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American-V2-Magazin

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Beiträge von hermann

    Wobei man da natürlich auch anders vorgehen kann, wenn der Freigang des Ventils paßt, aber nich einfach im OT messen, sondern über den ganzen Weg des Ventils und des Kolbens, im OT is das Ventil ja normalerweise geschloßen, auch wenn der Kolben oben ist muß das nicht die kürzeste Strecke sein.

    Hast du Bedenken, der Grundkreis der Nocken könne Abweichungen

    haben?

    Ich habe gerade eben bei zwei verschiedenen Nockenwellen eines der 1Zylindermotors die kompletten Grundkreisbereiche mit einer Messuhr abgefahren.

    Ergebnis absolut kein Zeigerausschlag. Also wirklich rund.


    Oder befürchtest du eine eventuelle Verbiegung der Nockenwelle

    in diesem Fall, wegen der nur 2fachen Lagerung

    und des großen Abstandes dieser Lager?

    Ich stelle bei allen Viertaktern das Ventilspiel nie in OT ein

    sondern immer 360° Kurbelwellenwinkel nach dem größten Ventilhub.

    Somit bin ich immer auf der sicheren Seite und nie auch nur in der Nähe

    der Anlauf- oder Ablauframpe. Selbst bei sehr scharfen Nockenwellen

    mit großen Öffnungswinkeln.

    mfG Hermann

    Je geringer der Federdruck desto geringer ist auch die Belastung der Nocken.

    Wenn die Belastung hoch ist können durch die dadurch entstehende

    Flächenpressung Partikel aus der gehärteten Oberflächen der Nocken ausbrechen (Pitting) .

    Das hat nichts mit Korrosion zu tun oder "schlagen" und klappern.

    Dies entsteht wiederum eher bei zu großem Ventilspiel und oder beschädigen

    Übertragungselementen.

    mfG Hermann

    Die Aussage , dass es der Nockenwelle völlig egal sei was Ventie und Co.

    da oben so treiben ist nicht so ganz richtig.

    Je schwerer die zu bewegenden Teile sind, desto mehr Druck wirkt

    auf die Welle.

    Wenn jetzt der Vorteil durch das Erleichtern durch sehr stramme Ventilfeder teilweise wieder aufgehoben wird,

    kann die Nockenwelle durchaus schon wieder leiden.

    mfG Hermann

    Mit leichteren (vermutlich dünnwandigeren) Stösselstangen

    wäre ich vorsichtig.

    Das hat schon bei so manchem BMW Boxermotor, nach dem Gewichts-Tuning,für verstärkte Geräusche wegen deren Durchbiegung

    und anschliessend auch für viele krumme Stänglein gesorgt=O

    mfG Hermann

    Etwas ähnlich lautendes habe ich kürzlich von einem VW-Motor gelesen.

    Er könne nicht Instand gesetzt oder repariert werden, weil sich bei der Demontage der

    Motorblock samt Lagerung der Kurbel- und Ausgleichswelle verziehen würden/könnten !

    Unfassbar dieses Wegwerfdenken.

    Wenn es wirklich stimmt basie2

    mfG Hermann

    Ich habe noch ein wenig über das Laserstrukturieren und optimiertes Spiralgleithonen nachgelesen

    und muss meine Ansicht, dass der Verschleiss gemindert werden solle, revidieren.

    Je nachdem wie sorgfältig beim Honen, Lasern und Feinhonen gearbeitet wurde kann der Verschleiß

    durchaus höher werden als ohne die Laserspuren.

    Vor Allem dann, wenn nach der Laseraktion nicht nochmals gut feingehohnt wird.

    Denn die beim Lasern entstandenen Randhärten der Laserspuren müssen sorgfältig entfernt werden mittels

    Feinhonen.

    Erfolgt dies nicht oder nicht ausreichend erhöht sich der Verschleiß lt. Dr.Ing. Weigmann teilweise

    bis zu 30%.

