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Walz gewinnt Biker Build Off

  • Marcus Walz wird BIKER BUILD-OFF Champion


    Laughlin/Nevada, Samstag 29.04.2006


    Nach nur insgesamt 10 Tagen Bauzeit und einer anschliessenden Tour von ueber 1600 km quer durch die USA gewinnt Marcus Walz in Laughlin/Nevada vor 150.000 Zuschauern den BIKER BUILD-OFF gegen Mike Prugh/Independent Cycles.


    Marcus war der erste nicht in Amerika lebende Bike-Builder der zu dieser US Kult-TV Show eingeladen wurde und ist somit auch der erste "Nicht-Amerikaner" der diese Show gewinnen konnte.


    Einen ausfuehrlichen Bericht, ein exklusives Interview und natuerlich zahlreiche Photos seht Ihr ab dem 10. Mai hier auf unserer Homepage.Walz-Hardcore-Cycles

  • Die DVD kannst Du dann auch direkt bei Marcus bestellen....!
    Ich denke aber, daß die Preisschraube sich jetzt noch weiter anzieht....:D


    Glückwunsch to Mr.Walz!

    NIVEAU SIEHT NUR VON UNTEN AUS WIE ARROGANZ.... (Klaus Kinski)

  • Finde ich echt klasse und sach auch mal :respekt: Marcus Walz !!!!

    Am gerechtesten verteilt ist der Verstand, jeder glaubt genug davon zu haben.....

  • Die Website von Marcus ist aktuallisiert - hier Auszüge zur Story:


    DISCOVERY CHANNEL - BIKER BUILD-OFF 2006


    Marcus Walz / WALZ HARDCORE CYCLES, Hockenheim, Germany
    gegen
    Mike Prugh / INDEPENDENT CYCLES, Rapid City / South Dakota, U.S.A


    Zum ersten Mal in der über 4-jährigen Geschichte der TV Kult-Serie BIKER BUILD-OFF, nimmt ein nicht in den USA lebender Bike Builder an dieser TV-Show teil. Marcus Walz wurde von Hugh King, dem Produzenten der Serie, Anfang dieses Jahres persönlich dazu eingeladen. Das hat in den amerikanischen Print-Medien bereits im Vorfeld für ordentliches Aufsehen gesorgt. Die TV-Serie BIKER BUILD-OFF ist das erfolgreichste TV-Format auf dem Discovery Channel mit rund 35 Millionen Zuschauern pro Folge.


    Während Marcus Walz sein Bike in seinem neuen Laden in Miami/Florida baute, fertigte Mike Prugh sein Bike in Rapid City/South Dakota. Mike Prugh hat bereits die Erfolge des zweimaligen AMD Custombike Vize-Weltmeisters vorzuweisen und war für Marcus von Anfang an ein sehr ernstzunehmender Konkurrent. Zudem war er ein Amerikaner und wie jeder weiss ist das amerikanische Volk sehr patriotisch, was die Erfolgschancen von Marcus nicht gerade verbesserte. Aber auch Marcus ist in den USA sehr bekannt und hat dort eine grosse Fangemeinde. Bis auf die Nationalität ist das Verhältnis somit eigentlich relativ ausgeglichen.


    Nach der Fertigstellung der Bikes trafen sich dann also Ende April die Beiden auf der höchsten Hänge-Brücke der Welt in der Nähe von Canyon City/Collorado um von dort aus Ihren 1000 Meilen Ride nach Laughlin/Nevada zu starten. Ziel war der berühmte Laughlin River Run im Spielerparadies Laughlin, der alljährlich über 150.000 Biker anzieht und eines der grössten Bike-Events in den USA ist.


    Beim Start in Canyon City schneite es leicht bei Temperaturen um die -10°C. Marcus war darauf nicht wirklich vorbereitet und musste sich erstmal Ski-Unterwäsche und dicke Socken kaufen. Beim Treffpunkt auf der Brücke sahen dann beide Bike Builder das Bike des Konkurrenten zum allerersten Mal. Gefilmt von zwei Kamerateams auf der Brücke und ein Kamerateam in einem Helikopter, bestätigten dann beide, dass die Bikes wirklich auf einem gleichen Level sind und die Entscheidung für die Zuschauer in Laughlin echt schwierig werden wird. Obwohl beiden Bikes absolut verschiedene Stilrichtungen verfolgen, ist der technische Aufwand bei beiden nahezu identisch. Ein Mitglied aus der Produktions-Crew brachte es jedoch auf einen Punkt: Mikes Bike ist ein Cadillac und Marcus Bike ist ein Hot Rod! Jetzt konnte Marcus nur noch hoffen, dass recht viele Hot Rod Liebhaber nach Laughlin kommen Aber zuvor müssen ja erst noch die 1000 Meilen problemlos überstanden werden!


