Hofheim-Wallau Unbekannte Täter haben Tausende eMails mit angeblichen Rechnungen des Möbelkonzerns Ikea über das Internet verbreitet. Wie das Unternehmen am Dienstag berichtete, enthalten die eMails einen so genannten Trojaner im Dateianhang. Mit Hilfe dieses Programms wollten sich die Täter Zugang zu fremden Rechnern verschaffen.
Unternehmenssprecher Andreas Jantke sagte, seit dem späten Montagnachmittag werde die Mailbox von Ikea Deutschland mit zurückgeschickten eMails überflutet. Zudem gebe es zahlreiche Anrufe von Kunden. Die angeblichen Rechnungen seien auf den ersten Blick nicht als Fälschungen zu erkennen. Die eMails seien unter Nutzung einer tatsächlich existierenden Ikea-eMailadresse verschickt worden.
«Diese angeblichen Rechnungen sind gefälscht und nicht von Ikea», betonte Jantke: «Ikea verschickt keine Rechnungen per eMail an seine Kunden.» Das Unternehmen riet den Empfängern solcher eMails, die angehängten Dateien nicht zu öffnen und die elektronische Post sofort zu löschen. Ikea kündigte Strafanzeige gegen Unbekannt an. Das Unternehmer werde den Urheber für den entstandenen Schaden haftbar machen: «Das ist kein Kinderstreich.» (AP / dpa)
Quelle AOL