Das Magazin für umgebaute Motorräder

American-V2-Magazin

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Susi VS750 - Pendeln; Leerlaufproblemchen und vermutlich zu fett

  • Geld reinstecken lohnt nicht!

    Ihr kriegt einen intakten Rahmen für unter 400€.

    Den neu beschichten und dann die Teile umbauen lassen und dabei alle Lager etc erneuern. Dann habt ihr die nächsten 10 Jahre Ruhe, außer der Motor geht platt.


    Wie kommen die auf einen krummen Rahmen? Vermessen? Laserprotokoll? Richtbank?

  • Ist erstmal die Frage in wie weit der Rahmen "krum" is, danach, wie die das gemessen haben wollen, so am kompletten Bock eher wohl eher ungenau.


    Ganz genau genommen sind die eh alle krum, auch nagelneu mit 0km, ist die Frage, ob das noch im Toleranzbereich liegt.


    Ansonsten halt auf ne Richtbank damit, dann is der auch gerader als neu möglich, aber nur den Rahmen, ohne irgend nen Kram dran, macht sonst keinen Sinn und man kann sonst auch nicht ernsthaft was vom krummen Rahmen erzählen, außer halt er ist ganz offensichtlich grob verbogen.

  • Weils mich interessiert hab ich es gestern nochmal versucht, ohne Tasche.


    Meine 800er (14" Ape, 5° gereckte Gabel, 19" Front, 150er auf 4" hinten, progressive Federn und voll einstellbare Dämpfer) hatte aktuell ein ähnliches „Eiern“, bis ich das Lager vorn erneuert hab und eine neue Bremsscheibe verbaut hat (alte hatte einen minimalen Seitenschlag).

    Die Gabel ist definitv nicht verspannt, Gabelöl ist auf den ml identisch gefüllt.

    Mein Lenkkopflager ist etwa 12.000km alt, eher strammer eingestellt, Brücke dreht aber leicht und ohne Rastpunkt.

    Die Maschine ist definitv unfallfrei.


    Lasse ich ab 60+ den Lenker los, zieht meine Trude sofort nach links.

    Wenn ich mein Gewicht auf dem Sattel dann leicht (!) nach rechts verlagere, läuft sie aber wunderbar geradeaus.


    Woran das genau liegt, kann ich jetzt nur raten, vielleicht an der vorverlegten Fussraste und der dadurch veränderten Sitzposition und dem Schwerpunkt?

  • Letztendlich ist das eh nich zwangsläufig der Fall, das man bei den Dingern den Lenker so ohne weiteres loslaßen kann, auch wenn alles in Ordnung is, ging bei der VT auch nie, nur hat die keine Vorliebe für eine bestimmte Richtung.


    Ich kann mir nur nich ganz vorstellen, wie ausgerechnet der Trudenrahmen am Lenkkopf verzogen sein soll und wie man das im Komplettzustand sehen will, außer,wie gesagt, die is ganz offensichtlich total verbogen, sieht aber auf dem Foto nich danach aus, würde man auch an der Lenkkopfverkleidung erkennen können in diesem Fall.

  • Der kann auch ohne Verzug abplatzen :hey:


    Kumpel hat ne Kawa Vertragswerkstatt und schon sein Vater is mit den Dingern auch Rennen gefahren, der hat auch Rahmenlehren, nich nur für Kawa, er meinte, das wär schon ein Glücksfall, wenn ne neue Karre mal wirklich gerade wär.


    Aber diese Geschichte mit dem Ziehen in eine Richtung kann so einige Ursachen haben, können genauso gut die Schwingenlager sein, oder die Reifen, oder etc. pp, rollt nunmal nur auf zwei Rädern.

    Ist halt auch die Frage, wie sehr das zieht, ob das langt den Lenker festzuhalten oder ob das Kraft erfordert, damit die geradeaus fährt, wenn man den Lenker komplett losläßt ist das oft eher normal.


    Von meinen Böcken geht das eigentlich nur mit der Shovel so richtig, trotz dem Versatz der Räder in Gabel und Schwinge.

