zuletzt von Alpha ()

  • Eigentlich nicht....
    Alles, was man einem neuen Motor nicht antun sollte, gilt es auch bei HD zu beachten....
    Immer schön langsam warm fahren, nicht zu hohe Drehzahlen (ist bei Harley eh' schwierig:D :D :D ), nicht schaltfaul fahren und ab und zu das neue Moped bißchen streicheln....;)

    NIVEAU SIEHT NUR VON UNTEN AUS WIE ARROGANZ.... (Klaus Kinski)

  • "Ist der geil! Stierledersitze, getuned auf 300 PS, Junge ich sachs Dir, da trittste nur einmal gaaanz vorsichtig aufs Gas, und bäääng haste die Schallmauer gebrochen! Das ist wie mit ner Olle, man kann mal dieses Modell fahren oder mal jenes, maln sportliches oder nen Oldtimer, kannste dir auch mal nen Fahrzeug ausleihen, scheiß egal, oder vielleicht benötigt man ja auch mal einen Kleinbuus, hm für nen Ausflug odern Umzug oder so. Aber Du brauchst ein Fahrzeug, was zu Dir passt, mit Stil, eins mit Charakter - ein Baby, zum liebhaben. Du musst es pflegen, streicheln, tanken, auch Geld reinstecken, son Baby will unterhalten werden! Aber dafür bleibts vielleicht auch vielleicht bis zum Ende Deines Lebens bei Dir - Dein Eigentum!" (Eingangsmonolog, Bäng Boom Bäng)


    In diesem Sinne, viel Spass mit deinem neuen Moped !


    REDREDSON

  • Hi,


    einfahren - was ist das?


    Habe alle meine bisherigen Chopper nicht wirklich im eigentlichen Sinne eingefahren, sondern immer nur "ganz normal" gefahren, wie man halt so mit Choppern und Cruisern fährt - zumindest ich - gemütlich und relaxt


    und der Tip mit dem Streicheln ist natürlich auch nicht "von schlechten Eltern"


    Harleyluja
    Bernhard

    don't waste your life with bad whisky
    enjoy it in riding with good friends

  • Eine never ending story das Einfahren.....


    Ich habe eine interessante, logisch nachvollziehbare Studie über das
    Einfahren von Motoren gelesen, die ich Euch nicht vorenthalten möchte.


    Der Verfasser hat mehrere Motoren nach der Klassischen Methode
    eingefahren, und nach der "etwas anderen" ...


    Vorwort von mir dazu:


    Als die Frauen noch Schwänze hatten, gab es keine Maschinen zur
    Bearbeitung von Motoren / Kolben / Kurbelwellen ect. die so genau
    gearbeitet haben wie heute. Daher ist es heute eigentlich nicht
    so kritisch einen Motor einzufahren.....


    Nun kommt aber ein kleiner, aber wichtiger Umstand hinzu....
    Der Kolben kann nur rund gedreht werden, aber durch die Kippbewegung
    im Zylinder arbeitet er sich, etwas sagen wir mal *oval, ab.
    Das kann also die supergenaue Maschine nicht herstellen, da das
    von Fall zu Fall unterschiedlich ist.



    Der Kolbenring hat die Aufgabe den Raum über dem Kolben gegen den
    Rest abzudichten. Kolbenring und Zylinder haben, wenn sie neu, sind
    eine gewisse Oberflächenrauheit, die durch Schaben des Kolbenrings
    an der Zylinderwand geglättet wird. ( Einlaufen )


    Das ist also der allseits bekannte Einlaufprozess und nun die "neue"
    Erkenntnis....


    Der Druck auf den Kolben ändert sich mit dem Volumen das ich durch
    den Gashahn freigebe. Der Kolben unter Vollgas bekommt eine
    andere Belastung als unter Schleichfahrt.....


    Der Einlaufvorgang ( Schaben ) ist aber nur eine gewisse Zeit vorhanden.
    Das heißt wenn die Oberflächen glatt sind, ist der Prozess beendet.


