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American-V2-Magazin

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Eine Frage an die fitten Fahrzeugelektriker

  • Vorgeschichte: Der bei 14,3 bis 14,5 V abregelnde Regler der YBR 125 meines Nachwuchses stresst die Leuchtmittel, was beim Rücklicht dank der Vibrationen zum Fressen von Lampen führt. Mal hält so ein Rücklicht zwei oder drei Monate, mal aber auch nur zwei oder drei Wochen. Ist das Rücklicht platt, ist man von hinten nicht mehr zu sehen, was man aber während der Fahrt nicht merken kann - sehr gefährlich ist das!


    Das wollte ich beheben, indem ich ein e-geprüftes LED-Minirücklicht zusätzlich einbaue. Leider klappt das nicht... :-(


    Das LED-Rücklicht hat 1W / o,2 W, das normale Rücklicht die üblichen 21 W / 5 W. Beide haben identische Anschlüsse, also jeweils eine gemeinsame Masse und je eine Zuleitung für das Rücklicht und das Bremslicht. Einzeln angeschlossen geht das auch, schließt man beide Rücklichter parallel an (und das will ich aus Sicherheitsgründen!), dann geht das LED-Rücklicht nicht, wenn das normale angeschlossen ist und sich eine Lampe darin befindet. Es funktioniert aber, wenn das andere Rücklicht nicht angeschlossen ist oder man die Lampe rausnimmt.


    Die Elektronik des LED-Rücklichts ist so aufgebaut, daß man zwischen den beiden +-Leitungen 6V messen kann, wenn zwischen +-Leitung des Rücklichts und Masse 12 V anliegen. Wenn das normale Rücklicht Spannung hat, dann ist die +-Leitung des Bremslichtes gegen Masse kurzgeschlossen und dadurch liegen über das normale Rücklicht am LED-Rücklicht zwischen den beiden +-Leitungen (die eine ist bei nicht leuchtendem Bremslicht ja mit Masse verbunden) aber 12 V an und das LED-Rücklicht bleibt dunkel.


    Die interne Schaltung des Rücklichtes ist offensichtlich nicht für den Parallelbetrieb mit einem herkömlichen Rücklicht gedacht!


    Ich denke, man könnte das Problem aber evtl. mittels zusätzlicher Dioden lösen. Ich muß quasi beide Rücklichter trennen, damit das herkömliche Rücklicht das LED-Rücklicht nicht blockiert. Wie würde eine funktionsfähige Schaltung aussehen und was für eine Diode oder Dioden bräuchte ich? Wo bekäme ich die am Besten? Bei Conrad?


    Bitte helft einem elektrotechnisch mangelhaft gebildeten Vater das Problem zu lösen!



    Gruß Michael

    Do-it-yourself - selbst entworfen und gebaut ist doppelt so schön!

  • Moin Micha .... vorweg ... langsam hasse ich diese LED´s Dinger, egal ob RüLi oder Blinker .... ständig Probleme und Stomschwankungen oder merkwürdige Effekte, die im Grunde NICHT seine können, so wie Du es hast, mit dem kleinen Rücklicht.
    Denn im Grunde hast Du mit Deiner Idee völlig RECHT.


    Was mich wundert, ist aber , das Dein originales Rücklicht ständig durchbrennt .... das ist schon ein Anzeichen, das Du wohl einen anderen Fehler im System hast.
    Denn 14,3 bis 14,5 ist ein bisschen zu viel des Strom .... der Wert sollte mehr bei 13,8 sein ... der zu hohe Strom, läßt auch ständig Deine RüLi Birne durchbrennen 8|


    Auch sollte es kein Problem sein, das zweite RüLi parallel an zu schließen ... so wie Du es dachte .... dann würde auch das bedeuten, das Du ein Kabelproblem hast .... kann es sein, das mal das Kabel vertauscht wurde (Anschlüsse verdreht) oder mal neu verkabelt wurde ??

  • Im Werkstatthandbuch von Yamaha steht, daß es 14,0 V sein sollen. Die 14,3 V bis 14,5 V hatten aber beide YBR hier in der Familie und das konstant und unverändert über tausende von Kilometern. Es funktioniert auch sonst alles einwandfrei und es gehen nur die besonders belasteten Rücklichtbirnen kaputt. Was aber tatsächlich für beide YBRs galt. Das scheint also bei dem Modell normal zu sein.


    Ich hatte ja schon vor, einen Regler von der 125er/250er XV zu nehmen, mußte aber bei der Überprüfung des Schaltplans feststellen, daß die mehr Spulen hat. Die YBR hat eine simplere Elektrik.


    Zu der Schaltung: Meinst Du, daß die Anode zur gemeinsamen Versorgung käme und die Kathode zum normalen Rücklicht, richtig?



    Gruß Michael

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  • Im Werkstatthandbuch von Yamaha steht, daß es 14,0 V sein sollen. Die 14,3 V bis 14,5 V hatten aber beide YBR hier in der Familie und das konstant und unverändert über tausende von Kilometern. Es funktioniert auch sonst alles einwandfrei und es gehen nur die besonders belasteten Rücklichtbirnen kaputt. Was aber tatsächlich für beide YBRs galt. Das scheint also bei dem Modell normal zu sein.

