Das Magazin für umgebaute Motorräder

American-V2-Magazin

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Beiträge von IckeAusM

    Hallo zusammen,


    wird mal Zeit für ein Update, nachdem viele Wochen und Monate ins Land gezogen sind.


    Also die StA hat nach Erstattung der Anzeige ermittelt und vor kurzem das Verfahren eingestellt, da nicht genügend Verdachtsmomente für eine Betrugsabsicht vorliegen. Damit ist die Sache sowohl strafrechtlich von Tisch, als auch zivilrechtlich, da jener Prozess auf den ggf. strafrechtlich relevanten Indizienprozess aufgebaut hätte.


    War im Grunde genommen durchaus absehbar, aber ein Versuch war es wert. Da das nicht mein Schaden ist, sondern der von Schwiegervaddern, kann es mir eigentlich egal sein.


    Nun hat er einen Schrotthaufen in der Garage stehen und joa. Liebchen und ich haben das Ding schon längst abgeschrieben und auch keinen Bock auf diese Bastelbude, insbesondere da sich die angeschaffte Black Widow, die auch viel Spaß macht, letztes Jahr über paar tausend Kilometer als sehr zuverlässiger Begleiter erwiesen hat.


    Noch kurz eine Anektode zum Suzuki-Haufen: Schwiegervaddern war vor paar Wochen der Meinung, einen neuen(?!) Rahmen und Gabel zu kaufen und hat den ganzen Mist zur Werkstatt gebracht, sodass man ihm doch bitte die Maschine richten möge - offensichtlich hat er zu viel Geld. Die Kiste hat er jetzt die Tage wohl abgeholt. Der Rahmen und Gabel wurden nicht gewechselt / verbaut, sondern nur das Lenkkopflager getauscht, weil angeblich "überhaupt nichts" an der Maschine sei. Vermutlich war er bei den gleichen Experten, bei denen er über 1.000 Eier für einen "Rundum-Service" gelassen hat, die schwarzes und öliges Kühlwasser für normal halten.


    Zieht aber wohl immer noch nach links und immer noch mehr, als man dem Kardan anrechnen kann und pendelt wohl immer noch wie eine Standuhr. Hat sich also richtig gelohnt! Wer an dieser Stelle Ironie findet, darf sie gerne behalten. Mal völlig davon ab, dass der Motor wohl mehrfach überhitzt ist und wer weiß, was da noch auf einen lauert...


    Es gibt Dinge, die muss man nicht verstehen!


    Wenn jemand von euch Bock auf den Mülleimer hat, nur zu! Dann ist das Ding endlich weg, bevor Schwiegervaddern meint, noch mehr Kohle für das Teil zu verbrennen und sich den Hobel schön redet oder versucht, dieses Groschengrab seiner Tochter schmackhaft zu machen, obwohl sie jetzt was Solides fährt. ||


    In diesem Sinne...

    Hallo zusammen,


    ich habe mich heute mal der Sache mit dem "Start-Tod" angenommen und nun folgendes Update:


    Den Ausfall beim Starten habe ich tatsächlich das eine oder andere Mal reproduzieren können, sowohl


    1.) beim Kaltstart: Klack, tot!

    2.) im warmen Zustand: Klack, tot!

    3.) als auch bei laufendem Motor: Klack, tot!


    Sobald das das Relais angezogen hat, war die Kiste komplett aus und der Motor ist, wenn laufend, gestorben oder hat sich, sofort wieder gerappelt, sobald ich den Starter losgelassen habe. Und bevor einer das Weinen anfängt: Wir reden hier von einer mittleren Kontaktdauer von einer halben Sekunde, wenn überhaupt, da ich stets nur kurz getippt und nicht minutenlang den Anlasser durchgeorgelt habe... ;)


    Neues Anlasser-Relais eingebaut, festgestellt, dass es auf dem Aftermarket nur noch Schrott gibt (ein billiges China-Teil aus Jeff's Versandhandel mit dem großen A dürfte kaum schlechter sein) und e voila: Fehler lässt sich genau so reproduzieren!


    Damit ist der Magnetschalter raus und der Fehler liegt definitiv beim Anlasser, der wohl hin und wieder einen Kurzen schmeißt. Ich hab den dann mal bei laufendem Motor drei vier Mal für ~10 Sekunden laufen lassen und seither habe ich den Fehler nicht mehr hinbekommen. Nun sind der Anker und die Kohlen (oder das was davon noch übrig ist) für den Moment "freigeschliffen", aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Kurze kommt.


    Um noch kurz über das Zubehör-Relais zu schimpfen: Die Pole B und M sind vertauscht! D.h. wenn ich es so einbaue, wie das Originale, dann geht gar nichts und wenn ich spiegelverkehrt einbaue, geht es zwar, kann es aber nicht richtig in die Halterung drücken, weil dann der Stecker im Weg ist. Abgesehen davon, dass die Kupfergewinde butterweich und nach zwei Mal auf zu zudrehen, für die Tonne sind. Den Müll schicke ich wieder zurück an Luise... :thumbdown:


    What's next: Ganz einfach - ein neuer Anlasser und damit dürfte der "Start-Tod" der Vergangenheit angehören.

    Ja, überholen könnte ich den auch, ähnlich wie der Kohlenwechsel beim Waschmaschinenmotor, aber ich weiß nicht, ob ich auf dieses Gefummel Bock habe ^^


    Einen Tod bzw. Komplettausfall der kompletten E-Anlage unterm Fahren gab es seit dem neuen Laderegler auch nicht mehr...


    Ich halte euch auf dem Laufenden!

