Das Magazin für umgebaute Motorräder

American-V2-Magazin

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Beiträge von Saint-Ex

    Hab mich dann doch für die Kumpels und gegen die Demo entschieden.

    Super Wetter - super Fahrt an der Mosel entlang.


    Im Internet wird über die Nordhelle-Demo berichtet und von 1.800 Motorrädern gesprochen - schon beachtlich.


    Hier ein Youtube-Filmchen über die BVDM-Kundgebung an der Nordhelle am Sonntag, 08.04.18:


    https://youtu.be/qrd70o7CkHA

    Eigentlich ne tolle Sache - dass wir Mopedler uns gegen die Ausgrenzung durch die vierrädrige Mehrheitsgesellschaft wehren.


    Hab den Hinweis auch noch mal im Trudenforum gepostet.


    Ich selbst bin hin und her gerissen. Könnte mit ein paar Kumpel die Mosel entlang cruisen - da kennt man sich, da kann man dummes Zeug quatschen - das wird nicht mißverstanden.


    Oder eben der Massenauftrieb im Bergischen mit Demo. Auch ne wichtige Sache.....


    Naja, muß mich ja erst am Sonntagmorgen entscheiden....

    Darf mer mal fragen, was Du dafür investiert hast .....


    Denke nämlich auch schon länger darauf rum, das im Original doch etwas funzlige Fahrlicht (für Fernlicht habe ich zwei Zusatz-Fernscheinwerfer mit Night-Vision) durch LED-Hauptscheinwerfer-Einsatz zu ersetzen.


    Hatte mal von einem LED-Einsatz von Custom-Chrom gelesen - aber wieder aus den Augen verloren.


    Meine Hoffnung dazu: Bei besserer Ausleuchtung geht der Stromverbrauch deutlich zurück - z.B. für SItzheizung oder bezeizte Griffe (habe ich bis jetzt beides noch nicht).


    Wenn ich derzeit meine Doppel-Fernscheinwerfer einschalte, geht die Spannung von 14,2 V auf 13,2 V zurück.

    Ist jetzt nicht so das Problem, aber irgendwie auch nicht so vertrauenerweckend.


    Da würde ich mir bei den LED-Einsätzen etwas weniger Spannungsabfall erwarten (Klar, dann müßte ich auch die Doppel-Fernscheinwerfer mit solchen LED-Einsätzen ausstatten).


    Was meint Ihr dazu ? Hat jemand schon Erfahrung damit in einer VL 1500 LC ?

    Und wie sieht das überhaupt aus ? Besonders kalt/bläulich ? Oder vergleichbar mit den Original-Lichtern ?


    Danke für ein paar Tipps....

    So, liebe Fernreise-Biker, was lange währt, wird endlich gut (?) – zumindest erledigt ;-):


    In meinem letzten Post vom 22.8.17 hatte ich ein abschließendes Resumée angekündigt. Das sollte natürlich schon längstens erfolgen, aber, ich kam irgendwie noch nicht dazu ... wie das Alltagsleben halt so läuft.

    Jetzt also ein Resumée zu meiner Trundenreise an die Adria im letzten August.


    Zunächst zu Kosten/Verbrauch:

    Für 2.902 Km hatte ich 186 Ltr. Super-Plus, in Dtld. Ultimate-102 verbraucht, macht einen Durchschnitt von 6,4 Ltr/100 Km.

    Die Spritkosten beliefen sich insgesamt auf 270 EUR, das waren dann etwas mehr als 9,- EUR/100 Km.

    Für Maut/Vignette(A) und Garage (Triest) sind dazu nochmal 80,- EUR hinzugekommen.

    Macht zusammen 350,- EUR Kfz-Kosten.


    Bei den Unterkünften sieht es wie folgt aus:

    3 Nächte privat übernachtet:0,- EUR

    Für 8 Nächte in Hotels habe ich insgesamt 354,- EUR bezahlt, immer inkl. Frühstück, WLAN und Parkgelegenheit (Triest ohne Parken), das ergibt einen Durchschnittspreis von 44,- EUR, die Spanne reichte von 32,- EUR bis 49,- EUR (bis auf eine Unterkunft war alles über eine Booking-Buchungs-Plattform vorab gebucht und bezahlt worden – sehr empfehlenswert!).


    Was kann man sonst über eine solche Reise sagen ?

    Zunächst:Es war ein alter Traum von mir, eine so weite Reise – über die Alpen bis ans Mittelmeer – mit meiner Trude zu machen. Ich wollte auch unbedingt nochmal auf – und diesmal auch über – die Großglockner-Hochalpenstraße fahren einschließlich Edelweißspitze (2016 war ich nur von Norden bis zum Fuscher Torl – und ohne Edelweißspitze gekommen – und wieder nach Norden zurück gekehrt).