    Okay ... mal andere Werte, als sonst


    Ich hatte ja schon vor, einen Regler von der 125er/250er XV zu nehmen, mußte aber bei der Überprüfung des Schaltplans feststellen, daß die mehr Spulen hat. Die YBR hat eine simplere Elektrik.

    Okay .... man lernt ja immer wieder dazu :thumbup:

    Zu der Schaltung: Meinst Du, daß die Anode zur gemeinsamen Versorgung käme und die Kathode zum normalen Rücklicht, richtig?

    Also die Diode wir einfach zwischen das Kabel gelötet ...
    Kabel durchschneiden ... das Anodenende an die Versorgung (z.B.: also vom Bremslichtschalter) die Kathode dann in Richtung Birne

    Gruß Michael

    Gruß Odin 8)

  • Okay .... man lernt ja immer wieder dazu :thumbup:


    Sagen wir mal so: Evtl. habe ich den Schaltplan nur nicht begriffen... :whistling:


    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/18421438sg.gif]


    Die 125er/250er XV hat wie viele japanische Mopeds drei Spulen und entsprechend gehen drei Leitungen von der Lima zum Regler, hier bei der YBR sind es jedoch nur zwei. Folglich hat die XV zu viele Spulen, um den Regler in der YBR gebrauchen zu können. Behaupte ich als Laie mal so... :hey:


    Zu den Dioden: Daß die einfach in die Leitung eingelötet werden war mir klar, ich war mir nur nicht ganz sicher, ob ich Dich bei der Position richtig verstanden hatte.


    Ansonsten: :danke:



    Gruß Michael

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  • Im Werkstatthandbuch von Yamaha steht, daß es 14,0 V sein sollen. Die 14,3 V bis 14,5 V hatten aber beide YBR hier in der Familie und das konstant und unverändert über tausende von Kilometern. Es funktioniert auch sonst alles einwandfrei und es gehen nur die besonders belasteten Rücklichtbirnen kaputt. Was aber tatsächlich für beide YBRs galt. Das scheint also bei dem Modell normal zu sein.


    Okay ... mal andere Werte, als sonst

    In meinem Handbuch für die VS seht auch 14 bis 15,5V, aber die ideale Spannung für eine
    volle Bleisäure Batt ist nun mal so 13,8V , denn bei 15,5 würde sie es nicht lange machen.

    Wenn du glaubst alles unter Kontrolle zu haben fährst du zu langsam

  • Da ist eine Gelbatterie drin, aber der geht es seit Anno Tobak gut. Haben die Gelbatterien wesentlich andere innere Widerstände und können die das Spannungsniveau stark beeinflussen? Während des Umbaus hatte ich ja meist die Zündung an und das bedeutet bei diesem für die offenbar zu doofen Amis und Asiaten ausgelegten Moped, daß das Fahrlicht an ist - es gibt keinen Schalter dafür. Zwangslicht. Die Batterie hat dann so um die 12,5 V, womit der Motor locker und souverän gestartet werden kann. Und dann hat man natürlich einen höhere Spannung.



    Gruß Michael

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  • haste mal überlegt, in das Originalrücklicht ne LED-version mit Glühlampensockel einzuschrauben?
    Oder ist das ne Zweifaden-Bürne mit drei Kontakten?
    Aber wahrscheinlich gibts auch dafür schon was in LED...

  • Zweifaden mit drei Kontakten - aber die Idee ist interessant. Sind ja schon Dioden, also könnte das Problem entfallen...



    Gruß Michael

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  • Ich habe nach Sockel 1157 gesucht und in der Bucht zugeschlagen. Mal schauen, was das gibt - ich bin neugierig! Dioden habe ich aber auch gekauft (20 Stück incl. Versand 1,91 €).



    Gruß Michael

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  • Die losen Dioden kamen etwas früher, aber inzwischen war beides da und ich habe erst einmal den einfacheren Versuch gemacht: Eine "Zweifaden"-LED-Lampe statt der klassischen mit Glühfäden eingebaut. Und wie erhofft funktioniert das. Das Leuchtmittel im originalen Rücklicht besteht ja aus Dioden, weshalb keine weiteren nötig sind.


    Wer also - aus welchen Gründen auch immer - zwei Rücklichter betreiben und sich die Mühe mit einer Diodenschaltung sparen will, der sollte bei beiden Rücklichtern auf dieselbe Technik setzen: Nur Glühlampen oder nur LEDs, dann geht es. Nur das Mischen von LED- und Glühlampen ist schwierig.



    Gruß Michael

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  • Kann man so nicht stehen lassen. Ich kenn jetzt die Schaltung nicht, nehme aber ganz stark an, dass der Frontscheinwerfer (Nicht LED) und das Rücklicht (LED) parallel angeklemmt sind.


    Wenn alles elektrisch richtig und sauber verdrahtet ist, kann man alles was linear verbraucht hübsch parallel anschließen.


    Schöne lelektrische Füße


    JJ