    So... und zum vorsichtigen Einfahrer..... Er nuckelt immer schön sachte
    bis er 2 -3 tausend km auf dem Tacho hat und dann steigert er, wenn er
    es gut machen will langsam das Tempo und die Drehzahl in den Gängen...


    Und nun kommt das fatale .....Der Kolben bekommt das erste Mal
    "richtig Druck" aber leider ist der Einlaufprozess zu Ende ....
    Er dichtet nicht richtig ab und das Ergebnis ist meistens der bekannte
    schwarz/braune Kragen am Kolben ... oder schlimmeres



    Fazit aus der Geschichte..... Einen neuen Motor fahre ich nur noch so ein:


    Drehzahl bis 3000 1/min aber Vollgas bzw. gut offen wenn V-Gas nicht
    geht. Das heißt viel schalten...und nach Möglichkeit nicht untertourig
    quälen. Und trotz aller Beteuerungen der Ölhersteller fliegt das Zeug in den
    ersten 3000 km raus und wird gewechselt.

    Ich hoffe es einigermassen verständlich rübergebracht zu haben...


    Gruß Fred

    Gruß Fred

    Einmal editiert, zuletzt von Fred ()

  • Ich möchte mal die etwas andere Art des Einfahren zu Worte bringen!


    Ein nagelneuer Motor bzw Motorrad ist wie eine Jungfrau! Er wurde noch nie richtig benutzt bzw gefahren! Und jetzt überlege mal wie du mit dieser zarten Jungfrau umgehen würdest? Normalerweise ist es ja wohl so das du die ganze Sache ganz sanft angehst oder? Nach und nach kannst du dann mehr und mehr von Ihr bzw vom Moped verlangen! Wenn sie dann irgendwann ganz eingefahren (eingeritten) ist kannst du ihr alles abverlangen!
    Du kannst es aber auch auf die harte Weise machen! Das Ende ist aber das dir die Schnecke wegläuft bzw beim Moped der Motor nicht das gibt was er eigentlich geben sollte!


    Mögen die Frauen im Forum mivh nicht allzu sehr hassen für diesen Vergleich!:D

    Nice greetings from the southernmost outpost of Mecklenburg-Vorpommern

  • @ Brischkow: Du solltest zukünftig weniger in der Technik-Ecke, dafür mehr im Psycho- und Gaga-Bereich solche wertvollen Ergüsse posten! Dann halten die Motoren, und die Weiber lieben uns, weil wir sie verstehen. :D


    P.S. Wieviele "Neue" hast Du denn eigentlich schon "eingeritten"??? ?( Nur so aus Neugierde 8)

  • Roadrunner
    Also eingeritten habe ich schon......:D


    Aber eingefahren habe ich schon so manchen Motor, wenn auch nicht am Motorrad aber im Auto und damit meine ich keinen 1100 ccm Motor vom Ford Fiesta!
    Diesen geistigen Erguß wie du ihn so schön nennst habe ich von meinem Werkstattmeister! Das waren die Worte eines erfahrenen, grauhaarigen älteren Herren der weiß wovon er redet, und genau nach diesem System habe ich schon mehrere hochwertige Motoren einfahren müßen, wenn auch nur im PKW-Bereich! Ich denke mal das es da aber keine Unterschiede gibt außer das PKW-Motoren in eine nette Blechdose gesteckt werden!
    Desweiteren hast du mich bestimmt noch nicht in anderen Technikthreads gelesen oder? Da ich von Gabeln und was weiß ich alles noch, nicht recht Ahnung habe ,halte ich da auch immer meine Klappe!