    Das wäre also erledigt. Glücksgefühle? Ja, schon irgendwie, auch jetzt noch, wenn ich die Bilder betrachte. Und unterwegs? Oft war ich durchaus konzentriert – selten ängstlich (nicht nur, aber vor allem auch auf dem Weg zur Edelweißspitze ;-). Enge Kurven, weswegen viele Biker überhaupt in den Alpen rumheizen, liegen mir halt doch nicht so arg. Interessanterweise hatte ich mit die stärksten Glücksgefühle auf der Strecke von Klagenfurt Richtung Salzburg (und das auch noch auf der – ganz leeren – AUTOBAHN L - Wie kann das sein....).


    Zentrale Frage – auch schon damals unterwegs:Was kommt als nächstes? Als nächste Herausforderung, als nächster Kick? Diese Frage blieb lange für mich unbeantwortet – allmählich zeichnet sich aber doch eine Idee für 2018 ab...

    Dennoch:Auf dem Moped und auf soooo langer Strecke fühle ich mich so gut und richtig wie wahrscheinlich sonst nirgends. Das wäre dann ja auch eine wichtige Ansage. Born to ride ??? Ja, vielleicht doch irgendwie....


    Was gibt’s noch zu sagen:


    Ist die Intruder VL 1500 LC ein fernreise-taugliches Moped? Für mich eindeutig JA!

    Sie war vorher gut gewartet (ein dickes Danke-Schön an meinen Wunder-Schrauber-Freund Michael) – und machte unterwegs überhaupt keine technischen Probleme! Ölverbrauch? Praktisch Null, maximal 0,4 Ltr/ 3.000 Km. Was will man mehr.

    Ich sitze auf diesem Moped auch über fast 3.000 Km und 11 Tage vom ersten bis zum letzten Tag wie angewachsen, bequem und absolut ermüdungsfrei (– auch dank Fahrer-Rückenstütze!). Das geht mir sonst nur im Plüsch-Gestühl meines hydraulisch gefederten Citroen-Oldies so.


    Gepäckrolle auf dem Gepäckträger, Regenkleidung, Öl-Dose, Minimal-Werkzeug und LiIo-Powerpack in den Seitenkoffern.


    Navigation und Entertainment über SG S5 Mini im Handy-Halter links am Lenker mit Cruiser-App. Klappt hervorragend. Navi-Ansagen, Telefonanrufe und Musik-/Radio-Genuss über das SENA-S20 mit Handlebar-Remote (sehr zu empfehlen!).


    Bekleidung aus Volleder (AJS). War meist warm genug, bei der Fahrt in der nördlichen Po-Ebene über Udine nach Triest allerdings „etwas“ zu warm (dort mußte die Jacke dann auch mal über längere Strecken vorne offen bleiben).

    Die preiswerte ActionCam ACX 300 eines traditionsreichen hessischen Kleinst-Kameraherstellers hat sich sehr bewährt – auch wenn ich von Montage am Bike abgesehen habe. Die Cam war stets in der Lederjacke griffbereit – sehr bequem. Die Qualität der Bilder hat mich immer wieder verblüfft – selbst bei Nacht gab es z.T. noch ganz passable Ergebnisse.


    Fehler:Ja, ganz klar:Meine Entscheidung für die Sommerhandschuhe anstatt der Winterhandschuhe (sowohl bei den tagelangen Regenphasen in Hunsrück und Schwarzwald wie auch in den 2000er-Höhen in den Alpen hätte ich alles für die Winterhandschuhe gegeben...).


    Andere Biker: Ja, man trifft sich, man nickt sich zu, aber wirklich nähere Gespräche oder ähnliches habe ich nur ganz selten erlebt. Am nettesten war es tatsächlich mit einem helvetischen Harley-Biker, ungefähr meine Alters-Preisklasse, fetter V2, auch schon etwas antiquiert, aber top in Schuss – das Bike ;-). Wir kamen an einer Tankstellle im Inntal richtig nett ins Gespräch.


    Grüßen? Ja, eigentlich -fast - immer. Zwei Besonderheiten sind mir dazu aufgefallen: Bayrische weiß-blaue Rautenfahrer haben höchstens zu 50% zurück gegrüßt, eher sogar weniger (obwohl mir von denen hunderte, nein, tausende, entgegen kamen...). Milwaukee-V2er haben ausnahmslos immer zurück gegrüßt. Bei den insekten-artigen Crossern aus Austria war es auch eher so fiftie-fiftie.