    Dies hat mich ehrlich erstaunt.

    Ist aber wichtig zur Beurteilung eines Schadensbildes.


    mfG Hermann

    Vielleicht sollten die Laserrillen ja genau deshalb eine Verbesserung werden.

    Denn Kolbenring bedingt ist,wie du ja sehr richtig schreibst, eher wenig Öl in diesem Bereich.

    Aber gar keins eher auch nicht , sonst würden die Ringe doch sehr schnell massiven Metallabrieb

    verursachen oder?

    Dass Langzeittest im Versuchs- und Probe-Zeitraum eher geringer ausfallen als früher scheint

    sich heutzutage eher in allen Technikbereichen durchzusetzen

    mfg Hermann

    Trotz oder gerade wegen deiner feine Ironie

    bin ich der Meinung, dass technische Neuerungen zwar nicht immer die erwünschte Verbesserungen erzielen.

    Sie aber deshalb sofort als Unsinn zu beurteilen finde ich ein wenig ungerecht.

    Vielleicht sollen diese Rillen ja auch nur den Kaltlaufverschleiss mindern helfen.

    Auch über Ölspritzdüsen zur Kolbenkühlung wurde zu Beginn abschätzig geurteilt und gelästert.

    Aber inzwischen haben es bereits ein Grossteil der Viertakt-und Dieselmotoren.

    Auch die Beschichtung von Kolbenhemden war Ziel von viel Geläster.

    Heute haben es die Mehrzahl großvolumiger Motorrad-Motoren.


    Klar funktionieren die vorherigen Motoren auch ohne diese Läser-Rillchen schon ausgezeichnet.

    Aber es kann auch durchaus eine weitere Verbesserung der Laufzeiten dadurch entstehen

    oder ?

    Ursprünglich wurde aber hier im Thread der Verdacht geäussert, dass diese Rillchen das Ergebnis oder die Ursache des Motorschadens seien und das sind sie nun wirklich nicht.

    Ich bin grundsätzlich an technische Neuerungen interessiert.

    Sollte man mir dies vorwerfen, dann ist es halt so.

    mfG Hermann

    Sagen wir es mal so

    Gerade im oberen Bereich des Hubweges haben sowohl Kolben als auch Ringe die höchsten Drücke und Temperaturen aus zu halten und sind für alles was kühlende und schmierend wirkt sehr dankbar.

    Das ist keineswegs eine Furzidee, wie viele Turbodieselmotoren mit mehreren hunderttausend Kilometer

    Laufleistung ja wohl hinlänglich belegen. Mein Scudo Turbodiesel hat auch bereits mehr als 200.000 runter.

    Das hier ein Motor mit gerade mal 50 000 km ein Schaden ereilt hat, kann alle möglichen Ursachen haben

    aber garantiert nicht diese feinen Rillen in der Laufbuchse.

    mfG Hermann

    Und das nach der wirklich sehr geringen Laufleistung des Motors...spricht nicht wirklich für durchdachte Lösungen...der Kunde ist leider wieder mal der Testfahrer.

    Naja,

    wirklich neu ist das Verfahren der tribologischen Einbringung vor Schmiertaschen ja schon eine Weile nicht mehr. Auch der Begriff Laserhonen ist eigentlich irreführend. Die kleinen Rillen werden nach dem eigentlichen Honen zusätzlich eingelasert um die Ölanhaftung in diesem oberen Bereich zu verbessern.


    mfG Hermann

    Das sieht nicht nach einem Schaden aus,

    sondern eher nach tribologischen eingebrachten Öltaschen.

    Da diese Vertiefungen sehr gleichmäßig in Breite und Abstand zueinander aussehen.

    Der Leistungsverlust kommt wohl eher aus dem Ventil- oder Kolbenring-bereich

    oder vom Turbolader, sofern vorhanden.

    Detailbilder von Kolbenringen und Ventilen wären interessant.

    mfG Hermann