    Guten Abend zusammen. Ich drösele das jetzt mal ein bisschen auseinander, dass wir hier nichts durcheinander werfen, nicht aneinander vorbeireden und das Ganze für alle Beteiligten übersichtlich bleibt:


    ZUM FEHLER AUS POST #78 (Komplettausfall beim Versuch zu starten)


    Also ich habe mich nach Feierabend kurz an den Bock gemacht. Folgendes:


    1.) Zündschlüssel "ON", Killswitch "ON", Start: KLICK, alles aus!

    2.) Zündschloss abgesteckt, Kontakte gebrückt, Killswitch "ON", Start: KLICK, alles aus! Damit ist das Zündschloss raus! Brücke entfernt

    3.) Widerstand Pluspol Anlasser gegen Anlasser-Masse gemessen: Ist 0,0Ω; WHB gibt nichts her; Querlesen im Internet Soll ~0,2Ω (heißt aber nichts) also

    4.) Magnetschalter / Anlasser-Relais abgesteckt; nochmal angesteckt; Sicherungen i.O.; Zündschloss "ON", Killswitch "ON"; Start: Kiste springt an.


    Zur Eingrenzung


    5.) Zuleitung Anlasser getrennt; Zündschlüssel "ON"; Killswitch "ON"; Start: Klick; Start losgelassen: Klack; mindestens 20x probiert: Klick, Klack, Klick, Klack...

    6.) Zündschlüssel auf "OFF"; Zuleitung Anlasser direkt an Batterie: Anlasser dreht; mindestens 5x probiert: ohne Probleme.


    Alle betroffenen Kabel sind chic, nichts durchgescheuert, nichts gebrochen, korrodiert oder sonstwas.

    Was bleibt übrig: Magnetschalter / Anlasser-Relais oder Anlasser - mehr Technik hängt da nicht zwischen.


    Als die Kiste beim Anlasseversuch bei 1.) und 2.) komplett gestorben ist, hat es jeweils nur ein Mal KLICK gemacht, nicht aber wieder KLACK. D.h. die Spule hat den Kontakt angezogen, aber nicht wieder gelöst. Das legt die Vermutung nahe, dass der Fehler beim Magnetschalter / Anlasser-Relais liegt. Natürlich können auch durch einen - durch den Anlasser verursachten - Kurzschluss die Kontakte kurz aneinanderkleben geblieben sein. Technisch ist beides möglich! Daher werde ich zuerst den Magnetschalter / Anlasser-Relais tauschen. Dieses Vorgehen ist mit dem geringsten Aufwand verbunden.


    Nun gehe ich noch auf die Antworten ein:


    Würde ich nicht machen. Selbst wenn nur noch ein Drähtchen Durchgang hat kannst du dahinter noch 14V messen oder keinen Widerstand messen. Bei Last wird dann das ganze System zusammenbrechen. Kannst doch mal an Plus Eingang und Ausgang zwei Kabel mit Schalter Parallel einlöten und wenn wieder alles zusammenbricht mit dem Schalter überbrücken. Hat ein Kumpel so bei seiner Harley gemacht und jetzt ein anderes Zündschloss drinn.


    Das Zündschloss scheidet aufgrund Punkt 2.) ein für alle Male aus, da trotz Brückung bzw. kompletter Umgehung des Zündschlosses das Fehlerbild gleich blieb.


    In dem Moment danach ohne Klemmenwechsel zum Akku messen (Spannungsdifferenz und Potentialmessung), wo die E Anlange beide Potentiale zusammenbricht....und dabei nochmals die Kabel plus deren Schalter bzw. Verbraucher der Reihe nach abwackeln...Spannungsverlauf beobachten.


    In den Momenten 1.) und 2.) habe ich die Zündung wieder ausgeschaltet, da der Kurzschluss direkt auf die Batterie geht und das nicht sonderlich gesund ist. Der Kurzschlusstrom ist jedenfalls nicht hoch genug, als dass auch nur eine einzige Sicherung auslöst, aber wäre im Zweifel hoch genug, dass es mir die Batterie zerreißt, während ich da gemütlich mit dem Multimeter rummache.


    JETZT REDEN WIR ÜBER DEN FEHLER AUS POST #1 bzw. #61 (Komplettausfall im Fahrbetrieb)


    Wenn alles abschaltet muss es ja was in der Spannungsversorgung bzw. Verteilung sein.


    Oder eben ein Kurzschluss, worauf es ebenfalls hindeuteten kann, der bis zur Batterie durchschlägt und damit alles lahmlegt.


    Eine Info zum Fehlerauftreten nach welcher Fahrstrecke, Untergrund, kalten oder Warmen Motor, Leerlauf, Teil, Volllast oder Schub, beim abbiegen, blinken usw. wäre zudem auch nicht verkehrt.


    Betreffend dem Totalausfall unterm Fahren, sofern man davon ausgehen möchte, dass es zu 100% nicht am Magnetschalter / Anlasser-Relais oder Anlasser liegt, ist es völlig unerheblich, ob die Kiste warm oder kalt war, welcher Lastzustand gerade herrschte oder wie der Streckenverlauf war. Der Ausfall unterm Fahren kam völlig randomisiert und war unter keinen Umständen reproduzierbar. Gemein haben die bisherigen vier Ausfälle folgendes: Ebene, erschütterungsfreie und kerzengerade Strecke und der Bock lief vorher etliche Kilometer ohne eine einzige Störung und wurde vorher brav abgestellt.


    Hattest geschrieben das du den Laderegler erneuert hast und die Kabel am Stecker von der lima angeschmort waren.

    So eine Lima kann auch mal überhitzen, der Isolationslack aufplatzen und die Windungen von zwei Phasen temporär einen Kurzschluss haben.