    Jetzt erscheint mir eine nette Begebenheit aus meinem alten Koblenzer Moped-Stammtisch in einem ganz anderen Licht: Ein überzeugter RS-Fahrer wunderte sich, als ich davon erzählte, dass ein mir gut befreundeter Harley-Fahrer mit mir eine ausgedehnte Siegerland-Rundfahrt gemacht hatte „Wie, der hat überhaupt mit Dir geredet?“. Diese Verwunderung hatte ich damals gar nicht ganz verstanden. Wenn ich jetzt erlebe, dass ich auf meinem V2-Dickschiff von praktisch allen Milwaukee-Ridern gegrüßt oder zurückgegrüßt wurde, von den weiß-blauen Rautenfahrern aber kaum zu 50%, dann verstehe ich die Verwunderung meines damaligen Stammtischbruders besser.

    Wahrscheinlich ist das der größte anzunehmende Abstand der geistigen Pole bei Mopedfahrern: Dort die gemütlichen, eher coolen und gelassenen V2-Rüttler, auf der anderen Seite die oft Technik- und Perfektion-verliebten Weiß-Blauen, die ja auch tatsächlich immer auf einem höheren Roß sitzen ...

    Kann sich natürlich jeder selbst seinen Reim drauf machen.


    So, jetzt widme ich mich wieder meinem biker-typischen Winterblues – ziehe mir ZonkoTV und andere Biker-Youtube-Filmchen rein – und träume von der Klimaerwärmung, die uns scho soooo lange versprochen wird.


    Bis bald,

    Sozius-Filius nach Frankfurt verbracht - über die A5 Richtung Norden. Wetter war gut, kein Regen, milde Temperaturen und gut erträglicher Verkehr.
    Seine Gesamt-Sozius-Fahrstrecke ab Eben im Pongau: 780 Km (er hat mir dann ganz vorsichtig zu verstehen gegeben, dass er das nicht nochmal so machen müßte .....).


    Nach einer Pause in der Mainmetropole dann wieder im Solobetrieb weiter über die A 3 Richtung Bonn.


    Gegen 21:00 Uhr habe ich dann Bonn erreicht und bei meinem Lieblings-Burger-House (Burger Manufaktur) ein Rückkehrer-Mahl genossen. Gegen 23:00 Uhr war ich dann endgültig am Ausgangspunkt in Alfter zurück. Diese Tour war zu Ende......


    Km-Stand am Montag-Morgen: 41.706
    Km-Stand am Montag-Abend: 42.070
    Tages-Etmal am Montag: 364 Km


    Gesamtfahrstrecke: 2.902 Km


    :crazy:


    Hab mich übrigens SEHR über die rege Anteilnahme von Euch, die aufmunternden oder mitfühlenden, aber auch dankbaren, anerkennenden oder ermutigenden Beiträge von Euch allen hier gefreut !!!
    :danke: dafür !!!


    ps
    Es soll noch ein etwas detaillierteres Resumée folgen. Aber das könnte sich noch ein paar Tage hinziehen.

    :rolleyes:
    So, vorletzer Tag dieser Reise...


    Wir sind bei lieben Menschen zum Mittagessen eingeladen in Ostfildern bei Stuttgart. Waren am Morgen in München doch etwas später weg gekommen. Also, rauf auf die A 8 und Gashahn zum Anschlag. Wetter war schön - sonnig und mild, kein REGEN !!!! Und der Verkehr hielt sich bis Autobahnkreuz Ulm doch sehr in Grenzen. Die Stiefel vorne wieder auf den Relax-Rasten und gemütlich mit Sohnemann und Tempo 150 Richtung Heimat. Erster Stau dann an der Tankstelle Burgau. Irgendwie wollten alle plötzlich tanken.


    Ab dann wurde es zähflüssig bis richtig stauend. Mit ca. 1 Std Verspätung kamen wir dann beim Schwenkgrill an. Macht nix - Glut war noch heiß - und das Grillgut verwandelte sich ratz fatz in leckere Rein-Beiß-Stücke.


    Nach drei Stunden Pause dann wieder zurück auf die A 8 Richtung Karlsruhe. Immer wieder zähflüssiger Verkehr - aber in den Bereichen mit drei Fahrstreifen dann auch wieder freie Fahrt.


    Ab AD Karlsruhe erneut Steh-Stau Richtung Süden. Also fluggs in Ettlingen runter und über die B 3 das Tagesziel erreicht - heute ganz ohne Regen.