    In diesem Sinne wünsche ich dir ,das dein Motor hält und du deine Frau verstehst!:D

    Nice greetings from the southernmost outpost of Mecklenburg-Vorpommern

  • @ Brisch und Eric: War doch alles nur lustig gemeint, also bitte kein Streß und keine grauhaarigen Alten als Beweis für das Unerklärliche... :P


    Meine 1300er habe ich im Wechsel von Sanft und Gibs-Ihr eingefahren, km-Stand (letztes Jahr leider nur 1.000) jetzt bei ca. 21.000 und 3 Jahre alt - und die Mühle hatte noch nie Mucken außer mit der Bakterie)... :tongue:


    Meine Frau (und es ist nicht die erste) verstehe ich oft nicht - und habe es auch aufgegeben. Es ist nicht mehr wichtig..... :rolleyes:


    Nach Freds aufschlußreichem Posting :schleimer: habe ich mich etwas in die abendlichen TV-Kanäle zurückversetzt gefühlt, wo Fragen anhand abgegriffener Karten, ausgegangener Kerzen und herumgeworfener Tierknochen beantwortet werden. Man möge mir verzeihen und mich weiter auch als Nichtfrauenversteher hier an dieser Runde teilhaben lassen.


    [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/smilie/frech/o025.gif] Hauptsache, der Motor dreht....

    Einmal editiert, zuletzt von Roadrunner ()


  • :lachtot::lachtot::lachtot::lachtot:



    Ist doch alles nur spaß!! :D :D

  • @ Fred: Bei allem gebotenem Respekt ob Deiner Kenntnisse und der bisher von Dir geposteten Beiträge..............aber das, lieber Fred, ist gelinde gesagt Dummes Zeuch.





    Zitat

    Nun kommt aber ein kleiner, aber wichtiger Umstand hinzu....
    Der Kolben kann nur rund gedreht werden, aber durch die Kippbewegung
    im Zylinder arbeitet er sich, etwas sagen wir mal *oval, ab.
    Das kann also die supergenaue Maschine nicht herstellen, da das
    von Fall zu Fall unterschiedlich ist.



    Doch, diese Maschinen gibt es. Mann, wir fliegen auf den Mars und können alles herstellen, vorausgesetzt, die notwendigen Materialien und Rohstoffe sind vorhanden. Im Weiteren werden Kolben nicht gedreht, sondern gegossen. Wenns ganz edel werden soll, werden sie geschmiedet. Und Kolben sind nicht nur nicht rund, sie sind auch nicht zylindrisch. Das heißt, sie sind von Haus aus oval und oben dünner als unten. Erst mit erreichen der Betriebstemperatur werden sie durch die Hitze rund. Die erwähnte Kippbewegung ist äußerst unerwünscht, weil sie die Laufbuchse beschädigen würde. Dieser Kippbewegung begegnen die Hersteller mit einem exzentrischen Kolbenbolzen. Jener Kolbenbolzen ist bei keinem Kolben in der Mitte.



    Zitat

    Der Kolbenring hat die Aufgabe den Raum über dem Kolben gegen den
    Rest abzudichten. Kolbenring und Zylinder haben, wenn sie neu, sind
    eine gewisse Oberflächenrauheit, die durch Schaben des Kolbenrings
    an der Zylinderwand geglättet wird. ( Einlaufen )


    Gegen den Rest abdichten? Welchen Rest? ?( Der gemeine Kolbenring tritt immer nur in Gruppen auf. Mesitens sind es derer Drei. Zwei davon nennt man Verdichtungsring. Anhand ihrer Form gibt es sie als


    Rechteckring
    Minutenring
    Trapezring
    L-Ring
    Nasenring (nich lachen, gibts in echt) ;)


    Der Dritte Ring ist der Ölabstreifring. Der Name erklärt sich, denke ich, von selbst. Diesen gibts als
    Ölschlitzring
    Schlauchfeder Ölring


    Neben Verdichten und Öl abtreifen haben sie noch eine ganz ganz wichtige Aufgabe, nämlich die Hitze, die durch die Verbrennung am Kolbenboden entsteht über den Feuersteg aufgenommen an die Zylinderwand abzuleiten.