    Dann kann die Lima maximal 30% liefern bei hoher Drehzahl, der Akku wird permanent zu wenig geladen und bricht dann während der Fahrt immer weiter ein. Durch die hoch und runter galopierende Ladespannungsreglung stellt die Zündbox spontan ab.

    Nach kurzer Ruhezeit erholt sich der Akku wieder kurz, die Lima kühlt minimal ab.

    Ich würde nach der Überprüfungsfahrt zudem mal den Akku quertauschen und die betriebswarme Lima separat die drei Phasen statisch ( Widerstand untereinander und zur Masse) wie dynamisch untereinander...( 3x Wechselspannung bei gleicher Drehzahl) messen.


    Der LiMa-Stecker wurde bereits im Februar 2023 instandgesetzt (siehe Post #31) und ich dachte, dass die Angelegenheit damit erledigt ist. Im März 2023 trat das Problem erneut auf (siehe Post #38), allerdings ließ sich kein Übeltäter ausfindig machen. Bis auf Kabel und diverse Stecker prüfen, sowie säubern und wieder sauber zusammen basteln, ist seinerzeit nichts passiert. Bis es Ende September jetzt dann wieder soweit war (siehe Post #61). Dazwischen liegen locker über +6.000km störungsfreie Fahrt.


    Anlässlich des neuerlichen Ausfalls habe ich dann die LiMa mehrfach gemessen, kalt und warm, sowohl den Widerstand als auch die Spannung nach Maßgabe des WHBs und die Werte sind einwandfrei, weshalb die LiMa damit ebenfalls ausscheidet. Daher blieb in erster Instanz nur noch der Laderegler als Verdächtiger übrig und war nach diversen Recherchen, wie bereits geschildert, die naheliegendste Sache und war schon damals im Gespräch, wurde aber jetzt erst getauscht.


    Dass wir hier nichts durcheinanderwerfen - Nun haben wir zwei Vorgänge:


    A.) Zufälliges komplettes Sterben der Elektrik unterm Fahren. Seit Tausch des Ladereglers und seit ~300km nicht mehr aufgetaucht.

    B.) Heute erstmalig komplettes Sterben beim Versuch den Bock anzulassen, nach heutigen Maßnahmen nicht mehr reproduzierbar, Magnetschalter / Anlasser-Relais wird bestellt und getauscht - bin bereits bei Luise fündig geworden und da kostet das Ding auch nur 40€ (das wird nur noch von Bike Parts Honda mit 150€ getoppt).


    Man kann sich weder sicher sein, dass beides miteinander zu tun hat, noch kann es 100%ig ausgeschloßen werden, da gleichwohl ein technischer Zusammenhang möglich ist. Ob zufälligerweise aufeinanderfolgende oder zusammenhängende Ereignisse: Ich halte euch auf dem Laufenden!

    Es war der Anlasser selbst, nach 35 Jahren halt total versifft und die Kohlen etc am Ende.


    Hi, nach entsprechendem Querlesen im Internet habe ich ähnliche Befürchtung. Danke für den Tipp.


    Nicht ins Blaue irgendwelchen kurzlebigen e bay Chinamist kaufen sondern mit Hilfe des Stomlaufplanes und einem Multimeter den Startkreis der Reihe nach struckturiert überprüfen...


    Billiger 0/8/15 China-Mist kommt mir sowieso nicht ins Fahrzeug. Wobei man sich heutzutage nicht sicher sein kann, ob das am Ende des Tages nicht alles China-Schrott ist, der einfach umgelabelt und teuerer verkauft wird. Ich schaue schon, dass ich nicht den letzten Dreck kaufe, aber auch nicht das Teuerste aufgrund des bloßen Qualitätsvermutungseffekts. ORIGINAL Honda will bspw. für einen Laderegler 300€ und für einen Magnetschalter bzw. Anlasser-Relais 150€ - so blöd, dass ich das bezahle, bin ich auch nicht, wenn ich (vermeintliche) Erstausrüsterqualität von Markenherstellern im Mittel für knapp 80€ bzw. 30€ bekomme.


    Wenn die E Anlage komplett ausfällt ggf. auch mal das vorher abgesteckte Zündschloss zerstörungsfrei zerlegen, wenn möglich,


    Eben dank Abriss-Schrauben und damit verbundenen Arbeiten lasse ich das Zündschloss in Ruhe. Der ohmsche Widerstand an den Zündschloss-Kontakten ist bei Zündung ein bei 0 und daran ändert auch diverses Gewackle und Gerüttle nichts, weshalb ich das Zündschloss da lasse, wo es ist.


    Bekommt man alles durch gezieltes Nachmessen und abklemmen von Komponenten raus, wenn man nachhaltige Ergebnisse erzielen möchte und nicht die Kristallkugel befragt.


    Pardon, dass ich vor Arbeitsantritt nicht erst noch das halbe Motorrad zerlege und durchteste und mich dazu erdreiste, mir vorher Input zu holen.


    Ich werde einfach den Anlasser vom Relais nehmen, Startknopf drücken und schauen ob wieder alles ausgeht und dann das Messen anfangen. Sollte ich bereits beim Anlasser einen Masseschluss haben, dann wäre die Ursache für dieses Fehlerbild gefunden, da eben auch die Kontrolllampen für Öl und Ständer mit ausfallen. Den Rest messe ich dann trotzdem durch... Am Anlasser war ich und der Vorbesitzer jedenfalls nie und an der Kiste wurde bisher auch nicht rumgepfuscht, weshalb davon auszugehen ist, dass der Anlasser, wenn es denn der Anlasser ist, nach nunmehr 26 Jahren das Zeitliche segnet.


