Das Magazin für umgebaute Motorräder

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Beiträge von vitag

    Heute habe ich angefangen mir einen neuen Klopfstamm zu bauen.
    Bibi hatte mir letzte Woche einen Stamm nach meinen Wunschmaßen besorgt, ja die Frau ist der Hammer :love:



    Somit ging es heute damit los, die Klopfmulde herauszuarbeiten.










    Was für eine scheiß Arbeit...


    Die Tage kommen dann noch geschraubte Stahlringe um den Stamm, damit er nicht aufplatzt.

    Außerdem bekommt er noch einen Unterbau mit Schwerlastrollen damit ich ihn einfach hin- und herschieben kann.

    Für heute reicht es mir aber.



    Grüsse

    Ulli

    Heißt das jetzt mit Atzeton einrussen und dann wieder den Ruß abbrennen und das Alublech ist geschmeidig ???

    Geschmeidiger, ja aber es bedarf immer noch einer Menge Arbeit. Es macht es bei 2-3mm Alu nur bissel leichter das Blech zu formen.

    Den Vorgang des Temperns muss man auch öfter wiederholen. Durch das Stauchen- und Strecken mit dem Hammer wird das Alu recht schnell wieder hart.

    Das geht übrigens auch ohne Atce Brenner. Brauchst dazu Eddingtinte und einen handelsüblichen Gasbrenner, also die mit Kartusche. Das Alublech mit der Farbe einpinseln und diese dann mit dem Brenner abbrennen, bis sie weg ist. Diese verschwindet genau bei der Temperatur wo das Blech weich wird. ;)

    Der Fender ist nun schon mal grob geglättet. Nun bin ich am Überlegen ob ich noch nen kleinen Ducktail einarbeite.




    Wenn er dann final geglättet ist, wird er wieder in der Mitte geteilt und eine 30er Mittelsicke eingebracht, danach wieder verschweißt, geglättet und geschliffen. Doch bis dahin vergehen noch ein paar Stunden an Arbeit.


    Übrigens, wer glaubt, die meiste Arbeit wird in der Rollenstreckmaschine gemacht, der täuscht sich. 90% aller Arbeit geschieht auf dem Sandsack, in der Klopfmulde oder auf einen glatten, harten Oberfläche mit diversen Hämmern.


    Grüsse

    Ulli

    Du bist halt nicht mehr in Übung Ulli, sowas passiert bei ungewohnten Bewegungen schonmal...:hey:

    Das "nur" sollte ein "nun" sein. Stimmt aber, bin etwas aus der Form aber das kommt schon wieder. Ich habe aber festgestellt, vielleicht ist es aber auch Einbildung, das sich gerade Stahlblech in den kalten Monaten, so bei unter 5 Grad in der Werkstatt, deutlich schlechter verformen lässt als in den warmen Monaten.

    Mal wieder ein neues, altes Projekt in der Garage.

    Die Yamaha XVS650, welche ich vor 2 Jahren umgebaut hatte.
    Damals hat es ja jedesmal aufs neue die Befestigung der Sissybar aus dem Fender gerissen. Daraufhin hat der Besitzer diese kurzerhand oben abgesägt und ziemlich vertikal auf den Fender geschraubt.
    Also muss ich jetzt die Sissybar retten und einen neuen Fender bauen.

    Für die Sissybar habe ich einen neuen Abschlussbogen hergestellt und mit Einschubhülsen verschweißt. Jetzt ist sie gut 15cm kürzer und sollte nicht mehr so extrem schwingen.



    Um die Schwingungen am Fender noch weiter zu reduzieren, werde ich einen, im Radius des Reifens gebogenen, Flachstahl einsetzen. Dieser wird dann mit der Sissybar und der vorderen Aufnahme an der Schwinge verbunden.

    Der Fender wird dann eigentlich nur auf die Unterkonstruktion aufgesetzt.


    Der Fender ansich war leider nicht mehr zu retten, also muss ich in den sauren Apfel beißen und einen komplett neuen bauen.



    Ich werde dann noch bissel weiter kloppen und dann ist WE, das Frauchen kommt :love:


    Grüsse

    Ulli