    Gelingt das nicht schnell genung, dehnt sich das Kolbenhemd über die Maße aus und kratzt an der Zylinderwand. Dieser Effekt entsteht zum Beispiel, wenn ein Motor nicht richtig warm gefahren wird. Oder, wie im vorliegenden Fall, die Kolbenringe noch nicht auf dem ganzen Umfang den Zylinder berühren. An den kontaktlosen Stellen entstehen Hitzenester. Diese können Glühzündungen (Klingeln) und schwere Motorschäden verursachen, weil das spröde Material der Ringe schlicht und einfach wegschmilzt. Na, und geschabt wird schon mal gar nich.....es sei denn, der beschriebene Fall tritt ein, und die Kolbenringstückchen klemmen sich zwischen Kolben und Zylinder. Na, aber dann schabts mal richtig! Allerdings nicht mehr lange............. ;)


    Übrigens erklärt dies auch den Ölverbrauch bei Neufahrzeugen innerhalb der ersten tausend Kilometer. Weil die Kolbenringe noch nicht auf ihrem ganzen Umfang am Zylinder anliegen, kann Öl durch diese Ritze in den Verbrennungsraum gelangen. Dort wird es aber nicht verbrannt, weil Motoröl nämlich gar nicht brennt, sondern es verdampft in der Ringzone. Die Ringzone ist die heißeste Stelle im Motor. 650°C bis über 700 °C sind da keine Seltenheit.





    Zitat

    Der Druck auf den Kolben ändert sich mit dem Volumen das ich durch
    den Gashahn freigebe. Der Kolben unter Vollgas bekommt eine
    andere Belastung als unter Schleichfahrt.....


    Mit der Gashand wird Volumen freigegeben? Das heißt, je mehr Gas ich gebe, desto mehr Hubraum hab ich?


    Nein, nein, das Volumen eines Zylinders bleibt immer gleich. Schon alleine fürs Finanzamt. Das Mehr an Power erwirkt der Füllungsgrad, der sich mit mehr geöffnetem Gas erhöht. Linear dazu muß der Zündzeitpunkt nach früh gezogen werden, weil die Zeit vom Funken bis zur Verbrennung immer die Gleiche ist. Ob bei 800 oder 8000 Umdrehungen. Dies und das Zusammenspiel noch anderer Elemente machen, das es fährt.


    Die Belastung des Kolbens in den einzelnen Lastzuständen ist unterschiedlich, das ist richtig. Beim Verbrennungshöchstdruck von etwa 60 bar beim Ottomotor erscheinen einem die 14 bar Kompression geradezu lächerlich. Allerdings hat die Belastung durch Druck mit dem Einschleifen der Ringe so gar nichts zu tun. Allenfalls leiden die Lager darunter. Viel problematischer ist die Geschichte mit der Hitzentwicklung. (siehe oben)


    *klugscheißaus*


    Nix für ungut, lieber Fred, aber das konnte ich so nicht stehen lassen. da hab ich quasi an die beruflichen Eier gepackt gefühlt. ;)


    Wenn ich ne Neufahrzeugübergabe mache, kommt dieses Thema immer wieder zur Sprache. Ich sag den Leuten immer, sie sollen sich an die Geschwindigkeitsgebote halten und die Gänge nicht bis zum Begrenzer ziehn

    Ach wat, die paar Indianer....
    Gemeral Custer 1876

  • Guten Abend Evo ! Ich habe nun die Zeit gefunden auf Deine Zeilen
    zu antworten. Einige Punkte bedürfen der Nacharbeit =) =)


    Zitat :


    Im Weiteren werden Kolben nicht gedreht, sondern gegossen. Wenns
    ganz edel werden soll, werden sie geschmiedet.