    Km-Stand am Sonntag-Morgen: 41.388
    Km-Stand am Sonntag-Abend: 41.706
    Tages-Etmal am Sonntag: 318 Km


    Gesamtfahrstrecke
    seit Alfter: 2.538 Km


    Endlich mal wieder im eigenen Bettchen schlafen - was für eine Wohltat. Wieso muß ich morgen eigentlich nochmal aufs Moped klettern ?????
    ?(


    ... Ab morgen wechsle ich dann in den "Vater-Chauffeurservice-Modus" und hole meinen Sohn mit dem Moped in dessen Ferienfreizeit in der Nähe von Bischofshofen/Pongau ab.

    :facepalm:
    Ja, ab Samstag war ich dann tatsächlich im "Vater-Chauffeurservice-Modus". Gegen 10:30 Uhr mit Sozius in Eben im Pongau gestartet mit Tagesziel München.


    Wollte eigentlich erst mal über Landstraßen durch den lieblichen Pongau Richtung Bischofshofen - Salzburg fahren. Aber nach ca. fünf bis acht Kilometern dann Komplett-Sperrung der Straße Eben-Bischofshofen. Ausweichen über befestigte Wirtschaftswege - steil bergan, aber landschaftlich reizvoll !


    Entscheidung: Bei nächster Gelegenheit doch auf die Tauernautobahn A 10 Richtung Salzburg (Pickel klebte ja schon auf meinem Windshield). Tolle Sache - aber nach nicht mal fünf Km Stehstau. Begeisterung auf dem "Höhepunkt" - zumal es jetzt mehr und mehr zu siffen anfing (Flow jetzt naß von oben....).


    Bei jeder Abfahrt wollte ich wieder runter von der A 10 - aber immer dann lief es mal gerade wieder besser. Endgültig bin ich dann in Salzburg-Süd von der Autobahn runter. Irgendwo hier kurz vor der Staatsgrenze nach Deutschland sind dann auch die zweiten Tausen-Kilometer dieser Tour überschritten worden.
    Nachdem die Straße von Gröding über Hinterreit nach Piding zur A 8 auf deutscher Seite auch voll gesperrt war, habe ich über die B 305 eine große und weite Südkurve über die Deutsche Alpenstraße via Berchtesgaden und Inzell gedreht. Wäre ja vielleicht auch wunderbar gewesen, wenn es nicht genau dort wolkenbruchartig geschüttet hätte. Man hat nicht nur nix von den beeindruckenden Berglandschaften, sondern man hat auch kaum Spaß an den lieblichen Kurven im schönen Tal entlang der "Berchtesgardener Ache". Durchnäßt und leicht unterkühlt haben wir dann eine ausgiebige Mittagsrast im Gasthof "Alpenglück" in Schneizlreuth eingelegt. Mit einem saftigen Zwiebelrostbraten aus der Rinderlende konnte ich meinen Sozius-Filius dann doch wieder etwas "aufwärmen" - hat ihm saulecker geschmeckt. Und ich habe mir einen hervorragenden "Tafelspitz - Bürgermeisterstück" munden lassen. Das "Alpenglück" an der B 305 ist eine echte Empfehlung wert!
    Regenbekleidung und Schuhe haben in den 1 1/2 Stunden dort etwas von ihrer Nässe abgegeben - und bei der Weiterfahrt hatte sich der Regen bis auf einen ganz feinen Nieselregen nahezu völlig verzogen. Echtes Glück beim Alpenglück ;-)).


    Ab der AS Traunstein dann wieder auf der Autobahn A 8 Richtung München über Rosenheim/Inntaldreieck. Immer wieder Stau und sehr zähflüssiger Verkehr, am Samerberg genauso wie am Irschenberg. Jedenfalls waren wir dann gegen 17:00 Uhr bei meinem Freund und Kfz- und Karrosseriebau-Meister Dominik in Starnberg zu Kaffee und Kuchen in seiner legendären "Hinterhof-Werkstatt".


    Nachtquartier bei Freunden in München. Mit einem leckeren Fisch-Essen beim Griechen Posseidon im Forstenrieder Park fand dieser Nass-Flow-Tag dann doch noch einen schönen Abschluss.