    Noch was...wenn der Motor während der Fahrt einfach abstellt hat das NULL mit dem Startsystem nebens Anlasser und dessen Relais zu tun...eher mit der Spannungsversorung auf Plus und oder Massepotential.


    Nicht nur der Motor, sondern die komplette E-Anlage. Zumindest kann es mit in die Karten spielen, wozu allerdings noch ein "klebendes" Relais nötig wäre, was ich heute oder morgen auch mittesten und dann im Zweifel mittauschen werde. Da dieses Phänomen die letzten beiden Male jeweils unmittelbar nach dem Start auftrat, möchte ich das jedenfalls nicht 100%ig ausschließen wollen.


    Denn technisch wäre es jedenfalls möglich, wenn ein hängendes Relais und ein defekter bzw. "kurzschlussproduzierender" Anlasser zusammentreffen würde, dass die Kiste (wie beim letzten Mal) nach dem Start lichtflackernd und dann mit höherer Drehzahl (mehr Drehzahl = mehr Saft von der LiMa = höherer Kurzschlussstrom) ausfällt und die Spannung dann nach einiger Zeit wieder da ist, nachdem sich die Batterie nach dem Kurzschluss wieder berappelt hat.


    Erkenne den punkt wo du selbst nicht weiter kommt, nehme dir jemand mit sachverstand an den Bock oder probiere weiter auf Glück wie bisher.


    Diesen Punkt weiß ich gleichwohl einzuschätzen und ich weiß was ich tue. Dass ich bisher nur "auf Glück" probiert hätte, sehe ich anders. Der LiMa-Stecker MUSSTE damals neu, das war alternativlos (wie man unschwer an den Bildern erkennen konnte) und der Laderegler lag, aufgrund der deutlich abweichenden Messergebnisse ggü. dem Neuteil, nahe. Dass es nun (noch) was anderes sein kann, steht auf einem anderen Blatt.


    Ich bin grundsätzlich für konstruktive Kritik offen, nur lasse ich mir ungern meine Kompetenzen absprechen und / oder mich indirekt als Pfuscher hinstellen, der keine Ahnung hätte, von dem was er da tut.

    Hello again...


    Ich GLAUBE, dass ich dem Ursprung vielleicht(!) ein wenig näher gekommen bin.


    Bis einschließlich vorgestern mit dem Bock Kilometer gefressen. Heute wollte ich den Gaul für den Arbeitsweg satteln, Zündschlüssel rein, Killswitch auf "On", Start gedrückt: ALLES TOT! Nach ca. 20 Sekunden wieder Saft da, nochmal den E-Starter gedrückt, wieder tot und nach 20 Sekunden wieder alles da.


    Am Zündschlüssel rumgetan: keine Änderung; Killswitch ein / aus: keine Änderung. Sieht danach aus, als ob irgendwo ein Kurzer verursacht wird. Hab den Bock stehen lassen, hab den Hobel von Liebchen genommen und erstmal in die Maloche gefahren. Habe folglich keine Zeit für Experimente gehabt und das WHB habe ich gerade auch nicht griffbereit.


    Nun liegt die Idee Nahe, dass der Fehler irgendwo beim Anlasser-Relais, bei den Kabeln oder beim Anlasser selbst liegt und im Zweifel die ganze Zeit, mindestens jedoch die letzten zwei Male, ursächlich für das Sterben der Maschine war, nachdem dieser Fehler unmittelbar nach dem Starten aufgetreten ist, obwohl ich vorher ohne Probleme meilenweit fahren konnte. Dass man sich dem vormals verschmorten Stecker und zwischenzeitlich dem Laderegler angenommen hat, ist sicher nicht verkehrt, dürfte im Zweifel jedoch nicht ursächlich gewesen sein.


    Nun, Kabel prüfen klar! Auch wenn ich das erst vor kurzem gemacht und dabei auch die Verbindungen und Verschraubungen gecheckt und "erfrischt" habe. Wie checke ich, außer bspw. durch Abklopfen mit einem Schraubendreher, ob das Anlasser-Relai ursächlich ist (gut, im Zweifel tausche ich das für'n Zwanziger aus) oder der Anlasser? Nachdem ich die Maschine nicht einen Milimeter bewegt habe, dürfte sich der Fehler sicherlich auch noch heute Nachmittag oder morgen reproduzieren lassen.


    Ich bedanke mich für Input. :danke:

    ...und weil mir das bekannt ist, habe ich den Stecker vom Regler zur Boardelektronik getrennt und dort gemessen. Und von weniger als einer Minute Messerei ohne Last geht glücklicherweise weder die LiMa, noch der Regler über den Jordan.


    Dass das nichts für die Ewigkeit ist, das ist mir schon klar. Das soll jetzt für die Ausfahrt zum Testen reichen und das tut es allemal. Und da diese Klemme die Kabel nicht nur bombenfest hält, sondern auch hochspannungs- und hochstromfest ist, habe ich damit ein weitaus besseres Gefühl, als mit diesem Steckerspielzeug. Denn DAS wäre ein Garant für Ausfälle und Kabelbrände.

    Sodala...


    Neuer Regler ist angekommen und die erste Amtshandlung bestand darin, das Teil durchzumessen.


    Hier werden zwar auch abenteuerliche Werte im kΩ bereich angezeigt, allerdings variieren die Werte bei getauschter Polarität, sowohl bei den Messspitzen als auch an den Ausgangskontakten, während beim alten Regler nur in bestimmten Konstellationen überhaupt was angezeigt wird.


    Ein Blick in das WHB offenbarte, dass man zum Messen zwingend ein spezielles Messgerät braucht, welches zusätzlich mit einem Halbleiter im Messkreis ausgestattet ist, andernfalls misst man immer out of range. Sei es drum, also wurde das neue Teil eingebaut, jedoch erstmal nur mit der LiMa verbunden.


