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VN 800 Kupplung einstellen

  • Moin Community,


    bei der heutigen Fahrt habe ich erneut festgestellt, dass die Kuppling weiterhin beim kleinsten Zug am Hebel anfängt zu rutschen. Ich habe den Zug erneuert und das Problem bestand vorher schon.


    Ich fahre und habe die Hand am Lenkergriff, sobald ich meine Hand an den Hebel der Kupplung lege und damit minimalen Zug ausübe, fängt die Kupplung an zu rutschen = die Kupplung wird betätigt. Oben am Hebel habe ich bereits etwa 3mm Spiel, dementsprechend wabbelt der Hebel so rum, stört schon ein bisschen =)


    Kann ich unten an der Kupplung irgendwas einstellen (ähnliche wie bei z.b. Simson S51 oder GSF600) oder habe ich andere Möglichkeiten zur Einstellung, dass du Kupplung nicht so "sensibel" reagiert? :doof:


    Eine Einstellanleitung wäre auch nice =)


    Liebe Grüße :)

  • Um welches Motorrad (Kawa VN800 ) mit welcher Gesammtlaufleistung geht es genau?

    Für einige Kupplungssysteme gibt es auch eine Grundeinstellung an der direkten Betätigung.

    Ist das korrekte Motoröl nach Jasso T903MA2 mit Nassbadkupplungsfreigabe verwendet worden?

    Wie lange rutscht die Kupplung schon?

    Ist das plötzlich aufgetreten oder eher schleichend...nach nem Ölservice?


  • Unten am Kupplungsdeckel befindet sich noch ne Einstellmöglichkeit, ähnlich wie am kupplungshebel. Manche Bowdenzüge ( wie mein aktueller) haben auch noch etwa mittig ne Einstellmöglichkeit...

    Klingt mir nach fertigen Lamellen, oder zu straff eingestellter Zug.

  • Darauf wollte ich hinaus. Das war ein Denkanstoß für den TE. Man stellt exakt das selbe ein. Völlig wurscht ob oben, mitte oder unten. Zu straff kann ja auch nicht sein, wenn er am Hebel 3 mm Luft hat. Der Zug selber ist ja offenbar schon neu.

    Falls der Tipp von Öko mit dem Öl nicht fruchtet, empfehle ich die Kupplung zu öffnen und Fehler zu suchen anstatt im Internet herumraten. Vielleicht ist die einfach hinüber.

  • Hallo =)


    Laufleistung ist knapp 30.000km, eine '98 VN800 Classic als dezenter Umbau, die Kupplung rutscht NICHT im regulären fahrbetrieb, sondern NUR sobald ich den Hebel minimal ziehe. Einhergehend mit der doch sehr leicht zu ziehenden Kupplung nervt das manchmal, da ich vor allem Innerorts oft die Hand aufm Kupplungshebel ruhen habe.


    Um meine Frage vielleicht anders zu stellen:


    Kann ich den Punkt am Handhebel verändern, an dem die Kupplung anfängt zu trennen?


    Das Öl ist neu, das ProCycle 10W40 von Tante Louise, "Problem" bestand vorher schon. Den Bowdenzug habe ich aufgrund aufspleißender Drähte erneuert. Der Hebel ging dadurch nicht 100% zurück und sobald man den Hebel berührt hat, war die Kupplung sofort betätigt und dementsprechend nicht mehr 100% kraftschlüssig.


    Wie gesagt, auch heut bei 5°C kein rutschen im normalen Fahrbetrien, sondern eine zu sensible Kupplungsbetätigung - ich habe wahrscheinlich mein Problem falsch beschrieben!


    Liebe Grüße


  • Bei Verschleiß der Lamellen wandert der Kupplungsdruckpunkt...deswegen eine Grundeinstellung unten an der kupplung vornehmen.

    Oben am Hebel ist das nicht möglich

  • Bei Verschleiß der Lamellen wandert der Kupplungsdruckpunkt...deswegen eine Grundeinstellung unten an der kupplung vornehmen.

    Oben am Hebel ist das nicht möglich

    Und wie erfolgt die Grundeinstellung? Ich habe oben die Rändelmutter, mittig am Rahmen eine Einstellmöglichkeit und unten am Umlenkhebel die Befestigung nebst Einstellmöglochkeit =)

  • Man ändert bloß das Längenverhältnis zwischen Drahtseil und Hülle. Dabei ist es wirklich erst mal komplett egal, ob man oben oder unten verstellt. Der einzige Unterschied besteht darin, dass man unten nur mit und oben auch ohne Werkzeug verstellen kann. Dabei ändert sich aber immer bloß das Spiel in dem ganzen System, welches ohnehin verschwindet, sobald man einen Finger auf den Hebel legt.

    An dem Problem ändert sich leider nix.