    Bei der Triumph geht's auch, erfordert aber Übung, bei den VT's geht es bei beiden nich wirklich, wobei eine ja überhaupt erst 10.000 runter hat und auch nie auch nur umgefallen is, außer auf ner matschigen Wiese im Stand...

  • Vielen Dank an alle schon einmal für das Feedback. Das nimmt einem bisschen die Anspannung.


    Die Kiste soll wohl per Laser / optisch vermessen worden sein. Nächste Woche habe ich das Protokoll in den Händen und stell das hier mal ein und dann sehen wir weiter. Dann höre ich auch mal was anderes, als das was der Werkstatt-Onkel erzählt.


    Lasse ich ab 60+ den Lenker los, zieht meine Trude sofort nach links.

    Wenn ich mein Gewicht auf dem Sattel dann leicht (!) nach rechts verlagere, läuft sie aber wunderbar geradeaus.


    Woran das genau liegt, kann ich jetzt nur raten, vielleicht an der vorverlegten Fussraste und der dadurch veränderten Sitzposition und dem Schwerpunkt?


    Das ist wahrlich interessant! Der Ofen von Liebchen hat auch eine vorverlegte Fußrastenanlage. Ich behalte das mal im Hinterkopf! Danke für den Selbstversuch!


    Wundert mich trotzdem, dass meine VT mit Sidebags, Sturzbügel und mich unförmigen Kerl perfekt freihändig geradeaus fährt, auch wenn der Untergrund ein Flickenteppich ist und selbst um lange Kurven kann ich schön freihändig rumzirkeln, ohne dass die Shadow abhaut oder kippt. Habe ich heute auf dem Arbeitsweg auf einem Abschnitt von einem guten Kilometer ausprobiert. Vermutlich habe ich die perfekt austarierte oder schon zurecht gebogene Maschine, wer weiß das schon ^^


    Vielen Dank schon einmal für den ganzen Input, ihr seid Gold wert! :danke:


    Ich rühre mich, sobald ich Neuigkeiten habe...

    Glück kann man nicht kaufen. Ein Motorrad schon!


    -----


    Honda Shadow VT600 (PC21), 25kW, FR 06/1997


    last MOT 05/2023 @ 46.226mi

    last service 07/2023 @ 47.466mi

    aprox. mileage 50.000mi

  • Per Laser im zusammen gebauten Zustand? Das ist doch Schwachsinn hoch zehn. Nehmen wir mal an das Lenkkopflager hat einen weg und die Gabel ist verspannt eingebaut. Dazu haben dann auch noch die Schwingenlager einen weg und das Hinterrad ist schief drin. Schon haste da ne super Abweichung von der Toleranz.

    Einen Rahmen vermisst man einzeln und nichts anderes.

  • Is dein Lenkkopflager bei der VT eventuell zu stramm?

    Meine sind genau nach WHB mit digitaler "Federwaage" eingestellt, geht bei beiden nur so ca.50m geradeaus, wenn man den Lenker komplett losläßt.

    An den Reifen wird's sicher auch nich liegen.


    Wobei die Pfoten eh an den Lenker gehören...

  • Wenn man ein Motorrad kauft sollte man schon eine Probefahrt machen.


    Richtig. Aber weder habe ich die Maschine ausgesucht, noch gekauft, noch war ich sonst wie in dem Geschenk involviert. Das war ihr alter Herr, der eigentlich Ahnung von hat. Entweder ist es ihm vor lauter Euphorie seiner Tochter was Gutes zu tun nicht aufgefallen oder er hat keine Probefahrt gemacht bzw. ist damit nur um die Straße oder oder oder... Ich weiß es nicht.


    Hätte ich den Hobel kaufen wollen, hätte ich schon eine kleine Probefahrt gemacht und das Ding im Rahmen meiner Möglichkeiten gecheckt. Und spätestens bei dem versifften Kühlwasser und dem beschriebenen Fahrverhalten hätte ich das Ding sofort stehen gelassen!


    Nun muss man das Beste daraus machen.


    Per Laser im zusammen gebauten Zustand? Das ist doch Schwachsinn hoch zehn.


    Ich habe sowas schon mal irgendwo gesehen, ich glaube bei 1000PS Magazin o.ä. und darum hielt ich das für durchaus plausibel.


