Das Magazin für umgebaute Motorräder

American-V2-Magazin

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XVS1100 Steuerkettenrad

    Hallo zusammen,

    mein 1100 Dragstar-Gespann hat heftig unter dem rechten Motordeckel geschliffen.

    Ursache ist das untere Steuerkettenrad vom vorderen Zylinder. So wie das aussieht, schleift es irgendwo am Zylindergehäuse.

    Mir kommt der Schaden recht seltsam vor, da bis zum Gehäuse ja mindestens 2-3mm Platz sind. Das Kettenrad besteht ja aus zwei vernieteten Ritzeln. Interessanterweise haben die Nieten nichts, obwohl die ja heraus stehen.

    Mit der Endoskopkamera kann man nichts erkennen und zum zerlegen muss ja der Zylinder runter.

    Hat schonmal jemand von dem Schaden gehört?

    Ich habe vor kurzem die Kupplung gemacht, aber das ist ja schon ein Stück entfernt.


    Das Steuerkettenrad ist ja auch unerhört teuere (400brutto) aber gebrauchten Ersatz gibt es anscheinend nur in Amiland.


    Jedenfall möchte ich gerne mal ein paar Meinungen hören, bevor ich den Zylinder ziehe.


    Hilfe?

    Moin,
    schau dir mal die Schrauben an die am Zylinderfuß den Seitendeckel halten ob da eine am Ende abgeschliffen ist.
    Dann war die etwas zu lang.

    SO LONG HUSY

    Ich bin nicht alt, ich bin ein Klassiker.

    Schaue dir auch die Hauptlager an...sprich Axiablspiel der Kubel und Nockenwellen.

    Ich würde bei nem Kettenradschaden auf einem Zylinder keine Kompromisse eingehen.

    Beide Steuerketten , allen Kettenschienen, untere Kettenritzel und das eine NW Rad erneuern....Kettenspanner bei Bedarf.

    Setze bitte aussagekräftige Bilder rein...sollte für die langlebigen XV und XVS Motore doch eher sehr selten sein.

    Bei Gebrauchtteilen sieht das auch erst, wenn du es nach bis zu sechs Wochen aus dem Amiland liegen hast.

    wenn du die Schrauben im Seitendeckel vertauscht hast dann schleift jetzt eine am Steuerkettenrad ( so wie Husy schon sagt) . Die zu lange Schraube schleift dann am äußeren Rand vom Kettenrad in etwa auf höhe der Zähne.

    Wenn was schleif im Motor sollte doch hellhörig machen, gerade wenn am Motor vorher gewurschtelt wurde und nicht mit Plan.

    Süäne sind durch das ÖLsieb in den Ölfilter gewandert...

    Das sollte in Ölkanälen, Ölspritzdüsen und an allen Lagern sehr genau gereinigt u d auf Rückstände ...Verschleiß geprüft werden.

    Beide Materialien die da aneinander reiben sind aus Stahl. Bei einer Ölablassschraube mit Magnet bleibt das -was nicht im Ölfilter hängt- auch am Magneten kleben. Ein Teil der feinen Metallspäne kleben auch am Limarotor aber erst nach fahren mit dem Möp. Fällt dir das gleich nach dem Starten auf und du schaltets den Motor gleich ab dann sind die da noch nicht angekommen. Um festzustellen ob es an der Schraube liegt : Die eine Schraube aus dem Seitendeckel rausschrauben , Motor starten und prüfen ob das Geräusch weg ist. Wenn Geräusch verschwunden dann noch mal Kupplungsdeckel abnehmen und das Steuerkettenrad begutachten ob es Schaden genommen hat.Von leichten schleifspuren die ich als unbedenklich befunden hab bis hin zu einem ausgebochenen Zahn hatte ich beides schon hier. Bist du somit nicht allein dem das vertauschen der Schrauben passiert. Nächste mal ein stück Pappe von einem karton und da grob die Umrisse vom Deckel aufmalen ,die position der Schrauben mit kleinen Löchern in den aufgemalten Umriss kennzeichnen und da dann der Reihe nach die Schrauben vom Deckel durchstecken und schon kannst keine mehr vertauschen. Fiter und Öl muss neu , versteht sich. Bist du schon gefahren dann Limadeckel ab und den Limarotor auf anhaftende Späne kontrollieren. Kettenräder gibt es gebraucht , die von der BT 1100 Bulldog sind die gleichen. Ob du dir das wechseln zutraust musst du allein beurteilen.

    Ich gehe wie folgt vor um keine zu lange Schraube einzudrehen.

    Alle Schrauben nur einstecken.

    Dann sollten sie, wie hier bei M6 etwa die doppelte Schraubenstärke oder etwas mehr,

    also etwa12-15 mm hervorstehen, ansonsten sind sie eher zu lang.


    mfG hermann

    Hinterher ist auch ein Hobbyschrauber schlauer...meistens.

    Die Schrauben in Montagereihenfolge durch Wellpappe stecken ist eine gängige Praxis nicht nur bei Deckelverschraubungen..

    Das Ergebnis ist entscheidend.

    Ich halte beide Methoden für gleich wirksam.


    ijontichy

    War eine der in Frage kommenden Kupplungsdeckelschrauben zu lang oder gar beide.


    mfG Hermann

    PS die senkrechten Schrauben am Zylinderfuß kommen m.M.n. nicht in Betracht

    Zitat von Öko

    Hinterher ist auch ein Hobbyschrauber schlauer...meistens.

    Die Schrauben in Montagereihenfolge durch Wellpappe stecken ist eine gängige Praxis nicht nur bei Deckelverschraubungen..

    Genau so mache ich das. Ich wurde schon des öfteren belächelt, weil ich mir damit immer viel Zeit lasse.

    Deswegen habe ich da auch nicht dran gedacht.

    Jetzt ist das natürlich klar. Ich kann mich dran erinnern, dass ich den Seitendeckel aufgemalt habe und ein Loch zu viel hatte.

    Grrrrr wie ärgerlich.

    Ich hab die ganze Zeit gedacht, dass das so aussieht, wie ein Fremdkörper, der an dem Rad schleift.

    Leider stimmt das mit dem Hobbyschrauber nicht X/

    Naja ich schieb das Ding heut Abend rein und kontrolliere das. Zum Glück passt die Dicke gerade so auf meine Bühne. Da muss man sich nicht hinlegen.

    Ich glaub, ich hab von einem der geschlachteten Bulldog-Motoren die entsprechenden Ritzel/Zahnräder noch rumliegen - XV hat eine etwas andere Steuerkette, drum bleiben diese Teile bei mir über. Ist aus einem Motor mit ca. 20.000km Laufleistung den ich für XV/TR1-Tuning-Teile geschlachtet hab.


    Wenn ich mich bis zum Wochenende nicht melde, schick' mir doch bitte eine PN. Die reguläre Arbeit und das Rumspielen mit der Turbo TR1 haben mich gut in Beschlag und dann geht sowas gern mal unter.


    LG

    Greg