  • Man ändert bloß das Längenverhältnis zwischen Drahtseil und Hülle. Dabei ist es wirklich erst mal komplett egal, ob man oben oder unten verstellt. Der einzige Unterschied besteht darin, dass man unten nur mit und oben auch ohne Werkzeug verstellen kann. Dabei ändert sich aber immer bloß das Spiel in dem ganzen System, welches ohnehin verschwindet, sobald man einen Finger auf den Hebel legt.

    An dem Problem ändert sich leider nix.

    Das klingt in der Tat sehr plausibel =)


    Wird dann also vermutlich auf neue Kupplungsfedern hinauslaufen, was?


    Kosten ja glücklicherweise nicht sooooo viel...

  • Wenn du die Kupplung wechseln willst, bestell auch gleich Dichtungsringe für die Wasserpumpe bzw dem Wasserrohr mit was oben am Seitendeckel rauskommt...

    Das nicht ganz easy das ohne verkippen wieder rein zufummeln.

    Außerdem musst den Rahmen rechts ausbauen...also für sicheren Stand sorgen für'n Bock und den Motor abstützen

  • Könnte ausreichen, muss es aber nicht.

    Ginge es um meinen Bock, würde ich mir sicherheitshalber alle Kupplungsverschleißteile inklusive Dichtungen und Öl besorgen. Wenn das Ding schon mal offen ist, kann man lieber mal ein Teil zu viel als eines zu wenig austauschen. Dann ist erst mal für ein paar Jahre Ruhe.

    Ich gönne jedem eine einfache und kostengünstige Lösung seines Problems aber am falschen Ende sollte man nicht sparen. Das holt dich irgendwann ein. Sooo teuer sind die Lamellen und Stahlscheiben auch nicht.

  • das ist auch richtig! Für mich ist zur Zeit aber einfach der Kosten/Nutzenfaktor schwierig...familie, haus, neuerdings noch Hund...da ist weder zum schrauben noch zim fahren viel Zeit...ich guck mal =)


    Vielen Dank für die Tipps!

  • Vn kupplung ist sensibel was das Öl angeht, ich hatte das bei meiner auch und zum kontrollieren alles ausgebaut... Letztendlich war falsches Öl drin, ich habe sehr gute erfahrungen mit dem mineralischen NICHT teipsyntetischen Öl gemacht von polo.

    Außer Spiel am Zug einstellen ist bei der Kawa nix zu machen...

    Also evtl ein investment in Sachen einmal neues Öl rein (mineralisch) bisschen fahren und dann nochmal wechseln

  • Große Einzelhubraume, preiswertes Öl und müde gewordene Serienkupplungsfedern vertragen sich nicht wirklich wenn man Drehmoment abruft.


    Deshalb habe ich vor 25 Jahren auch in Selbstversuch feststellen dürfen nicht die Billig Hausmarke zu verwenden und mit nem leistungsoptimierten Motor auch die Kupplung sowie die Bremsen abgepasst.

  • =)


    Das ist natürlich in zeitlichem Aufwand überschaubar! Wenn ich nächstes mal in die größere Stadt muss, werde ich das mal holen...zumal ich eh das Öl nochmal wechseln wollte, nachdem die letzte Plörre jetzt etwa 3 jahre drin war...probieren kann mans ja...

  • Willst jetzt wirklich nur das Öl wechseln?

    Wenn das Zeug schon drei Jahre drin ist, dann hat auch drei Jahre die Kupplung geschliffen, so wie du es beschreibst..

    Mach Nägel mit Köpfen und Tausch das Kupplungspaket...ist kein Hexenwerk

  • Der Ölwelchsel behebt das Kupplungsproblem nicht.

    Wenn das Motorrad länger gestanden hat und auch bei den Fahrten betriebswarm wurde sind drei Jahre Ölalter auch nicht das worüber man sich sorgen machen muss, solange das Öl nicht verschlissen ist durch Kondensat, Benzin, Abrieb...Thermische Überlastung.


    http://Www.motorenoel24.de


    Da bestelle ich 20 bis 30 Liter alle 12 bis 24 Monate.

  • also das Motorrad wurde die letzten 3+ Jahre kaum bewegt, über den Ölwechsel und Wartung ist wenig bekannt. Ich hatte das Öl dann erneuert, bin damit jetzt etwa 500km gefahren und wollte es grundsätzlich eh nochmal wechseln, "spülen" quasi...


    Dass das kein Hexenwerk ist kann ich mir denken, jedoch aus o.g. Gründen möchte/kann ich derzeit einfach nicht so "viel" Zeit investieren, vielleicht wenn es etwas länger hell und etwas wärmer ist, dann können die Kinder und der Hund spielen, während Papa was wichtiges macht =)


    Ich hab dann aber immer das Glück, dass mir ein Krümmerbolzen o.ä. wegreiß...


    Schauen wir mal, wenn ich so viel zum fahren komme wie letztes jahr mit meiner Bandit, hält das alles eh noch Jahre =(