Das Magazin für umgebaute Motorräder

American-V2-Magazin

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Winterprojekt oder so...

  • Das sieht in beiden Laufbuchsen identisch aus, vorne wie hinten, Riefen sind auch deutlich fühlbar, als nicht nur Laufspuren.


    chopperforum.de/index.php?attachment/84395/


    Der Witz bei der Sache ist, die Kolbenringe sind zumindest auf dem hinteren Zylinder vollkommen ok.

    Weder klemmen die noch sind die nieder, Die Kolben haben diesmal auch nur die normalen Kippspuren, also eigentlich auch in Ordnung, Dreck hab ich auch keinen gefunden.


    Kermits Theorie würden mir gefallen, allerdings denk ich, davon wären eher irgendwelche Lagerstellen betroffen, die Schmierung der Laufbuchsen erfolgt ja eher über Schleuderöl von der Kurbelwelle, und dafür war genug Öl vorhanden, im Öltanke hab ich jeweils 0,5 Liter nachgekippt und das Kurbelhaus ist ja nie so leer, daß die Kurbelwelle nicht im Öl läuft.

  • Bei dem Bild fallen mir auf die Schnelle zwei Sachen ein.

    Zu enges Einbauspiel...dann müssen auch Klemmspuren an den Kolben sein...hast du nicht davon geschrieben.

    Oder halt Hohnfehler, weil die Riefen ziemlich gleichmäßig sind.

    Von der Ölkohle kommt das hier garantiert nichts.

  • Ich hab n paar kleine Riefen im Zylinder, weil ich damals mit nem undichten Manifold Probe gefahren bin. Da wurde der Motor zu heiss... deswegen schrub ich das. Vlt. wars auch ne Kombi verschiedener Dinge. Was auch immer, voll verheerend, Alter. Shit. ||

    "Falls Du Dich je gefragt hast, was der richtige Zeitpunkt ist: Das war er!" Captain Jack Sparrow

  • Zu enges Einbauspiel würde mich fast freuen, stimmt, sieht so aus, kann ich aber leider ausschließen, eher an der oberen Tolleranzgrenze, als an der unteren.

    In den Ringnuten haben die Ringe auch genug Spiel und an den Kolben seh ich jetzt erstmal nix, ausser halt am Hemd aber da kann der ja eh nicht berührungsfrei laufen, da sind auch nur die üblichen Laufspuren.


    Mich nervt halt, das ich den Grund nich erkenne, Pleuel waren/sind gerade, Kolbenbolzen klemmen auch nich mehr im Pleuel (wobei das anders ausschaut),

    die Spaltmaße der Kolbenringe paßen auch...

  • Das mit dem Schleuder öl der Kurbelwelle ist nicht ganz richtig, die Shovelhead Zylinder haben im unteren Bereich eine kleine Ölbohrung welche die Zylinderwand mit Öl versorgt. Eigentlich ist diese Bohrung auch problemlos, außer man baut auf stroker um in Verbindung mit starken Übermaß. Dabei kann es dazu kommen das der Kolben im unteren Totpunkt genau auf Höhe der Bohrung steht und somit Öl mit in den Brennraum fördert. Das wiederum führt zu starken qualmen durch das verbrennen des Öls.


  • Dabei kann es dazu kommen das der Kolben im unteren Totpunkt genau auf Höhe der Bohrung steht und somit Öl mit in den Brennraum fördert.

    Kann man das nicht sehen wenn man alles zusammensetzt und von oben reischaut? Ohne die Köpfe oder mit nem Endoskop?

    Die Erinnerung an schlechte Qualität währt länger als die kurze Freude am niedrigen Preis!

  • Wie wisst das sehen im zusammen gebauten Zustand, wenn die Bohrung auf Höhe der Kolbenringe steht...hoher ja...wenn man den Motor nicht selbst aufgebaut hat?

  • Ja, das stimmt schon, allerdings haste da mehr Öl, was von der Kurbelwelle hochgeschleudert wird als durch diese, doch recht einseitige, Bohrung.

    Ich denke nicht, daß durch das 5.Übermaß schon die Bohrung über den Kolbenringen steht, sehen kann man das aber nicht, allerdings könnt ich das mal ausmessen.


    Hat sich dahingehend eh erledigt, Ich steh nich so sehr auf diese Übermaßgeschichte, hab nen Satz einbaufertige Kolben und Zylinder bei Zodiac gefunden, in halbwegs bezahlbar, im Gegensatz zu S&S. Werd dann nochmal die Pleuel kontrollieren, aber die sind augenscheinlich noch immer gerade.


    Wüßte halt nur gerne wie das entstanden ist. Weder die Kolben, noch die Kolbenringe haben irgendwas, außer den normalen leichten Laufspuren am Hemd.

  • Hab mal nachgesehen, die Bohrungen sind noch unter den Ölabstreifringen, Pleuel hab ich auch vermessen, sind immernoch winklig, Pleuelaugen sehen auch noch frisch gehont aus und haben nix.


    Wirklich gefunden hab ich aber noch keine Ursache, ich versuch mal, mir einzureden das durch den Kopf, den ich zu selten nachgezogen hab, zu wenig Öl da runter gekommen ist zur Bohrung, wobei ich mir ziemlich sicher bin, das die zu Schmierung eh nicht reicht:hey:


    Optimal wäre es, wenn irgendwelche Düsen Öl von unten gegen die Kolben spritzen würden, allerdings ist dafür sogut wie kein Platz, sonst würd ich mir was bauen.