    Diese Aussage bezieht sich sicher auf die Herstellung des Rohmaterials...
    Die Bearbeitung der komplexen Kolbenaußenformen erfolgt heutzutage auf
    freiprogrammierbaren Formdrehmaschinen, deren CNC-Steuerung
    bestimmte Formen erst ermöglichen. Damit sind z.B. aus Motorenversuchen
    empirisch gefundene unregelmäßige Kolbenformen problemlos in der
    Großserie herstellbar. Nach wie vor ist die Zylinderbohrung rund
    ( Serienmotoren ) das ergibt sich schon aus der Fertigungsart bzw. aus
    der Endbearbeitung.



    Zitat :


    Und Kolben sind nicht nur nicht rund, sie sind auch nicht zylindrisch. Das heißt, sie sind von Haus aus oval und oben dünner als unten. Erst mit
    erreichen der Betriebstemperatur werden sie durch die Hitze rund. Die erwähnte Kippbewegung ist äußerst unerwünscht, weil sie die Laufbuchse
    beschädigen würde.


    Zum ersten Abschnitt kann ich nichts sagen, da mir genaue Hintergründe
    nicht bekannt sind. Aber ich denke das ist ok !

    Zum Thema "wachsen"


    Leichtmetallkolben erfahren selbst in der Serie eine ein- oder mehrstufige
    Wärmebehandlung. Dadurch erhöhen sich bei den meisten Legierungen
    die Härte und die Festigkeit.


    Außerdem werden dadurch bleibende Volumenänderungen
    Wachsen und Verzüge, die sonst unter dem Einfluß der Betriebswärme
    auftreten würden, vorweggenommen.


    Zitat :


    Dieser Kippbewegung begegnen die Hersteller mit einem exzentrischen
    Kolbenbolzen. Jener Kolbenbolzen ist bei keinem Kolben in der Mitte.


    Der Kolbenbolzen ist schon rund es gibt ein paar spezielle Formen im
    Rennbetrieb, die die Enden der Bolzen betreffen. Aber rund sind sie ohne
    Frage.



    Dazu noch etwas mehr Funstoff:


    Die Lage des Kolbenbolzens wird von zwei Faktoren bestimmt. Um
    Kippbewegungen des Kolbens zu vermeiden, sollte sein Schwerpunkt auf
    der Achse des Bolzens liegen. Andererseits müßte der Kolbenbolzen in der
    Mitte des Schaftes befestigt sein, damit die Normalkraft gleichmäßig auf die
    Zylinderwand übertragen wird. Da beide Forderungen nicht gleichzeitig
    erfüllt werden können, baut man den Kolbenbolzen ein wenig über
    Schaftmitte ein.


    Zur Geräuschminderung desachsiert man den Bolzen . Dabei wird die Mitte
    des Kolbenbolzens etwa 1 bis 2 mm nach der Druckseite des Kolbens
    verschoben. Durch die Desachsierung findet der Anlagewechsel des
    Kolbens im Zylinder bereits kurz vor OT statt, und die Kippbewegung ist
    weniger heftig, aber nicht weg !



    Zitat :
    Gegen den Rest abdichten? Welchen Rest? Der gemeine Kolbenring tritt
    immer nur in Gruppen auf. Mesitens sind es derer Drei. Zwei davon nennt
    man Verdichtungsring. Anhand ihrer Form gibt es sie als ........



    Mit "Rest" meine ich den unteren Bereich ( Kurbelgehäuse ) alles was
    nicht zum Brennraum gehört....




    Zitat : Tritt immer nur in Gruppen auf .....



    Ich erinnere an die Kreidler - Zeiten wo für die 50 ccm Motoren ein einziger
    Ring "L - Ring" benutzt wurde, aber in der Regel sind es wirklich mehr.. ;)




    Zitat :


    Na, und geschabt wird schon mal gar nich.....es sei denn, der beschriebene
    Fall tritt ein, und die Kolbenringstückchen klemmen sich zwischen Kolben
    und Zylinder. Na, aber dann schabts mal richtig! Allerdings nicht mehr
    lange.............