    Die lastfreie Ausgangsspannung betrug 15~17 Volt. Ich weiß nicht mehr wo ich das aufgeschnappt gelesen habe (im Zweifel irgendwo im WHB), dass das okay sei, also passt der Wert. Sobald ich die Batterie dran gehangen habe, lag der Wert irgendwo um die ~14,xy Volt +/-, maximal bei 14,7 Volt. Ein Blick ins WHB sagt: 14,3 bis 15,1 Volt ist alles tutti.


    Ich habe es mir nicht nehmen lassen auch nochmal den alten Regler ran zu hängen und durchzumessen und jetzt wird es interessant: Die lastfreie Ausgangsspannung lag bei ~1 Volt. Ich dachte ich sehe nicht richtig! Batterie rangehangen bissl den Motor orgeln lassen und e voila ~14,5 Volt, im Leerlauf etwas weniger. Nochmal Batterie ab und nochmal gemessen: ~1 Volt. So etwas habe ich noch nie gesehen...


    Zwar bin ich in Sachen Elektrik nicht auf den Kopf gefallen und weiß bissl was, aber das ist doch nicht normal?! Oder reagiert der Japanische Laderegler anders? ^^


    Der neue Laderegler ist etwas zu hoch und kann deshalb nicht verschraubt werden, aber ein Kabelbinder regelt das für den Moment. Eigentlich wollte ich einen 3-poligen Stecker verwenden, hier im Forum wurde schon mal etwas vorgeschlagen, allerdings sieht mir das nicht sonderlich vertrauenserweckend aus. Dann habe ich eben vorkonfektionierte Stecker bestellt, angeblich mit AWG 16 Kabel aber Pustekuchen! Das ist eher AWG18~20 Kabel! Einen solchen Klingeldraht brauche ich mir da nicht rein hängen. Klar ist die LiMa mit 345 Watt bei 5.000 RPM keine Leistungssau, aber es wäre nur eine Frage der Zeit bis die Kabel abfackeln.


    Also eine dreipolige Verbindungsklemme hergenommen und ferdisch! Die Kabel wurden vorher gescheit abisoliert, die Kabellitzen der LiMa mittels Flußmittel und Lötkolben wieder blank gemacht (Lötzinn möchte ums Verrecken nicht halten) und alles wurde verstaut und die Kabel sind im Moment nicht mehr warm geworden.


    Jetzt gibt es morgen eine Ausfahrt und dann mal schauen. Den alten Laderegler nehme ich vorsichtshalber mit - man weiß ja nie... ||


    In diesem Sinne...

    Den Stecker LiMa - Regler hatte ich, wie im Thread beschrieben, mittels Flachsteckern und Schrumpfschlauch neu gemacht, weil das mächtig verfault war und der Stecker Regler - Gleichstromausgang ist top. Keine Korrosion, nichts vergammelt, Kontakte blitzeblank.


    Und nach den abenteuerlichen Messungen bleibt nur der Regler selber, in welchem sich wohl die eine oder andere Diode verabschiedet hat.

    Hello again... Nachdem ich gestern wieder unterwegs war, was auch sonst bei dem schönen Wetter, wieder das gleiche in grün, nachdem ich die Maschine kurz abgestellt hatte, obwohl sie vorher tadellos lief. An den Kabeln rumgewackelt und es sind wohl nicht die Stecker ursächlich.


    Ich habe am LiMa - Regler Kabel rumgewackelt und auf einmal ging es wieder. Hatte erst einen Kabelbruch im Kopf, allerdings ließ sich das nicht reproduzieren. Dann hatte ich einen "kleinen" Kurzschluss in Verdacht, nachdem ich gesehen habe, dass sich der Schrumpfschlauch über meiner Bastelei minimal aufgerieben hat. Nachdem diese Stelle jedoch keinen Kontakt zu irgendwas hat, wird auch diese Spur dünn.


    Ich habe trotzdem behilfsweise fernab jeder Zivilisation ein bissl Folie drum gemacht und es war alles wieder tutti. Die Kabel sind wohl allerdings recht "warm" geworden, weil es die Folie, wie ich heute gesehen habe, richtig z'amm geschmirgelt hat.


    Also heute alles auseinander gepflückt und gemessen... Was wir haben:


    LiMa: Aus ~1,3Ω Phasen untereinander; Aus [nichts] Phasen gegen Masse; Ein ~60V Phasen untereinander

    Laderegler: tlw. nichts / nicht messbar zwischen Plus und Phasen und umgekehrt sowie geänderte Polarität und andere Messbereiche.

    Lediglich bei einer Phase knappe 1.800kΩ - ja richtig KILOohm! Vermutlich ist es bei den anderen Phasen noch mehr, aber mehr als 2.000kΩ kann mein Multimeter nicht.


    Während die LiMa also glücklichweise in Ordnung ist, scheint der Regler ein richtiges Ding weg zu haben, ist bereits ausgebaut und ein Neuer wurde soeben bestellt. Ich kann mir sonst keinen Reim drauf machen und der "muss" fast schon schuld sein...


    Bin gespannt und halte euch auf dem Laufenden...

    Das wäre zwar eine Idee, mit der ich mich allerdings nicht so recht anfreunden will, weil das dann quasi "für immer" ist.


    Und wenn man mal da ran muss, was ab muss, wie auch immer, dann muss das alles wieder zerpflückt werden und das stört mich ein wenig. Da sind Steckverbindungen weitaus komfortabler...

    Aufgrund von drei defekten Steckern von Großbaustelle reden zu wollen, halte ich für ein wenig vermessen.

