Moin moin,
Da ich eine XV 750 SE besitze, welche nun ja schon beträchtliche 31 Jährchen aufer Uhr hat, bin ich nun auf ein entsprechendes Problemchen gestoßen.
Unzwar ist die Membran des Bremszylinders so sehr deformiert, dass es quasi unmöglich ist, das Teil in der richtigen Position mit dem Deckel wieder anzuschrauben.
Ich hab ernsthaft stundenlang versucht die Bremse zu entlüften, was auch irgendwann geklappt hat, sodass wirklich 30 Minuten lang kein einziges Bläschen mehr durch den Schlauch kam.
Dann schön die Membran oben drauf und versucht das richtig hin zu fummeln, was einfach nicht klappen wollte.
Als ich es dann nach wieder ca. 30 Min so halbwegs geschafft hatte und alles zusammen war, kam das große Staunen.
Bremse scheinbar top entlüftet, Deckel oben zu -> Kein bisschen Druck im System. Auch nach 10 Minuten pumpen kein Druck drauf.
Also wieder entlüftet und entlüftet und...achja...entlüftet.
Wieder kein einziges Bläschen auch nicht, nachdem ich überall gegen geklopft hatte und letztendlich sogar den Bremshebel über Nacht fixiert hatte.
Wieder kein Druck, bis ich dann bemerkte, dass immer ein kleines bisschen Bremsflüssigkeit oben aus dem Spalt vom Bremszylinderdeckel rauskam.
Das hörte dann aber auch irgendwann auf, weil der Flüssigkeitsstand wohl irgendwann zu niedrig war.
Beim Pumpen kam der Kolben leicht raus und ging danach wieder den gleichen Weg zurück, wobei 'leicht' ca. 1-2mm sind.
Die Intention, warum ich das überhaupt gemacht habe ist, dass ich den Bremskolben nicht herausbekomme und nachdem ich mit Druckluft und Zange(Nein nicht auf der glatten Fläche vom Kolben und ja ich weiß, dass mans nicht soll ) auch keine Sonne gesehen habe und auch der Mann von der Autowerkstatt mit seinem ziemlich großen Kompressor da nichts ausrichten konnte, blieb leider nur der Weg über die Hydraulik vom Bremssystem.
Soweit ich das gehört habe herrschen da ja Drücke weit über 50Bar, eher in Richtung 100 und mehr(wenn nicht, korrigiert mich), womit das ja gehen sollte.
Aber mit meiner neuen Stahlflex, einer einigermaßen entlüfteten Bremsanlage und der neuen Flüssigkeit ging leider nicht viel außer diese 1-2mm vor und zurück.
Hauptfrage ist eigentlich:
Da das alte Bremsgelumpe am Lenker ja sowieso ziemlich bescheiden aussieht(weil alt und verrottet) und ich bis jetzt noch keine neue Membran finden konnte, die da reinpasst(von XV 750 Virago ist leider minimal unterschiedlich), hatte ich mir gedacht, dass ich ja quasi auch die Bremspumpe von beispielsweise einer Yamaha FZS 600 Fazer oder von anderen Yamaha-Modellen nehmen könnte.
Im Endeffekt kanns ja nur besser werden, weil das Teil wesentlich neuer sein wird, die Maschine viel mehr leistet, wodurch die Bremsanlage entsprechend höher dimensioniert sein muss und man dafür wenigstens noch Ersatzteile bekommt.
Nur was sagen Rennleitung und TÜV dazu? Da steht im Endeffekt ja auch Yamaha drauf und ob die das überhaupt merken würden ist der erste Punkt.
Wenn möglich würde ich mir das Teil auch eintragen lassen, womit wir beim zweiten Punkt wären. Geht das?!
Passt das überhaupt? Also ist das technisch realisierbar? Also meine Bremszange mit der neueren Bremspumpe. (Punkt 3)
Zusatzfrage:
Hatte das Problem mit dem Bremskolben ja geschildert. Was könnte ich da nun tun? Habe alle Tips, die ich im Internet finden konnte probiert, außer die Sache mit der Fettpresse. Aber ggf. würde es mit ner neuen Bremspumpe bzw. ner neuen Membran dann ja auch aufm natürlichen Weg hinhauen.
Gruß,
bwing