    Wenn ich mir eine bearbeitete Fläche / Bohrung unter einem Mikroskop
    ansehe, finde ich je nach Finish eine Kraterlandschaft vor ( Rautiefe )
    Die übliche Bearbeitung der Zylinderwandungen im Serienbau ist
    Normalhonen bestenfalls Plateauhonen. Aber selbst dabei bleiben noch
    Spitzen stehen, die durch den Kolbenring abgetragen werden. Der
    Spanwinkel ist dabei zwar gegen Null, aber es ist schaben......



    Zitat :


    Mit der Gashand wird Volumen freigegeben? Das heißt, je mehr Gas ich
    gebe, desto mehr Hubraum hab ich?



    Nein, nein, das Volumen eines Zylinders bleibt immer gleich. Schon alleine
    fürs Finanzamt. Das Mehr an Power erwirkt der Füllungsgrad, der sich mit
    mehr geöffnetem Gas erhöht. Linear dazu muß der Zündzeitpunkt nach
    früh gezogen werden, weil die Zeit vom Funken bis zur Verbrennung immer
    die Gleiche ist. Ob bei 800 oder 8000 Umdrehungen. Dies und das
    Zusammenspiel noch anderer Elemente machen, das es fährt.


    Natürlich meinte ich das Füllvolumen und nicht den Hubraum :D




    Zitat :


    Die Belastung des Kolbens in den einzelnen Lastzuständen ist
    unterschiedlich, das ist richtig. Beim Verbrennungshöchstdruck von etwa 60
    bar beim Ottomotor erscheinen einem die 14 bar Kompression geradezu
    lächerlich. Allerdings hat die Belastung durch Druck mit dem Einschleifen
    der Ringe so gar nichts zu tun. Allenfalls leiden die Lager darunter. Viel
    problematischer ist die Geschichte mit der Hitzentwicklung. (siehe oben)



    Nun auch hier gehen die Meinungen weit auseinander .... Es gibt ja
    bekanntlich unterschiedliche Belastungen am Kolben selber... ( Druckseite )
    Der erste Kolbenring braucht z.B. Druck von hinten damit er seine
    Aufgabe richtig erfüllt. Den bekommt er am sichersten mit der Vollgas
    Stellung. Ausserdem wir der Motor bei dieser Gangart schneller warm,
    was der Lebensdauer und der Leistung entgegenkommt.


    Wenn ich einen Lastfall ändere ( Vollgas / Halbgas ) ändern sich auch die
    Reaktionen darauf. Warum soll das während der Einlaufphase keine
    Gültigkeit haben ?? Der Kolben muß diese Kräfte verarbeiten, er gibt sie an
    das Pleuel und an die Zylinderwand über die Kolbenringe / Kolbenhemd
    weiter ( Abstützen ).


    Nix für ungut, lieber Evo, aber auch ich habe berufliche Eier .
    Und ich hätte nix geantwortet wenn da nicht "dummes Zeug" gestanden
    hätte.. allein schon wegen der Jungs die sich auf unsere Kosten amüsieren.
    Und ich möchte noch mal betonen das diese Theorie nicht meine ist.....



    Anmerkung:


    Es ist sehr schwer ohne einigermaßen vorbereitet zu sein ein Thema
    sauber abzuhandeln. ( Siehe meinen mal eben geschriebenen 1. Beitrag )


    Ich bin sicher, dass bestimmte Äußerungen falsch verstanden wurden
    z.B. das Füllvolumen... wenn man ein Gespräch führt kann man diese
    Missverständnisse sofort berichtigen. Hier wird daraus eine richtige
    Schreibarbeit. :( :(


    Ich würde gerne bei einer guten Tasse Kaffee über dieses
    hochinteressante Thema weiter mir Dir diskutieren. Ich bin sicher da
    gibt es eine Menge Dinge die ich noch nicht kenne.


    Aber eins ist auch sicher : Über das Thema "Einfahren" gibt es tausende
    Meinungen und jeder glaubt seine ist die richtige ......


    Gruß Fred

    Gruß Fred

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