    Drei Stecker erneuern dürfte ich geraaaaade so noch hinbekommen ;)


    Und das bei einem über 25 Jahre alten 600er Moped, welches schon bald zwei Mal um den Äquator gereist ist, vielleicht auch mal langsam was am Motor zu machen ist, davon kann sich kein Motorrad freisprechen - selbst wenn man bspw. ein Vieh wie die Honda Valkyrie sein Eigen nennt...

    qualmt es dunkel aus dem Auspuff?

    Ventile korrekt eingestellt?


    Kein Qualm aus dem Auspuff. Weder schwarz, noch blau. Weder im Leerlauf, noch beim Fahren, selbst wenn ich den Hahn mal voll aufreiße.

    Ich würde mit Nichtwissen behaupten: Nein! Zumindest war ich da noch nie dran. Sollte ich mal wohl...


    Was gibt da Honda Motorrad im WHB vor einen maximalen Ölverbrauch vor?


    Muss ich mal im WHB schauen. Dass manche PKW Hersteller sich da weit aus dem Fenster lehnen mit tlw. 1l/1000km ist mir bekannt. Das schaffe ich nicht mal mit meinem +20 Jahre alten 6 Zylinder Sauger, ein Kumpel mit seinem A3 mit 1,6er Sauger hingegen locker ^^


    Überprüfe die Kerzenbilder, die Kompression, bei angenommenen Vergasern und Krümmer did Ventilschäfte auf Ölanhaftungen ggf. die Steuerzeiten...Brennräume endoskopieren auf Verkokungsspuren.

    Wie viel hat der AT insgessmmt nachweislich gelaufen?


    Fährst du mig relativ offenen Luftfiltern/Abgasanlage und ggf. nicht korekt arbeitender Kurbelgehäuseentlüftung?


    Kerzenbild ist top, hatte ich schon mal hier in einem anderen Thread eingestellt. Hab leider kein Kompressionsmesser mehr, werd ich mir aber mal wieder zulegen und ein Endoskop habe ich nicht. Vielleicht kann mir ein Bekannter aushelfen.


    Der ATM hat, wie oben beschrieben, jetzt um die 50'tkm runter und damit so viel wie der erste Motor. Daher auch die Frage, ob nicht schon (wieder) der Spätherbst erreicht ist und es im Zweifel Zeit wird für Übermaßringe...


    Hast du did Möglichkeiten das alles selbst korekt zu überprüfen und au h den Motor bei Bedarf instand zu setzen? (...)

    lässt du schrauben ist der Bock ein wirtschaftlicher Totalschaden.


    Leider kann ich in Ermangelung von Werkzeug und Platz nicht alles prüfen, nicht weil ich zwei linke Pfoten habe.

    Sollte irgendwann(!) eine Motorrevision anstehen, dann nehme ich das Geld gerne in die Hand, weil der Bock sonst noch sehr gut im Futter steht.


    Was kostet dich das Nachfüllöl zwischen den Ölwechseln?


    Das 5 Liter Gebinde kostet mich gerade mal 40€. Demnach ist das Nachfüllen zwischen den Intervallen eine recht günstige Angelegenheit.

    Hallo zusammen,


    auch wenn diese Frage vermutlich schon ziemlich oft gestellt worden sein dürfte, erquicken mich die Antworten auf gefundene Beiträge nicht sonderlich.


    Seit dem letzten Service bei knapp 47.500mi bzw. 76.000km habe ich knappe 900mi bzw. ~1400km runtergerissen und der Ölstand ist bereits zum zweiten Mal von MAX auf MIN gerutscht und musste entsprechend nachgefüllt werden. Jeweils gefühlt um die 200~250ml (hab es nicht gemessen und vorher nicht genau auf die Markierungen vom Gebinde geachtet). Macht nach Adam Riese beinahe einen halben Liter bzw. 300~350ml/1000km.


    2013 rum bei ca. 30.000mi bzw. 48.000km wurde ein ATM mit 22'tkm verbaut. Demnach hat der Motor jetzt eine Laufleistung von ziemlich 50.000km.

    Jaaa... Die Maschine ist schon paar Tage alt, hat schon viel erlebt und darf im Zweifel auch ein bissl Öl fressen, allerdings scheint mir das ein bisschen viel?!


    Fahrprofil: Wenn ich nicht gerade gemütlich in die Arbeit damit fahre (24km pro Strecke im Drittelmix), werden längere Strecken gefahren, 90% Landstraße bei moderater Geschwindigkeit, vorzugsweise mit wenigen Berg- und Talfahrten, jedoch keine Alpenpässe. Auf Drehzahlorgien wird bei dem Bock selbstredend verzichtet.


    Ansonsten gibt es nahezu keinen sichtbaren Ölverlust. Minimaler Nebel am rechten Getriebedeckel wo das Kabel raus kommt - scheint aber "normal" zu sein, zumindest wäre meine Shadow nicht die erste die da leicht schwitzt. Kein Tropfen, kein Ablaufen o.ä. und sonst ist die Maschine sauber und furztrocken. Also muss es verbaucht werden. Ich fahre mit teilsynthetischen 10/50er Öl durch die Gegend.


    Könnte es auch einfach sein, dass der Motor so langsam (wieder) im Spätherbst angekommen ist und deshalb einen solchen Durst entwickelt? Vielleicht, so meine Theorie, sind die Kolben bzw. Ringe fertig - sowohl Kompressionsringe, als auch Ölabstreifringe. Würde erklären, warum die Kiste Ihre Vmax schon lange nicht mehr erreicht. Also mal einen Kompressionstest machen (lassen)? Ich erinnere mich dunkel, wenn man dann einen Schluck Öl in den Zylinder gibt, nochmal einen (Verleichs-)Kompressionstest macht und der Wert dann höher ausfällt, dass es dann die Ringe sind?!