    BIKER BUILD-OFF Produzent Hugh King gab auf der Brücke das Startsignal für die erste 350 Meilen Etappe mit Ziel in Santa Fe/New Mexico. Auf Grund der relativ kleinen Tanks einiger Bikes, waren alle 40-50 Meilen die ersten Tankstops angesagt. Das war in Hinsicht auf die herrschenden Temperaturen jedoch eine willkommene Pause zum Aufwärmen. Je weiter südlich man kam, desto wärmer wurde es jedoch. Sobald es aber dunkel wurde, wurde es wieder bitter kalt.


    Die 40-50 Meilen Reichweite der Bikes reichte oftmals nicht aus um die nächste Tankstelle zu erreichen. So mussten vereinzelte Teilnehmer auf die Begleitfahrzeuge warten, die ausreichend Reservekanister dabei hatten. Gegen 23:00 Uhr ging auch bei Marcus der Sprit aus und es war weit und breit keine Tankstelle zu sehen. Es gab auch keine Standspur und Marcus hatte grosse Mühe dass ein Begleitfahrzeug auf Ihn aufmerksam wurde. Zudem war es schweinekalt und sehr stürmisch. Als Marcus sein Bike wieder vollgetankt hatte und literweise heissen Tee getrunken hatte, machte er sich wieder auf in die kalte stürmische Nacht um bald wieder mit den anderen aufzuschliessen. Einer der Kameramänner gab Marcus gerade den Hinweis sich an den Anfang des Feldes zu setzen, als bei einer Geschwindigkeit von ca. 80Mph (130km/h) plötzlich eine grosse weisse Eule in Marcus Bike einschlug und Ihn am Bein verletzte.


    Durch den Aufprall wurde Marcus linkes Bein von der Fussraste gerissen und Marcus hatte grosse Mühe das Bike unter Kontrolle zu halten und keinen anderen Fahrer um sich herum zu gefährden. Marcus und die gesamte Gruppe stoppten umgehend um sein Bein zu versorgen, dass stark blutete und schmerzte. Auch das Bike hatte erhebliche Beschädigungen im Öltankbereich. Die Eule hatte Ihren nächtlichen Zusammenstoss leider mit dem Leben bezahlt. Marcus entschied sich die verbleibenden rund 80 Meilen im Trailer mitzufahren. Gegen 1:00 Uhr nachts kamen dann alle durchgefroren im Hotel in Santa Fe an.


    Am nächsten Morgen regnete es, aber die Temperaturen waren Gott sei Dank weitaus erträglicher. Bei rund +10°C und nachlassendem Regen machte man sich auf die nächste Etappe nach Winslow/Arizona. Winslow wurde weltberühmt durch seinen Meteoriten-Krater. Und genau dieser Krater war das heutige Ziel. Geplante Ankunft war so gegen 19:00 Uhr damit es noch hell ist. Tagsüber stiegen die Temperaturen je näher man sich dem Ziel näherten, doch durch die vielen Tankstops verlor man eine Menge Zeit, sodass man erst gegen 0:00 Uhr und wieder bei Temperaturen um den Gefrierpunkt in Winslow eintrafen. So musste die Kraterbesichtigung auf den nächsten Morgen verschoben werden.
    Der nächste Morgen begann so wie die Nacht aufhörte: KALT und STÜRMISCH.


    Der gesamte Pulk machte sich nun also auf zu dem berühmten Meteoriten Krater. Der Wind wurde immer stürmischer und im Radio wurden die ersten Thunderstorm Warnungen durchgegeben. Nach der Besichtigung des Kraters machten sich trotzdem die beiden Teams auf die letzte Etappe nach Laughlin/Nevada. Je weiter es westlich ging, desto geringer wurde der Wind und nach rund 100 Meilen hatte es bereits +20°C. Beim nächsten Tankstopp entledigten sich alle Ihrer Winterkleidung und bei den meisten hebte sich auch wieder die depressive Stimmung. Rund 40 Meilen vor dem Ziel, beim letzten Tankstop vor der Ankunft, gab Marcus dann sein letztes Interview. Dort lobte und betonte er die Zuverlässigkeit seines Bikes und auch die Zuverlässigkeit der anderen Hardcore-Bikes, die alle mit Ausnahme des Carbon-Bikes ohne Probleme die bisher fast 1000 Meilen geschafft haben.


    Das gesamte Team war in Feierlaune und die Freunde und Mitarbeiter von Marcus die in den Begleitfahrzeugen mitfuhren hatten sogar schon eine Flasche Sekt geköpft. Nachdem man die Bikes also zum letzten Mal betankte, machte man sich auf zum Endspurt. Dann passierte es: Rund 26 Meilen vor Laughlin konnte Marcus nicht mehr schalten. Zuerst dachte er nur, dass sich das Schaltgestänge gelockert hat, doch beim anschliessenden Stop an einer Tankstelle, erkannte er sofort den Ernst der Lage. Die Kupplungsdruckstange, ein Teil des Performance Machine Primär-Kits, ist gebrochen. Zudem hat sich die gebrochene Druckstange durch die enorme Hitze und Reibung praktisch mit der Innenseite der Getriebehauptwelle verschweisst.


