Das Magazin für umgebaute Motorräder

American-V2-Magazin

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Abbys Kawasaki EN 500 C

    außer Ventilspiel prüfen auch die Steuerzeiten überprüfen , Motor ohne Kerzen per Hand drehen -mit Gefühl- dann merkst ob irgend ein Ventil leicht auf einen Kolben aufsetzt aber noch nicht blockiert. Ohne Kerzen Motor starten und hören ob das Geräusch nicht mehr da ist (eventuell dann Lagerschaden) Nockenwellenlager natürlich auch begutachten soweit dir das möglich ist ohne die Wellen zu demontieren ( Kettenspanner wieder raus und dann Nockenwellenspiel per Hand prüfen , bei solch starken Geräuschen muss da merklich fühlbares Spiel vorhanden sein) Selbiges beim Kipphebellagerspiel.

    Kleine Schraubersession mit einem Freund eingelegt ...


    ... Was soll ich sagen, Fehler wurde sehr wahrscheinlich gefunden.


    Die Steuerkette ist platt, unterschiedlich gelängt! Manchmal schön straff, dann dreht man eine viertel Umdrehung an der Kurbelwelle und die Kette lässt sich plötzlich einen Zentimeter anheben, dann wieder eine viertel Umdrehung und die Kette wird wieder straffer usw...


    Wenn das jetzt wirklich der einzige Fehler bleibt dann wäre das eine relativ günstige Reparatur. Ersatzteile sind bestellt... Muss jetzt nur schauen welches kettennietgerät kompatibel ist.

    Jo das kenne ich zur Genüge bei Automotoren...von Kurzstreckenstehzeugen mig Wartungsstau.

    Dann dann ist das nd preislich und zeitlich sehr überschaubare Verzögerung...

    Wie dumm kann man sich eigentlich anstellen?


    Abby: "Hold my beer!" :drink:



    Beim vernieten der neuen steuerkette ist diese vom niet und dem sicherungsdraht gerutscht.


    Blöd ist nur, dass der vordere Teil der steuerkette komplett nach unten durchgerutscht ist und sich anscheinend die offenen kettenglieder nach hinten gestellt haben wie Wiederhaken. X/



    Nach Demontage der zylinder und des hinteren Kettenspanners etc ließ sich die steuerkette nach hinten rausdrehen bis zu dem Zeitpunkt wo die letzten kettenglieder unter dem Zahnrad durch mussten.


    Ab da blockiert dann alles und lässt sich nicht weiter drehen. =O


    So wird jetzt wohl ne große Herz-op draus weil ich zu blöd zum Schrauben war... :patsch

    Ist halt passiert.

    Mit einem sehr dünnen Schweißdraht hast du keine Chance gehabt die runtergerutschte Kette wieder frei zu bekommen?

    Die Kettenbauform neigt auch sehr schnell zum verkleinlen....hast sicherlich an der alten geöffneten Kette die neue durchgezogen.

    Im geringsten Zweifel geht das mit drei ...vier Händen meist besser....oder halt zusätzliche Sicherungen wie oben mit dem Kabelstrapps am Kettenrad.


    Wird schon....

    Sowas passiert, mir ist bei meiner TDM das Kettenschloß da rein gefallen, hab das aber zum Glück wieder rausangeln können, hat aber ne gefühlte Ewigkeit gedauert, so ist das natürlich richtig Scheiße, mit der mittigen Steuerkette :supersad:

    So kurzer sachstandsbericht aus der Werkstatt:


    Musste den motor jetzt auch von unten öffnen, sprich die ölwanne entfernen. Mit ganz viel Geduld und schmalen Fingern habe ich irgendwann die eingeklemmte Kette rausbekommen.



    Wie schon angenommen hatten sich die offenen kettenglieder zu einer Seite geneigt und dort verkantet. Keine Chance die da anders herauszubekommen.



    Die alte kette und die neue Kette mal nebeneinander aufgehängt... Was soll ich sagen, die alte Kette ist insgesamt um einen Zentimeter gelängt, das entspricht an Ende fast einem ganzen kettenglied.



    Wo jetzt der Motor sowieso auseinander ist hab ich much gleich um die kolben gekümmert und alle anderen Bauteile einer sichtprüfung unterzogen.


    So war das bei der TDM auch, hab die neue Kette gemessen und danach die Alte, war identisch mit deinem Ergebnis, als hätte die alte ein Glied mehr.

    Ist schon krass, wie sich sowas längen kann.

    Verdammt, ich verstehe dich, ich habe kürzlich renoviert und es gab auch viele ähnliche Momente

    Einmal editiert, zuletzt von Shadow () aus folgendem Grund: Spamlink von Roberta unkenntlich gemacht!

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    War lange ruhig hier und habe nach dem ganzen Frust um den Motor erst mal eine kurze Auszeit gebraucht und andere motorisierte Zweiräder beschraubt.


    Dann hat die neue Arbeitsstelle als Dozentin für Zweiradtechnik auch ganz viel meiner Kraft und Aufmerksamkeit gefordert und ich hatte nach 8 Stunden erklären, schrauben und Finger dreckig machen auch einfach keine Lust mehr auf meine private Werkstatt.


    Aber gestern hatte ich einem ganz lieben und geduldigen Helfer und wir haben den Motor der EN weitestgehend wieder zusammenbauen können.





    Nächste Woche geht es wahrscheinlich weiter und dann ist der Motorschaden hoffentlich Geschichte.

    Hey hey, das Schlagen und Rasseln war beim Probelauf weg und der Motor lief sehr gleichmäßig und rund. :)


    Hatte allerdings noch keine Zeit den wirklich länger laufen zu lassen.


    Dann kam die custombikemesse bei der dieses mal weder im Team ausgestellt wurde, meine Arbeit in der Lehrwerkstatt ist auch etwas ausgeufert und zusätzlich noch eine Operation die mich länger außer Gefecht gesetzt hatte... Zufällig ist heute sogar mein erster Arbeitstag nach dem langen postoperativen Ausfall.


    Das Bike werde ich aber hoffentlich in den nächsten Wochen wieder zusammenbauen und dann die Eintragungen und die HU erledigen.