    Was und wie könnte ich noch etwas checken? Achso, um die Ausgangsfrage nach dem Ölverbrauch nicht zu vergessen: 300~350ml auf Tausend gehen noch oder schon arg viel - zumindest für einen wasserkühlten VIertakter diesen Alters?

    +++UPDATE +++


    Hallo zusammen, nachdem ich wieder einiges an Kilometern zusammen hatte, war es gestern wieder so weit.


    Auf dem Weg von der Maloche nach Hause hat sich der Bock etliche Male verabschiedet, hat sich jeweils binnen Sekunden wieder gefangen, sodass ich kein Verkehrshinderniss darstellte. Am vorausfahrenden Verkehr war wieder zu sehen: Scheinwerfer aus, komplett tot.


    Das ging dann bis zur Autobahnausfahrt gut und dann war es vorbei. Also ran an die Seite und dann habe ich wie ein geprügelter Hund blöd geschaut, links die Verkleidung runtergerupft, an den Steckern rumgetan und tadaaa. Ich dürfte den Schuldigen gefunden haben: Entweder der Stecker vom Zündschloss oder der andere schwarze Stecker, wofür der auch immer ist.


    Waren aber jeweils bombenfest, weder korrodiert, noch vergammelt und Kontakte im Stecker und in der Buchse sind blank. Long story short, ich werde die Stecker wohl auch neu machen und mache dann auch gleich das LiMa-Provisorium mit.


    Hat jemand eine Empfehlung für brauchbare Stecker? Entweder ich mache drei Einzelne oder kombiniere das gleich in einer größeren Ausführung, quasi ein Stecker für alles. Da im Netz leider viel Krempel angeboten wird und ich möchte, dass das eine Weile hält, kann mir vielleicht jemand was dazu empfehlen. :danke:

    Hallo zusammen und kurzes Update in die Runde:


    Der Verkäufer hat einen Brief per Einwurf-Einschreiben erhalten, in welchem eine außergerichtliche und gütliche Einigung ersucht wird. Sollte die Frist ergebnislos ablaufen, so werden alle juristischen Mittel ausgeschöpft. Denn ein (zweifelfrei Unfall-)Fahrzeug als technisch einwandfrei und tip top verkaufen zu wollen, indem man den Schaden noch amateurhaft zu vertuschen versucht, bedarf schon einer gewissen kriminellen Energie.


    Liebchen will mit dem Mülleimer keinen Meter mehr fahren! Deswegen wurde der Haufen vor drei Tagen in eine andere Garage verfrachtet und heute stillgelegt.


    OT: Im gleichen Atemzug wurde vorgestern ein neues Gefährt gekauft, welches auf den Namen Honda VT750 DC Black Widow hört, in technisch wirklich einwandfreiem Zustand (diesmal habe ich mich persönlich um eine ausführliche Probefahrt gekümmert ^^ ), in einem sehr gutem Pflegezustand, mit weniger als 20tkm auf der Uhr (nachweisbar) zu einem sehr fairen Kurs, von Michael aus Penzing, der hier auch im Forum unterwegs ist.


    Die Suzuki ist für uns, bis auf das zu erwartende juristische Feuerwerk, nun Geschichte.


    Apropos Geschichte: Ich gebe Laut, wie der Sachverhalt ausgegangen ist.

    Hallo zusammen,


    wir haben heute den Haufen abgeholt und haben uns nun nochmal erklären lassen, wo das Problem liegt und ich habe mich wohl ungünstig ausgedrückt. Nicht der Rahmen wurde vermessen, sondern die Spur - Sorry! Allerdings liegt die Ursache in der Tat am Rahmen:


    Der Lenkkopf / das Lenkrohr am Rahmen ist schief, damit einhergehend auch die Gabel und die Abweichung ist wohl nicht ganz ohne.


    Sturzabweichung beträgt 1°40' bei 15' Toleranz und der Längsachenversatz beträgt ~6mm bei 3mm Toleranz.


    Die Maschine muss wohl mal einen ordentlichen Treffer kassiert haben, denn alleine durch Umfallen oder mal bissl Hinlegen, ohne irgendwo Einzurasten, kommt sowas für gewöhnlich nicht zustande. Anliegend die Bildchen und Dokumentation.


    Jetzt drehen wir mal eine kurze Runde und schauen, wie sich das nun nach der Spülung mit dem Kühlwasser verhält. Ob es wieder irgendeinen Eintrag gibt oder ob alles clean bleibt. Gesetzt dem Fall, dass es wieder rein suppt, hat sich das mit dem Hobel ohnehin erledigt, andernfalls stellt sich die Frage, wie wir nun am besten verfahren, abgesehen von der zivilrechtlichen und ggf. juristischen Auseinandersetzung mit dem A* von Verkäufer bzw. Vorbesitzer.


    Rahmen richten oder wechseln kommt nicht infrage, weil das einem wirtschaftlichem Totalschaden gleichkommt - mindestens sehr nahe dran. Hätte ich Platz und entsprechendes Werkzeug, würde ich mir Dank WHB ein Gros davon selbst zutrauen, aber naja...


    Was würdet ihr tun? Sich mit dem Fahrverhalten arrangieren und Spaß haben? Versuchen mittels Hinterradschwinge bissl was bei der Geometrie rauszureißen? Ab in die Presse und was anderes holen? Freue mich über Input und bedanke mich für euere Geduld.

    Wenn man ein Motorrad kauft sollte man schon eine Probefahrt machen.