    Ich lasse mir dann mal alles geben und dann mal schauen. Nach den ganzen Aussagen hier, sehe ich das jedenfalls schon mal entspannter.


    Is dein Lenkkopflager bei der VT eventuell zu stramm?


    Absolut leichtgängig, kein Schleifen, kein Rastpunkt, kein nichts...

    Glück kann man nicht kaufen. Ein Motorrad schon!


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    Honda Shadow VT600 (PC21), 25kW, FR 06/1997


    last MOT 05/2023 @ 46.226mi

    last service 07/2023 @ 47.466mi

    aprox. mileage 50.000mi

  • Gelegentlich geht meine 14er Trude beim Stand auch aus, wenn gut warmgefahren. Das weiß ich halt vorher und drehe einfach den Gasgriff 'nenticken, beim Abbremsen.

    Dabei ist die jetzt richtig gut eingestellt. Die Aussetzer waren aber häufiger und schlimmer, bevor die Vergaser richtig synchronisiert waren. Also auch das ist definitiv empfehlenswert.

    Daumen gedrückt, dass ihr die Ursachen findet

  • Hallo zusammen,


    wir haben heute den Haufen abgeholt und haben uns nun nochmal erklären lassen, wo das Problem liegt und ich habe mich wohl ungünstig ausgedrückt. Nicht der Rahmen wurde vermessen, sondern die Spur - Sorry! Allerdings liegt die Ursache in der Tat am Rahmen:


    Der Lenkkopf / das Lenkrohr am Rahmen ist schief, damit einhergehend auch die Gabel und die Abweichung ist wohl nicht ganz ohne.


    Sturzabweichung beträgt 1°40' bei 15' Toleranz und der Längsachenversatz beträgt ~6mm bei 3mm Toleranz.


    Die Maschine muss wohl mal einen ordentlichen Treffer kassiert haben, denn alleine durch Umfallen oder mal bissl Hinlegen, ohne irgendwo Einzurasten, kommt sowas für gewöhnlich nicht zustande. Anliegend die Bildchen und Dokumentation.


    Jetzt drehen wir mal eine kurze Runde und schauen, wie sich das nun nach der Spülung mit dem Kühlwasser verhält. Ob es wieder irgendeinen Eintrag gibt oder ob alles clean bleibt. Gesetzt dem Fall, dass es wieder rein suppt, hat sich das mit dem Hobel ohnehin erledigt, andernfalls stellt sich die Frage, wie wir nun am besten verfahren, abgesehen von der zivilrechtlichen und ggf. juristischen Auseinandersetzung mit dem A* von Verkäufer bzw. Vorbesitzer.


    Rahmen richten oder wechseln kommt nicht infrage, weil das einem wirtschaftlichem Totalschaden gleichkommt - mindestens sehr nahe dran. Hätte ich Platz und entsprechendes Werkzeug, würde ich mir Dank WHB ein Gros davon selbst zutrauen, aber naja...


    Was würdet ihr tun? Sich mit dem Fahrverhalten arrangieren und Spaß haben? Versuchen mittels Hinterradschwinge bissl was bei der Geometrie rauszureißen? Ab in die Presse und was anderes holen? Freue mich über Input und bedanke mich für euere Geduld.

  • Mal nach Nachschlag von mir:

    Auswuchten schön und gut. Aber auch mal die Speichenspannung physisch kontrollieren. Bei mir war die ganze rechte Seite gelöst (okay, ich gebe zu, ich hab das 1000km Intervall nach dem Umbau vergessen).

    Nachgespannt und weg ist das komische Gefühl!

  • Mal nach Nachschlag von mir:

    Auswuchten schön und gut. Aber auch mal die Speichenspannung physisch kontrollieren. Bei mir war die ganze rechte Seite gelöst (okay, ich gebe zu, ich hab das 1000km Intervall nach dem Umbau vergessen).

    Nachgespannt und weg ist das komische Gefühl!

    Nachtrag, weil kein bearbeiten möglich:

    Damit würd ich nicht mehr fahren, das muss nen ordentliches Auffahren gewesen sein.