  • Ich hab den Verdacht, das Du Übermasskolbenringe gehabt hast, die haben zu den Riefen geführt, das Ölverbrennen muss einen anderen Grund haben,

    nimm mal die Ventile aus den Köpfen und schau Dir die Bohrungen für die Schäfte an, nicht das die oval sind...

    Erik - the master of desaster74278-wikingmitstreigaxt-gif


    Gott hat den Menschen erschaffen nachdem er vom Affen enttäuscht war. Danach hat er auf weitere Experimente verzichtet (Samuel Langhorne Clemens)


    Hab von Nix eine Ahnung, aber davon besonders viel

  • Der hintere Kopf war locker, die Ventilführungen sowie die Schaftdichtungen haben nix, die kommen aber trotzdem raus, weil ich andere untere Federteller einbauen werd, und dann auch neue Schaftdichtungen.


    Das sind schon Übermassringe, passend zu den Kolben, die haben aber im Zylinder das richtige Spiel gehabt, hab ich doch gemessen, messe ich immer, ich trau nix, was aus der Packung kommt.

  • Schleppe das Geraffel mal zum Motorenbauen/ Motorenschleifer.

    Das sind eher sehr ungewöhnliche Verschleißbilder auf beiden Zylindern.

    Mit dem Ölverbrauch schon klar zu sein, wo her das rührt...fast identschische Schadbilder an nen frisch aufgebauten Antrieb lassen mich trotz korrektem Material auch erst mal nur grübeln und nicht final was zweifelsfrei eingrenzen.

  • Ich will nicht unken, ich habe schon öfters versucht bei den Shovels mit neuen Kolben und Bohren alles Takko zu machen. Ende von Lied, hat immer nach rel kurzer Zeit wieder Öl gebraucht und Riefen. Beim Chopper 1 x selber gemacht, 1 x Harleyschrauber ( Kumpel mit eigenen Laden und auch schon zig Shovels gemacht ) - war nix. Gut bin damit auchlänger gefahren, aber nervig. Entnervt den Motor komplett von einen guten Spezi machen lassen - seit 100000 Km kein messbarer Verbrauch. Gut jetzt fängts an, das nach 500 km mal nen Schluck nachgefüllt werden kann. Beim Blauwal 1 x selber gemacht, war nix. Zum Motorbauer ( ein anderer ) und seit 30000 Km nen aktzeptablem Ölverbrauch. Mein Fazit daraus, Bei Motoren die nachweislich wenig gelaufen haben, kann man es probieren. Bei Motoren die unbekannt und viel gelaufen haben, einmal alles komplett machen. Meiner persönlichen Meinung nach, liegt das am Pleuellager und bischen schlagenden Kurbelwellen.Wen man den bei einen nicht mehr sooo tollen Lager noch neue Kolben einbaut, kriegt es durch den dadurch wieder hergestellten Kompressionsdruck noch mehr einen weg. Das ist scheinbar bei den Motoren der Fall noch lange bevor man einen Lagerschaden bemerkt oder messen kann. Wie gesagt, meine persönliche Theorie, kann aber auch Schwachsinn sein. Ich kenne aber genug Leute die auch Jahrelang an den Motoren rumgedoktert haben und erst nach einer guten Komplettüberholung Ruhe gefunden haben. Gut ich kenne auch ein Paar, da hat es mit Schleifen und neuen Kolben auch funktioniert. Aber so wie das hier nach kurzer Zeit aussieht, müsste das Pleuellager schon bald merkbares Spiel haben. Oder doch ein Passungsfehler beim neu schleifen. aber das wurde ja gemessen. Mein Fazit, neue Kolben nur KB Gußkolben und scheinbar klappt das mit dem Zylinderüberholen bei allen Motoren westlicher Bauart ohne Probleme. Nur bei Harleymotoren halt nicht.:crylaugh: Wen ich jetzt ganz durchdrehen würde, würde ich darauf tippen, das sich die lösenden Kopfschrauben in diesen Fall mit Vibrationen einer unrunden Welle oder Lager erklären lassen. Aber das wäre Hokuspokus.:drink:

  • Eigentlich müßte ich das doch messen können, wenn ich die Uhr auf die Kurbelwelle stell, hab ich jetzt noch nicht wieder gemacht, beim letzten Mal sah das gut aus.

    Würde aber dieses merkwürdige Riefenbild erklären.

  • Ich hab mal nen Norton Motor in der Hand gehabt, der hatte 1,5 mm Spiel in den Kurbelwellenlagern, der Besitzer sagte, die klappert manchmal etwas komisch...

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    Hab von Nix eine Ahnung, aber davon besonders viel

  • Hab mal die Messuhr draufgestellt, sieht eigentlich alles gut aus. Was aber nix heißt, ich kann die ja schlecht unter Kompressionsdruck vermessen, eventuell paßt dann was nicht.

    Ich fand die Vibrationen jetzt eigentlich im Rahmen beim Fahren und bei 110 lief die auch richtig angenehm von den Schwingungen her, aber ich hab irgendwie keine andere Erklärung für dieses komische Riefenbild, find sonst nix.

    Also wird das jetzt einmal alles, kann ich zwar grad gar nich gebrauchen aber das hilft ja nix.:supersad:

    Bestell dann erstmal neue Reifen für die ZRX...

  • Wo liegt man(n) denn aktuell so ca bei ner Komplettüberholung? Also preislich

    Keine Ahnung. Kommt ja auch drauf an, wieviele Teile neu müssen. Ich habe da aber vor 13 Jahren auch schon über 5000 € für bezahlt. Hat sich aber in dem Fall gelohnt.

    @ Thorsten, ich glaube auch nicht, das man die geschraubte Welle eingebaut vernünftig messen kann.