Tach.
Ich brauch das mal beruflich, es geht um Zahnriemenanwendungen:
Vorausgesetzt, der Primärbelt ist ein Zahnriemen, kann mir jemand mal ne typische Breite von so nem Riemen, Durchmesser und Abstand der Pulleys sowie die Leistungsdaten des zugehörigen Motors sagen?
Danke schön!
Hhhmmm, sehr komplexe Frage! Ich sag Dir mal ein paar Dinge aus dem Kopf. Den Rest müßte ich nachmessen.
Es gibt den Primäbelt in verschiedenen Breiten, angefangen bei 1" bis hin zu 4". Am meisten verwendet werden 1,5" oder 3". Es gibt die Riemen auch mit unterschiedlicher Teilung. Das bedeutet Zahnabstand 8mm oder 11mm. Auch die Primärübersetzung gibt es unterschiedlich, je nach Bedarf.
Tja, und die Leistungsdaten des Motors... Im Prinzip kannst Du die Riemen auf jeden Motor bauen. Sicher kommt es vor, daß sie reißen. das liegt aber im allgemeinen nicht an der Leistung sondern eher am Verschleiß oder am falschen Einbau. Ich hoffe, es hilft Dir etwas.
Tach
&danke erstmal.
Vielleicht hätte ich doch mehr Hintergrund anbieten sollen:
Es geht um ein Riemengetriebe, das bei 3000 ... 5000 U/min max. 120 PS übertragen soll. Der Riemen ist ca. 3" breit. Das Übersetzungsverhältnis fast 1:1, die Riemenscheiben haben ca. 15cm Durchmesser und liegen mit den Achsen 20cm auseinander. Das Problem ist, das der Riemen trotz Anlaufscheiben auf den Scheiben wandert und sich halt irgendwann zerstört.
Da dieses Problem bei Primärbelts an Motorrädern offenbar nicht besteht, wollte ich mal die Unteschiede zusammentragen, und da fallen einem schon auf Fotos Achsabstände und Riemenscheibendurchmesser auf...
Anyway, ich bin bloß Elektroniker hier in dem Laden, sollen die schlauen Maschinenbauer mal sehen, wie sie zurechtkommen. Ist bloß immer lustig, wenn die Jungs irgendwas nicht gebacken kriegen und ich dann komm und sag, hier, guck mal, so wirds an Motorrädern gemacht, da gibts schon ewig serienreife Lösungen...
Wenn der Riemen nicht läuft, kann es nur an der Ausrichtung liegen! Wenn er parallel ausgerichtet ist, läuft er auch. Wird eine der Riemenscheiben irgendwie zugestellt? Also auf der Längsachse bewegt oder sind sie in der Hinsicht starr? Wird da irgendwas gekuppelt? Kontrolliere mal die Spannung des Riemens in Bezug auf das Verdrehen. Wenn Du ihn verdrehen willst, ist er dann auf einer Seite straffer? Wie fest ist er gespannt?
Moin.
Zugestellt wird nix.
Aber der teufel steckt im detail bei der Endmontage...
Bildlich übertragen auf nen Primärantrieb sieht das so aus:
Das Getriebe hat ein senkrecht geteiltes Gehäuse. In der motorblockseitigen Gehäusehälfte sitzen Festlager für die Riemenscheibenwellen, in der anderen Gehäusehälfte Loslager. Die Antriebswelle kommt natürlich aus dem Motorblock, die Abtriebswelle liegt aber im Gegensatz zum Motorrad auf der gegenüberliegenden Seite.
Die Parallelität der Achsen wird durch die Festlagersitze vorgegeben, die Riemenspannung durch verschieben des einen Lagersitzes in Langlöchern eingestellt. Dazu gibts ne wahnsinnig komplizierte Vorrichtung mit Kraftmessdosen und so, die das genau parallele Verschieben sicherstellen soll. Die Position der Scheiben auf den Wellen wird durch Distanzen eingestellt. Der Riemen ist 75mm breit, die Scheiben 78mm. Vielleicht ist das zuwenig? Ich mein, laß den blöden Riemen doch auf ner 85mm breiten Scheibe 3...4 mm hin und her wandern, wenn er nirgends anstößt...