Das Magazin für umgebaute Motorräder

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Motorwechsel beim Umbau (TÜV)

  • Frage per e-Mail an TÜV-Süd:


    "Wenn ich ein gebrauchtes Krad mit vollständigen Papieren habe, den Rahmen ggf. u.s.w. modifiziere, kann man dann legal einen nagelneuen grösseren Motor implantieren ? Unterliegt der Umbau dann den Abgas- sowie Lärmschutzvorschriften der Erstzulassung ?"


    E-Mail-Antwort TÜV-Süd:


    "Hallo Herr Wagner
    Die Antwort auf Ihre Pauschalfrage ist vielschichtig: Ja oder nein ist möglich.
    Also, Sie haben einen Motorradrahmen mit einer Zulassung. Das Erstzulassungsdatum gibt die Gesetzgrundlage für die Prüfkriterien Ihres Umbaus vor. -> Uralt: wenig Licht, schlechte Bremsen, sehr laut, kein Abgasverhalten... . -> sehr neu: sehr leise, Abgas nach Euro1 oder Euro2, .... .
    Dann geht es weiter: wurde der Rahmen/Bremse/Lenkkopflager/Gabel/Antriebsstrang/Tacho/Reifengröße... für die Mehrleistung/-Gewicht je geprüft? Gibt es Vergleichsgutachten? Wenn ja, ist ein Eintrag theoretisch möglich. Wenn nein, sieht es schlecht aus. Modifikationen an all den genannten Bauteile sind wahrscheinlich nötig.
    Wird am Rahmen etwas geändert, haftet der Hersteller nicht mehr. Dass heißt, falls Sie z.B. am Rahmenkopf Versteifungen einschweißen müssen, werden Sie zum neuen Hersteller des Motorrades. Mit dem Umbau entsteht ein neues Fahrzeug. Mit neuer Erstzulassung. Mit den jüngsten Gesetzen und Richtlinien: s.o.: Euro3-Abgasverhalten etc...
    Also, wenn in Ihrem Rahmen ab Hersteller oder Zurüster/Tuner bereits größere Motoren eingebaut wurden und homologisiert wurden, ist der Umbau möglich und unter Einhaltung der Vorgaben (z.B. nur breiterer Hinterreifen, geänd. Tacho...) ggf. eintragbar.

    Hoffe, Ihnen mit diesen Informationen geholfen zu haben.

    Wünsche ein schönes Wochenende


    Mit freundlichen Grüßen"



    Telefonische Rückfrage mit sinngemässer Antwort:


    "Vor einem Umbau ab Besten mit einem Prüfer, der nachher prüft, alles absprechen... Beratung ist kostenfrei... stärkere Bremsen, Antrieb..., dann sind auch neue stärkere Motoren und neue Abgaswerte KEIN Problem. Wenn wir merken, das macht einer mit Gewissenhaftigkeit und Verstand, gab es noch NIE eine Verweigerung von unserem Team. Wer uns aber eine fertige zusammengeflickte Maschine hinstellt, dann schauen wir genau hin...


    Fast vergessen:: "Keine Bogus Parts verwenden"


    Fazit:


    Das wäre ein praktikabler Ansatz... und macht Mut zum Umbau.




    RR

    2 Mal editiert, zuletzt von rr-fahrer ()

  • Zitat

    Original von Harleygraf
    Wirklich eine gute und nützliche Info.
    Danke, Jens!



    Was sind "BOGUS"-Parts?????(


    Das bezieht sich wohl hierauf... klick...
    Verwende also nur legale geprüfte Teile....



    Greets

    Lache nie über jemand der einen Schritt zurück macht......Er könnte Anlauf nehmen !

  • naja des ist abhängig von prüfer zu prüfer wen nder sich nie damit beshcäftigt sieht es schlecht aus

  • Bogus Parts (englisch bogus: falsch, verfälscht; part: Teil), Bezeichnung für generalüberholte oder nachgebaute Ersatzteile für Flugzeuge, die mit gefälschten Begleitpapieren als Originale deklariert und ungeprüft in Umlauf gebracht werden.


    Bogus Parts können Teile mit falschen Kennzeichnungen sein oder Teile, die ohne eine Genehmigung durch den Originalhersteller gefertigt wurden, sowie Teile, die ohne eine Genehmigung instand gehalten wurden.


    Die Manipulationen reichen dabei vom Recycling von Altbauteilen bis zum Nachbau von Originalteilen unter Verwendung minderwertiger Materialien.


    cya wernerson

  • die prüfer gucken nur grimmig, dabei wollen sie doch nur spielen. wenn man einen guten kontakt im vorhinein pflegt, hat man kaum probleme.
    die machen ja auch nur ihren job & jedem dahergelaufenen würde ich auch nicht meinen segen erteilen.