Operation: Hydro / Inst 2019

Gestern habe ich mich nochmal an mein Moped gewagt.

Gleich den DK-Sensor gegen meinen alten ausgetauscht. Motor sprang sofort an und lief viel gleichmäßiger und ruhiger mit Leerlaufdrehzahl.

Die anschließende Testfahrt war auch gut, kein rucken und zuckeln mehr.

Leider habe ich dann unterwegs angehalten und den Motor nochmal ausgemacht. Dann traten ja für gewöhnlich wieder Probleme auf. Konnte aber gar nicht mehr starten, da die Batterie platt war. Also Überbrückt und wieder ab nach Hause, aber ohne Rucken!

Zu hause dann Batterie- und Ladespannung gemessen. Neue Batterie muss her. Anschließend trotzdem noch neue originale Flansche und neue Dichtungen (die blauen habe ich nicht bekommen) an das Manifold gebaut, da beim absprühen kurz eine kleine Drehzahlzunahme stattfand (Vielleicht über den Lufi angesaugt?). Und einen neuen Dichtungsring in den unteren Tankanschluss (4,6 x 2,3 mm passt perfekt) eingesetzt.

Dann war alles gut.

Jetzt warte ich auf den neuen Akku und dann kann es endlich mal wieder losgehen. Den Primär werde ich vorerst noch beobachten.

Ich möchte mich nochmal ganz herzlich bei euch allen, und vorallem bei Thor , @Astrion und Öko für den ganzen Input, die Ideen sowie eure geopferte Zeit danken! Ohne euch hätte ich das Problem wohl nie gelöst!

Weil es ja langweilig ist, wenn hier schon Ende wäre, geht das Spektakel weiter...

Heute die neue Bakterie eingebaut. Starter gedrückt, läuft 1A an der Anlasser. Nur Motor zündet nicht. Mit Gaszugabe läuft die Fuhre dann wieder, im Leerlauf geht sie aus. Hatte dann das Gas gehalten und einmal den Stecker vom DK-Sensor gezogen (dies brachte keine Veränderung) und dann den Stecker vom IAC (Leerlaufluft-Stellmotor), und der Motor ging dann nicht mehr aus. Lief ruhig und unauffällig.

Motor abgeschaltet, Stecker wieder drauf, Motor startet und läuft ganz normal. Runde gedreht, kein Rucken. Das scheint wirklich gelöst zu sein.

Dann habe ich nochmal den Laptop angehängt um die Daten auszulesen. Beim erneuten Startversuch sprang der Motor wieder nicht an. Diesen Versuch konnte ich aufzeichnen, mit Gaszugabe wieder angesprungen. Bei den Versuchen danach wieder normaler Start und Motorlauf. Konnte das nicht mehr reproduzieren.

Habe mir die Werte angesehen, konnte aber keine wirklichen Auffälligkeiten entdecken. Das einzige waren die Steps für den IAC, die um knapp 10 Werte beim misslungenen Startversuch niedriger lagen.

Der MAP Sensor arbeitet, das Signal des DK-Sensor (TPS) ist wie es soll zwischen 0 und 100% beim drehen am Griff.

Ich vermute jetzt natürlich noch den IAC als Problemstelle. Ist halt die Frage, wie der die Positionen anfährt oder auch nicht. Man hört ihn arbeiten, vielleicht etwas zu deutlich?

Bin dann wieder losgefahren und kurz zur Tanke, bis dahin war wieder alles Unauffällig. Gestartet und wieder ausgegangen, und die 20km bis zu mir war das Problem vorhanden. Neuer Start brachte keine Besserung.

Keine Ahnung was ich getan habe...

Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Ich habe auch noch keine größeren o.ä. gefunden, da gibt es nur den einen.

Ist halt wieder merkwürdig, mal geht es und mal wieder nicht.

Zitat von Shadow

reproduziere das mit dem IAC und wenn die Kiste rund läuft, die HAUPTSICHERUNG ziehen.

Kaffee trinken oder 1-3 Bier, Sicherung wieder rein und Spaß haben ........ der IAC bootet die Steuersoftware, oder so in etwa

Eine Hauptsicherung hab ich an meinem Bock in dem Sinne nicht. Da gibt es nur die Bimetallsicherung, oder halt die Batterie nochmal abklemmen.

Der einzige erkannte und behobene Fehler war der DK-Sensor. Der hat das Ruckeln beim Fahren verursacht.

In dem Punkt fährt sich der Motor jetzt einwandfrei.

Hab inzwischen noch mal gegoogelt, zu einem Reset der Lernwerte bei HD kann ich nichts finden, scheint es nicht zu geben. Im WHB steht dazu auch nichts.

Sollte doch reichen, wenn ich die Batterie abklemme und dann Zündung einschalte, um die Kondensatoren zu entladen, oder?

Vorhin habe ich nochmal den Lufi abgenommen, um zu sehen, ob der IAC arbeitet. Das tut er nicht. Der Stift bewegt sich beim Ausschalten nicht einmal 1mm. Ich habe dann mal versucht, ihn etwas mit einzudrücken, das ging ein paar mm, fährt dann aber wieder aus nach dem Anschalten und verharrt wieder.

Batterie abgeklemmt und Zündung ein habe ich ebenfalls durchgeführt, brachte aber auch keine Veränderung mehr.

Da der Motor des IAC auch komisch brummt, denke ich, dass der wirklich ebenfalls hinüber ist. Ein neuer ist geordert.

Habe davor noch mit einem Mechaniker von der Choppercrew aus Oberfranken telefoniert. Er hatte auch ein paar Ideen und meinte auch, mit der richtigen Diagnose-Software kann und muss vielleicht wirklich die Einstellung resetet werden, wie Öko auch schon meinte.

Ansonsten könnte sich der Anschlag des Gaszuges auch eingearbeitet oder verstellt haben und so zu Fehlsteuerung mit dem IAC führen, da die Drosselklappe dann zuwenig Luft durchlässt und der IAC das nicht ausgleichen kann.

Etwas hat sich der Anschlag bei mir schon mit der Einstellschraube eingearbeitet, jedoch dürfte das bisschen nicht viel ausmachen, die Schraube selbst ist ebenfalls fest.

Wenn der Einbau des neuen IAC dann nichts bringt, fahre ich zur Diagnose mit der Karre.

Ich habe jetzt erstmal den Gaszug mit der Einstellschraube soweit verstellt, dass der Motor ohne zippen anspringt und auch an bleibt. So kann ich erstmal fahren bis das Ersatzteil da ist. Quasi Oldschool Leerlaufeinstellung, scheiß auf die Elektronik!

Habe dann erstmal die Reste der letzten Ölung vom ganzen Moped abgewaschen und bin die ersten richtig schönen Kilometer seit über 5 Wochen gefahren! Und ohne Rucken oder ausgehen die 185000 voll gemacht (Zählt das jetzt noch oder muss ich auf 0 zurück?).

Hat beides Vor- und Nachteile, aber zur Problemfindung ist ein Vergaser durchaus von Vorteil.

Da kann man die Probleme wenigstens sehen, meistens jedenfalls.

Es besteht ja die Möglichkeit, die EFI-Modelle auf Vergaser "rückzurüsten", wäre so der letzte Ausweg