    Marcus begann bei +40°C sofort die Kupplung zu zerlegen, erkannte jedoch dass es aussichtslos ist, da er ja keine neue Druckstange mit dabei hatte. Doch plötzlich stand Mike Prugh neben ihm mit dem benötigten Ersatzteil aus seinem Rucksack! Das ist absolut regelkonform, wenn einer dem anderen hilft, sofern das Ersatzteil aus dem jeweiligen Rucksack kommt. Gemeinsam zerlegten sie das halbe Getriebe um die festgefressene, abgebrochene Druckstange aus der stark beschädigten Hauptwelle herauszuschlagen. Mittlerweile waren 2 Stunden vergangen und die Uhr tickte. Ursprünglich sollten die beiden Bikes um 20:00 Uhr auf der Bühne für das REO Speedwagon Konzert stehen, dies wurde aber kurzerhand abgesagt und REO spielte dann ohne die Bikes. Nach 4 Stunden hatte es Marcus gemeinsam mit Mike geschafft, das Bike notdürftig zu reparieren um die Fahrt nach Laughlin fortzusetzen. Gegen 1:00 Uhr nachts kamen dann alle gemeinsam, völlig erschöpft im berühmten Golden Nugget Casino an, wo sie schon begeistert von tausenden Fans erwartet wurden. Der Ride-Inn der Bikes glich dem Einlauf von Gladiatoren. Marcus stieg als erster von seinem Bike und lief zu Mike um ihn zu umarmen. Er weiss, ohne seine Hilfe hätte er es bis hierher nie geschafft. Die beiden Teams und die Produktions-Crews feierten noch bis in den frühen Morgen im Golden Nugget


    Am nächsten Tag fuhren Marcus und Mike, begleitet von einer Polizei-Eskorte und gefilmt aus einem Hubschrauber, vom Golden Nugget quer durch Laughlin zum Discovery Channel Stand wo die Bikes für das Voting ausgestellt werden. Das Voting ging den ganzen Tag und um 18:00 Uhr war es dann soweit. Marcus und Mike wurden von Hugh King unter tosendem Applaus auf die Bühne gerufen. Marcus stand links neben Hugh, Mike rechts. Dann erhob Hugh seine beiden Arme und sagte and the winner is , dann richtete er seinen linken Arm auf Marcus und sagte Marcus Walz from Germany!!! Man sah es in Marcus Gesicht, er war fassungslos und überglücklich zugleich. Doch bevor er zu Hugh ging oder seine Trophäe abholte packte er Mike und drückte ihn so fest er nur konnte.

  • Top Bike,grandiose Optik und nun hat er die Messlatte dermassen hoch gelegt da kommt kein Deutscher Customizer so schnell dran,eins muss man ihm lassen ,er hat den Finger immer in der richtigen Kerbe,und was werden die neidischen Kollegen ihn zerreissen,aber zum glück geht es ihm am Arsch vorbei,


    Glückwunsch von mir ,nicht zu toppen,

  • nene Stephan, die brutalität in der Optik bekommt auch der Thomas nicht hin,ich selbst versuche das zu bauen mit Marcus seinen Rahmen und bekomme es nicht hin,der hat einfach ne bessere kreative Ader,

  • Dragstyle ist in den USA sehr angesagt. Noch nicht so wie die Highnecker aber trotzdem sehr beliebt. Und es gibt immer mehr unbekannte Bastler die Walz-Rahmen als Grundlage nehmen.


    @Empire, sicher werden einige Kollegen vor Neid platzen und Kommentare abgeben. Was soll's. Müssen sich halt mehr anstrengen. Die Chancen sind für alle gleich. Ich gönn's Marcus allemal. Er musste sich auch dahin arbeiten, wo er jetzt steht. Respekt. ;)

  • Ich steh zwar eigentlich mehr auf Old-School-Bikes und Highnecker, aber das Bike vom Walz ist echt der Hammer.
    Sehr geiles Gerät.....

  • tach,


    also ich würd das bike mit sicherheit nicht aus der garage stossen. sehr schön.
    ich kenn zwar die typen nich von denen ihr da labert aber die haben es verdammt nochmal echt gut drauf. :respekt: :respekt:



    nettchen

  • Yo...


    ...baut wirklich klasse Motorräder der Walz. :)


    ...aber wenn ich die Kohle hätte, würde ich doch lieber eins von Russell Mitchell kaufen... 8)


    ...vorausgesetzt die würden hier den Tüv abschaffen... :rolleyes: