Das Magazin für umgebaute Motorräder

American-V2-Magazin

Werbebanner

Manometer zum Zwischenstecken?

  • Hi Leute,


    ich hab zu Hause ne 30 Euro HVLP Pistole (sowas), die am Kompressor hängt.
    Der pumpt zwischen 3 und 8 bar, je nachdem wie lang er gelaufen is.
    Noch dazu weiß ich dadurch nicht, wie groß der eigentliche Druck an der Pistole nach der zig-Meter langen Leitung is.


    Jetzt wollt ich die Pistole vernünftig einstellen, ohne Wissen übern Betriebsdruck is das allerdings schwierig. :rolleyes:


    Gibts da nicht so Manometer zum Zwischenstecken, zwischen Pistole und Leitung, die mir den Druck anzeigen und mit denen ich den Druck auch begrenzen kann?


    danke euch!

  • hmm...kann ich dir auswendig nicht sagen, komm erst wieder in ein paar tagen hin und da möcht ich eigentlich schon lackieren anfangen.


    aussehen tut er wie der da:
    [Blockierte Grafik: http://www.autolackprofi.com/shop/images/wolfgang/45252.jpg]


    aber wie der innendurchmesser is wird ohnehin schwierig. wie am bild sind kupplungen auf beiden seiten.


    der schlauch is ca. 10m lang.
    vom stationären kompressor bis zum schlauchanschluss sinds in etwa 15-20m heizungsrohr (fingerdick innen).


    weil ich die komponenten eben alle nicht genau bestimmen kann wollt ich direkt am "verarbeitungsort" den druck einstellen/begrenzen.


    Ist meine Überlegung schon falsch weil du nach dem durchmesser fragst?


    danke!

  • Um den Druck am "Verarbeitungsort" oder wo auch immer einzustellen brauchst Du einen"Druckminderer", ein Manometer allein genügt nicht. wobei der Druckminderer aber meist am Kompressor oder an der "Abnahmestelle" der Luft sitzt. Gleich hinter der Pistole, hab ich noch nicht gesehen.

  • Mhm, ok klar, danke.


    auf ebay gibts da einige http://shop.ebay.de/i.html?_from=R40&_trksid=p5197.m570.l1313&_nkw=druckminderer&_sacat=See-All-Categories


    die kann ich zwischenstecken, bei der Abnahmestelle oder der Verarbeitungsstelle. Wobei ich zweiteres trotzdem für sinnvoller halte, sonst geht unterwegs ja wieder was "verloren".


    Bei den ganzen Druckminderern steht allerdings nirgends, auf welchen Druck die mindern - woher weiß ich, welchen ich brauch?

  • Zitat

    Original von tausche
    sonst geht unterwegs ja wieder was "verloren".


    Druck geht also "verloren".....
    Wie wär's mit etwas Nachhilfe in physikalischen Grundlagen..... :D


    Lieber Tausche, ich habe den Eindruck, dass Dir einiges an notwendigem Grundwissen für Dein Vorhaben fehlt, daher empfehle ich Dir, die Finger davon zu lassen und einen Sachkundigen zu beauftragen....
    Sogar Luft kann unter Druck erhebliche Schäden an Leib und Leben hervorrufen....


    Zu guter Letzt steht dann der Kompressor auch noch in dem Raum, in dem lackiert wird..... X(

  • Zitat

    Original von horsepower
    Zu guter Letzt steht dann der Kompressor auch noch in dem Raum, in dem lackiert wird..... X(


    ja, deswegen is die leitung auch 30m lang....


    also erstens mal - ich habe "verloren" aus gutem Grund in Anführungsstriche gesetzt.


    Häng ich ein Manometer direkt an den Kompressor hab ich Druck A, häng ich einen Schlauch dazwischen und miss nochmal - habe ich Druck B.


    Druck B < Druck A


    besser so? :rolleyes:


    Ich hab meinen Frontfender und andere Teile bereits lackiert und bin einwandfrei zufrieden mit dem Ergebnis, bis auf ein paar kleine Staubeinschlüsse die sich im privaten Bereich ohne Absaugung trotz Anfeuchten des Bodens etc. nicht vermeiden lassen isses tip-top.
    Einziges Problem ist, wenn ich länger lackiere (z.B. mehrere Teile) muss der Kompressor zwischendurch nachpumpen, und dann hab ich unterschiedlichen Druck an der Pistole, den ich derzeit nicht on-the-fly messen kann.


    Somit muss ich immer zwischendrin warten, lieber wärs mir wenn ich den Kompressor auf 8bar aufpumpen lass und mit nem Druckminderer das ganze auf ca. 3bar für die Pistole bekomm.



    Nachdem hier scheinbar einige die Weisheit mit Schöpflöffeln gefressen haben und ihnen entgangen sein dürfte, dass nicht jeder alles von der Wiege an weiß, sag ich danke für die konstruktiven Antworten bisher....


    ...ich werd ab sofort alles nur noch an einen Professionisten übergeben ohne mir Gedanken zu machen. Da stell ich die Karre jetzt mitm Hänger hin und in einem halben Jahr hol ich sie wieder, dann kommt sie nach Hause in die Garage und wird erstmal schon abgestellt.
    Fahren kommt keinesfalls in Frage, mit meinem unglaublichen Vakuum an Wissen würd ich beim ersten Handgriff nen Motorschaden verursachen.
    Also werd ich mich in der Zwischenzeit zu einem 2-Rad-Mechaniker ausbilden lassen, bevor ich mir das Recht verdient hab, an meinem Bike was zu ändern.
    Genau dafür is das Forum schließlich da.


    danke Greg, den konntst dir nicht verkneifen, ne? ;)

  • Zitat

    Original von tausche


    ja, deswegen is die leitung auch 30m lang....


    Dann scheint eine Risikoquelle ja schon mal grundsätzlich beseitigt zu sein...
    Ich hab' schon 'ne Garage gesehen, in der sich ein Kompressor durch komprimierte Lösungsmitteldämpfe zerlegt hat.... 8o
    Und ich sehe immer wieder die Konstellation, dass der kleine Baumarktkompressore fleissig Lackdämpfe schnüffelt...



    Da musste nix mit die Augen rollen - Schlußfolgerung: Schlauch undicht!



    Zitat

    Original von tausche
    Einziges Problem ist, wenn ich länger lackiere (z.B. mehrere Teile) muss der Kompressor zwischendurch nachpumpen, und dann hab ich unterschiedlichen Druck an der Pistole, den ich derzeit nicht on-the-fly messen kann.


    Somit muss ich immer zwischendrin warten, lieber wärs mir wenn ich den Kompressor auf 8bar aufpumpen lass und mit nem Druckminderer das ganze auf ca. 3bar für die Pistole bekomm.


    Da mangelt es wohl an Grundlegendem Equipment.
    Normalerweise ist der Druckminderer am Kompressor genau zu dem Zweck vorhanden, dass Du einen definierten Ausgangsdruck auf den Schlauch und damit auf Dein Werkzeug bekommst, egal welcher Druck im Vorratsbehälter herrscht, außer natürlich, der Druck im Behälter ist geringer als der eingestellte Arbeitsdruck, dann musst Du einfach warten, bis das Teil wieder genug Druck aufgebaut hat. Oder einen Kompressor mit größerem Vorratsbehälter nehmen.
    Ein zusätzlicher Druckminderer unmittelbar vor dem Werkzeug macht daher keinen wirklichen Sinn. Und deswegen gibt's sowas wahrscheinlich auch nicht an jeder Ecke zu kaufen.



    Sorry, aber Deine Anfragen und Deine Schilderung des Problems haben in mir die Überzeugung aufkommen lassen, dass Du in professionellen Händen besser aufgehoben bist. Auch ein bisher für Dich zufriedenstellendes Ergebnis ändert da nichts.
    Manche Tätigkeiten erfodern etwas mehr Hintergrundwissen als es ein Laie je haben kann. Deshalb gibt's ja auch sowas wie "Ausbildung".


    Ich nutze Foren dazu, eine Lösung für ein Problem zu finden und bin dabei immer sehr ergebnisoffen. Schließlich kann das Ergebnis durchaus so sein, dass ICH das Problem mit meinen Mitteln nicht lösen kann.
    ICH bin froh, wenn ich auf Gefahren hingewiesen werde.
    Wenn ich ein Forum nur dazu nutze, mir eine fixe Idee bestätigen zu lassen.....

  • Aha.
    Na, dann bin ich ja froh, dass du mich über die technischen Grundlagen belehrst.
    Es is mir auch klar, dass das folgende jetzt fürs heimische Wald- und Wiesen lackieren irrelevant ist;
    ich werd mal trotzdem formulieren, was ich damit gemeint hab:


    Die Leitung is wie geschrieben großteils Heizungsrohr (aus Metall, 90° Bögen etc.).


    Als Feinelektroniker hatte ich eigentlich eher dahingehend gedacht, dass IMMER ein Druckverlust auftritt,
    sobald ein Medium über eine Leitung übertragen wird. (in dem Fall sobald die Luft den Kompressorkessel verlässt ;)).


    Der Druck wirkt im Rohr nach alle Seiten, und nicht vollständig in Fließrichtung und mindert sich dadurch.
    Außen an der Leitung tritt Reibung auf, die bremst die Durchflussgeschwindigkeit.
    Des weiteren wird die Situation durch den Gummischlauch am Ende noch verschlimmert,
    der dehnt sich zusätzlich aus und verringert den am Schlauchende entnehmbaren Druck.
    Abgesehen davon geht durch jede Steckerverbindung auch Druck nach außen verloren.


    Mittlerweile hab ich mich (danke google) selbst schlau gemacht und festgestellt, dass sich dieser Druckverlust
    in meinem Fall in Bereichen von einigen hundert Pascal bewegt, sollte also fürs Lackieren keine Auswirkungen haben.
    Aber das WUSSTE ich halt nicht vorher, deshalb meine blöde Fragerei.
    -


    Der "kleine Baumarktkompressor" is ein ehemaliges Industrieteil mit 8bar betriebsdruck und 300l kessel, für den Heimgebrauch sollte das langen.


    Selbstverständlich bin ich für alle Lösungsansätze offen, nach ein paar kurzen Zeilen meinerseits dann ein "geh zum Lackierer" ist für mich allerdings indiskutabel.
    Das kann ich immer noch machen, wenn ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden bin - aber ich WILLs selber machen.


    Und ich versteh auch nicht, dass ich gleich zu´m Lackierer rennen soll, weil mir scheinbar deiner Meinung nach die technischen Grundlagen für den lufttransport von A nach B fehlen. ?(



    Da der Druckverlust unterwegs vernachlässigt werden kann, kann der Druckminderer natürlich problemlos am Kessel direkt montiert werden (der jetzige dürfte kaputt sein).
    Muss ich nur noch irgendwo einen herkriegen...

  • Zitat

    Original von tausche
    (der jetzige dürfte kaputt sein).


    Dies scheint ja dann das wesentliche technische Problem zu sein.
    > austauschen


    Wie gesagt, unmittelbar vor der Pistole macht ein (zusätzlicher) Druckminderer keinen Sinn. Das ist nur ein Teil mehr, das "rumbaumelt" und beim lacken stört (Tip aus der Praxis ;))
    Und jede zusätzliche Verbindungsstelle ist eine weitere potentielle Störstelle...


