Hallo,
der Ansatz, denjenigen, den eine Geldbuße nicht interessiert, mit einer Strafe zu treffen, die eine Wirkung erzielt, ist meiner Meinung nach nicht verkehrt.
Was schert es einen Manager mit 10.000€ Monatsgehalt, wenn er 200,-€ Strafe zahlen muss ? Genau, nüscht...
Wenn er allerdings seinen Dienstwagen 4 Wochen stehen lassen muss und sich von Frauchen in die Arbeit bringen lassen muss, dann zieht das schon eher.
Im Umkehrschluss trifft einen Niedriglöhner dann die Geldstrafe meist schon härter als der Führerscheinentzug.
Nur wie so oft ist eben die Differenzierung und die Entscheidung, wer was als Strafe bekommt, äußerst schwierig.
Das monatl. Einkommen als Grundlage heranzuziehen funktioniert nicht.
Einzelfallentscheidungen werden viel zu oft vor Gericht landen.
Und wenn sich jeder raussuchen kann, was ihm am liebsten ist, ists keine Strafe mehr.
Ähnlich wie bei Autobahnmaut, Einwanderungspolitik, etc. könnte man ja einfach mal sich genauer anschauen, wie das der eine oder andere Nachbar macht, der so ein System bereits (mit Erfolg) umgesetzt hat. Man muss das Rad nicht immer wieder neu (und typisch deutsch natürlich immer komplizierter) erfinden.
Gruß
Fabian