    Richtig. Aber weder habe ich die Maschine ausgesucht, noch gekauft, noch war ich sonst wie in dem Geschenk involviert. Das war ihr alter Herr, der eigentlich Ahnung von hat. Entweder ist es ihm vor lauter Euphorie seiner Tochter was Gutes zu tun nicht aufgefallen oder er hat keine Probefahrt gemacht bzw. ist damit nur um die Straße oder oder oder... Ich weiß es nicht.


    Hätte ich den Hobel kaufen wollen, hätte ich schon eine kleine Probefahrt gemacht und das Ding im Rahmen meiner Möglichkeiten gecheckt. Und spätestens bei dem versifften Kühlwasser und dem beschriebenen Fahrverhalten hätte ich das Ding sofort stehen gelassen!


    Nun muss man das Beste daraus machen.


    Per Laser im zusammen gebauten Zustand? Das ist doch Schwachsinn hoch zehn.


    Ich habe sowas schon mal irgendwo gesehen, ich glaube bei 1000PS Magazin o.ä. und darum hielt ich das für durchaus plausibel.


    Ich lasse mir dann mal alles geben und dann mal schauen. Nach den ganzen Aussagen hier, sehe ich das jedenfalls schon mal entspannter.


    Is dein Lenkkopflager bei der VT eventuell zu stramm?


    Absolut leichtgängig, kein Schleifen, kein Rastpunkt, kein nichts...

    Vielen Dank an alle schon einmal für das Feedback. Das nimmt einem bisschen die Anspannung.


    Die Kiste soll wohl per Laser / optisch vermessen worden sein. Nächste Woche habe ich das Protokoll in den Händen und stell das hier mal ein und dann sehen wir weiter. Dann höre ich auch mal was anderes, als das was der Werkstatt-Onkel erzählt.


    Lasse ich ab 60+ den Lenker los, zieht meine Trude sofort nach links.

    Wenn ich mein Gewicht auf dem Sattel dann leicht (!) nach rechts verlagere, läuft sie aber wunderbar geradeaus.


    Woran das genau liegt, kann ich jetzt nur raten, vielleicht an der vorverlegten Fussraste und der dadurch veränderten Sitzposition und dem Schwerpunkt?


    Das ist wahrlich interessant! Der Ofen von Liebchen hat auch eine vorverlegte Fußrastenanlage. Ich behalte das mal im Hinterkopf! Danke für den Selbstversuch!


    Wundert mich trotzdem, dass meine VT mit Sidebags, Sturzbügel und mich unförmigen Kerl perfekt freihändig geradeaus fährt, auch wenn der Untergrund ein Flickenteppich ist und selbst um lange Kurven kann ich schön freihändig rumzirkeln, ohne dass die Shadow abhaut oder kippt. Habe ich heute auf dem Arbeitsweg auf einem Abschnitt von einem guten Kilometer ausprobiert. Vermutlich habe ich die perfekt austarierte oder schon zurecht gebogene Maschine, wer weiß das schon ^^


    Vielen Dank schon einmal für den ganzen Input, ihr seid Gold wert! :danke:


    Ich rühre mich, sobald ich Neuigkeiten habe...

    Man hat wohl gerade noch einmal mit der Werkstatt telefoniert, weil man es nicht erwarten kann und in jedem Fall ist der Rahmen verzogen und das Lenkkopflager fritte. Gabelservice und Lenkkopflager wären da wohl noch das kleinste Problem. Den Rahmen wieder zu richten, inkl. Auseinanderpfücken und wieder zusammenpuzzlen so teilte man mit, würde über den groben Daumen 2.500 bis 3.000 Eier kosten... Da das einem wirtschaftlichem Totalschaden gleicht, kommt das wohl kaum infrage.


    Entweder hat die Maschine mal einen Treffer kassiert oder ist richtig ungünstig gefallen, wobei so ein Stahlrahmen für gewöhnlich mehr aushält, als ein Alurahmen. Auf direkte Nachfrage hieß es, dass am Rahmen nichts gerissen, gebrochen oder gestaucht sei - ist ja schon mal was.


    Die Werke selber macht nur solche Rahmen- und Messgeschichten. Meine Idee: Lenkkopflager tauschen, Gabelservice und weiter Spaß mit dem Bock haben, solange (wie im anderen Thread geschildert) kein Öleintrag (mehr) ins Wasser stattfindet und keine Flüssigkeiten verbraucht werden.


    Oder lieber gleich den Bock für paar Euro noch (ehrlich) verkaufen oder in die Presse schieben und was anderes holen?


    Der Kaufvertrag wird so oder so angefochten, aber die juristische Auseinandersetzung ist ein anderes Thema...

    Also ich habe gestern als ich da Heim war mit Liebchen geredet und sie ist mächtig angefressen. Es wäre u.a. wohl der Rahmen verzogen, irgendwo soll (vermeintlich) noch etwas gerissen sein und irgendwas mit Lenkkopflager etc. So ganz hat sie den Typen am Telefon nicht verstanden und wenn wir den Haufen abholen, dann gibt es hoffentlich ein Messprotokoll und eine Dokumentation und dann sehen wir weiter.


    Im Moment muss ich vom Schlimmsten ausgehen (bei so etwas bin ich passionierter Schwarzmaler), dass man Ihrem alten Herren ein Unfallfahrzeug angedreht hat. Vielleicht kriegt man den Bock auch wieder hin und es beschränkt sich auf das eine oder andere Lager und Ruhe ist oder es wird eine größere OP. Ich bin zwar technisch bewandert, kann das aber mit den paar Informationskrümeln gegenwärtig nicht abschätzen. Nächste Woche weiß ich mehr...


    @Emvaube anliegend das Bildchen vom Hobel. Als man im Februar noch nichts von seinem Glück wusste.