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Motorradmarke Confederate

  • MOTORRADMARKE CONFEDERATE
    Die Posaunen Jerichos


    Vor exakt 16 Jahren, am 2. April 1991, gründete der Rechtsanwalt Matt Chambers in Baton Rouge im US-Staat Louisiana die Motorradmarke Confederate. "Keine Kompromisse" lautet das Motto des Mannes, der Motorräder baut, durch die das Wort Höllenritt einen Sinn erhält.


    Es gehe um die Balance zwischen Technologie und Primitivität, doziert Matt Chambers. Es gehe um uramerikanisches Design, um die Absolutheit von Individualität und Nonkonformismus. Es gehe - kurz und bündig - um Kompromisslosigkeit was Leidenschaft, Intensität, Zeit und Geld anlangt. Es geht, noch knapper ausgedrückt, um alles!


    Wer so redet muss aufpassen, dass er sich nicht lächerlich macht, doch für Matt Chambers gilt das nicht im Geringsten. Denn der Mann fertigt in seiner feinen Manufaktur im Lagerhausviertel von New Orleans - nachdem dort nach dem Hurrikan Katrina fast alles wieder neu aufgebaut werden musste - Motorräder der extremsten Art. Das britische Fachmagazin "Top Gear" bezeichnete die Maschinen als Mischung aus Formel-1-Rennwagen und Stealth Bomber, andere sprechen von Raketen auf Rädern und eher optisch interessierte Menschen sind zunächst einmal schockiert über die Andersartigkeit dieser Bike-Bestien.


    Das jüngste Modell trägt den Namen B120 Wraith und wird für rund 60.000 Dollar ausgeliefert. Wie das vorherige Modell der Marke Confederate, die Hellcat F131, wird das erstaunlich fragil wirkende Zweirad von einem 2-Liter-V2-Motor angetrieben. Die Maschine leistet rund 125 PS, doch das eigentlich Irre ist das erstaunlich niedrige Gewicht des Motorrads. Fahrfertig 186 Kilogramm wiegt das weitgehend aus Kohlefaser fabrizierte Gerät, dessen Tank aus Gründen der Schwerpunktverlagerung beinahe auf dem Boden schleift, also unter dem Motor angeordnet ist.


    Es gibt praktisch keine Verkleidungsteile an den Motorrädern von Confederate. Die Technik selbst wird zum Ornament, und das macht diese Maschinen urwüchsig, roh und schön zugleich. Die vorrangige Aufgabe von Confederate-Designer Ed Jacobs ist es, so viele Bauteile wie möglich wegzulassen. Man müsse beim Anblick des Motorrads, so lautet die Maxime, so viel Handwerkskunst erkennen wie nur möglich. Diese Forderung erfüllen die bisherigen Modelle zweifellos. Und auch das jüngste Kreation, das mit einem wassergekühlten 1,6-Liter-V2-Motor bestückte Zweirad Renovatio Project, ist nach diesem Prinzip konstruiert und eher noch spartanischer als die beiden anderen.


    Die Kundschaft ist geradezu wild auf diese Art von Motorrad. Wer auf sich hält, Geld und den guten Draht nach New Orleans hat, fährt eine Confederate. In Hollywood etwa gelten die Karacho-Kräder als Statussymbol für Millionäre mit Rebellen-Attitüde. Brad Pitt fährt ein Modell, Tom Cruise angeblich ebenso. Wenigstens gibt es bei Ausritten mit diesen Gefährten keine Probleme mit der Partnerin, denn Confederate hat ausschließlich Einsitzer im Programm. "Wir bauen", sagt Matt Chambers, "die potentesten Fahrzeuge auf diesem Planeten."


    (Text von spiegel.de: [URL=http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,474903,00.html]Link[/URL] )


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