    Mein Tip, zum Profi zu gehen, resultiert einfach aus der Erfahrung die ich gemacht habe.
    Ich bin selbst kein Profi, aber der Sproß eines solchen und habe dadurch einiges mitbekommen. Und ich habe viel sehr gefährlichen und lebensgefährlichen Pfusch gesehen, nicht nur bei Laien auch bei vermeintlichen Profis in irgendwelchen Hobby-Schrauber-Buden...
    Wie geschrieben, der Lackstaub schnüffelnde Kompressor ist fast schon Standard...
    Ich hab' auch schon einen schaurig anzusehenden "Heimlackierer" kennengelernt, der im Winter Lackdosen auf dem Heizkörper zu lange "erwärmt" hat.... der trägt nach großflächigen Hauttransplatationen buchstäblich den Arsch im Gesicht....
    Alte, ungewartete Kompressoren ohne Wasserabscheider, in denen der Rost jahrelang von innen gammelt und die sich just in dem Moment zerlegen, in dem Papi die Hüpfburg für den Kindergeburtstag aufpumpen will....
    Hoffnungslos überladene Vorratsbehölter, bei denen die Sicherheitsventile versagen oder durch defekte Druckminderer viel zu hoher Druck ansteht...
    Auch Luft kann Haut abtrennen...


    Keine "Schauermärchen", sondern reale Erfahrungen!


    Also dann viel Erfolg... ;)

  • danke für die Tipps aus Erfahrung, sowas hilft immer weiter.
    schaudern tuts mich trotzdem. ;)


    Selbstverständlich macht der Profi das um Welten besser, als man es daheim jemals könnte.
    Mein letztes Bike hab ich auch lackieren lassen.


    Nur dieses Mal wollt ichs selbst versuchen.
    War ne einfache Kostenfrage, mattschwarz is nicht soooo kompliziert wie was glänzendes, aufwendigeres (metalflake etc.).
    Und 60,- fürs selbst lacken oder 600,- fürn Lackierer...


    Der jetzige Druckminderer is gar nicht mehr eingebaut, scheinbar eben weil er nicht funktionierte.
    Ich werd den ersetzen, dann sollte das passen.


    Zitat

    Original von horsepower
    Also dann viel Erfolg... ;)


    dankeschön!

  • Mein Kompressor (kein Baumarkt Schrott) steht Auch inner Werkstatt, Saug auch Dreck und dämpfe an.
    Da hilft nen groser gute Filter, den man alle 2 wochen bzw nach'm lackieren, schleifen sauber sollte.
    Nen Kompressor nach drausen stellen ist meist nen Problem wenn nicht gerade im Industriegebiet wohnt oder die Werkstatt da hat ;)

  • Zitat

    Original von Mac. Knuckle
    Mein Kompressor (kein Baumarkt Schrott) steht Auch inner Werkstatt, Saug auch Dreck und dämpfe an.


    Ich sach nur noch: Viel Glück 8o

  • So - nun konkrete Infos nachdem ich lackiert hab (und ich finds super)


    Heizungsrohr hat 1/2" Innendurchmesser, habs mal grob abgeschritten - geschätzte Länge 15m (plus minus 2-3m wg. den Bögen),
    insgesamt sind an der Leitung fünf 90°-Bögen drin.
    Druckverlust: 1.5 bar


    Der Schlauch dahinter hat 1/4" ID, exakte Länge 11m
    Druckverlust: 0.1 bar


    somit hab ich den 300l Kessel auf knapp 3.5 bar gesetzt und hab fast konstant 2bar an der pistole anliegen. hat ganz gut funktioniert, der ist erst ganz am Ende des Lackens wieder angesprungen weil die Druckdifferenz (zw. Ein- und Abschaltdruck) zu groß wurde.


    also unter 1.5bar an der pistole bin ich nicht gekommen.

  • Zitat

    Original von horsepower


    Ich sach nur noch: Viel Glück 8o


    Bei mir hängt nen Feinfilter davor.
    hatte beim "wasserlassen" noch nie dreck drin.
    bis auf wenig öl und wasser alles sauber.


    Mit dem Filter gehts wirklich gut.
    Andere Möglichkeit wäre auch noch son Schlauch vom Trockner nach draußenlegen und an den Filter anklemmen ;)