    Km-Stand am Samstag-Morgen: 41.108
    Km-Stand am Samstag-Abend: 41.388
    Tages-Etmal Samstag: 280 Km


    Gesamtfahrstrecke
    seit Alfter: 2.220 Km
    :allesgut:

    So, ich nochmal. Habe heute Abend doch noch etwas Zeit - und noch etwas zu erzählen:


    Wer hätte erwartet, dass sich auf einer österreichischen Autobahn beim Biker echte Flow-Gefühle (Glück ?, Glückseligkeit ?, Tiefentspanntheit ?, totales Lebens?) einstellen? Ich hätte das nicht erwartet - habe aber genau selbiges erlebt. Das Wetter traumhaft (milde, aber nicht heiße, zugleich frische Luft, blauer Himmel, Sonnenschein, aber nicht zu intensiv, ab und an ein kleines weisses Wölkchen am Firmament), die Autobahn nicht übermäßig befahren (zumindest fand ich immer irgendwo zwischendurch etwas Platz für mich und die Trude), die Touringstiefel entspannt auf den Relax-Zusatzfußrasten, im Helm über BT-Musik singt George Moustaki seine melancholischen Baladen (Mediterranée, Alexandrie, Ma Liberté...). Ja, "Ma Liberté" - meine Freiheit. Dann kommt ganz unerwartet der Flow..... Jedenfalls war es wunderbar. Die Welt war sooowas von In-Ordnung (fast schon peinlich, das hier so öffentlich zu schreiben) ....
    Auf der Tauernautobahn A 10 insgesamt mehrere Tunnel durchfahren, davon zwei ziemlich lange (Katschbergtunnel: 5,9 Km; Tauerntunnel: 6,5 Km - Extra-Maut für beide Tunnel zusammen: 11,50 €!).
    An der OMV-Station "Eisentratten" den teuersten Sprit der ganzen Reise getankt: MAXX-PLUS 100 Oktan (98 oder 100 Oktan tanke ich möglichst immer - bekommt der Trude ausgezeichnet): 1,669 €/Ltr. Soviel kostet nichtmal ARAL Ultimate 102 in Dtld (das Schlimmste: Am Morgen in Krumpendorf hätte die gleiche Sprit-Qualität nur 1,19 € / Ltr gekostet - aber da war mein Tank noch fast voll ...). In Eisentratten gleich einen Mittagsimbiß eingenommen.


    [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/gallery/userImages/15/6493-15bdacf5.jpg] Haus Dachstein Schnitzer


    Nach insgesamt zwei Stunden (inkl. Mittagspause) in Eben angekommen, gleich fix das Zimmer bezogen und das Gepäck sortiert (was kann per Post nach Hause, was wird noch benötigt). Bei der Post der Schock: Für ein kleines Packerl mit etwas Wäsche sage und schreibe 22,- EURonen abgedrückt.


    Dann schnell in die Unterkunft meines Sohnes, gleiche Sortierung (war natürlich "etwas" mehr - er war hier ja auch ganze drei Wochen. Für zwei Pakete für ihn (verschiedene Ziele) insgesamt nochmal 47,- EURonen abgedrückt. Da schimpfe nochmal einer über das Porto der Deutschen Post....


    Nach diesem Porto-Schock (insgesamt sage und schreibe 69,- €) erst mal beim Bäcker gegenüber zwei Kugeln Zitronen-Eis gelutscht (sauer macht lustig ?). Dann der Empfehlung der sehr netten Post-Bediensteten gefolgt und zum inneren Ausgleich mit meiner Trude nochmal die Höhe erklommen: von Eben (860 M.ü.n.N.) 330 Meter höher zur Moosalm (1.190 M.ü.n.N.).
    [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/gallery/userImages/85/6495-853860f6.jpg
    Was für ein schöner Aufstieg. Und: Der letzte Kilometer (war das wirklich nur EINER ?) auf unbefestigter Schotterpiste. Da faßt man dann schon ganz feste zu, um nur ja in keiner der Haarnadelkurven die Bodenhaftung zu verlieren.


    [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/gallery/userImages/cf/6494-cfa163ae.jpg
    Die Moosalm in Eben im Pongau auf 1.190 M.ü.n.N.:
    [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/gallery/userImages/70/6496-70d260e0.jpg
    Zur Belohnung dann dort oben ein atemberaubender Ausblick hinunter ins Ennstal, in dem Eben und Altenmarkt liegen.


    [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/gallery/userImages/43/6498-432ee593.jpg] Blick Richtung Altenmarkt


    [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/gallery/userImages/00/6499-0045d0c8.jpg] Blick talwärts Richtung Eben im Pongau.


    [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/gallery/userImages/fb/6497-fb7e15ac.jpg] Echt östereichisch-alpenländische Gemütlichkeit.....


    Einfach phantastisch. Dazu eine leckere Abend-Jause und ein Almdudler. Was auf der Welt könnte gerade jetzt schöner sein ?


    [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/gallery/userImages/af/6492-af9bd25e.jpg
    Km-Stand am Morgen: 40.960
    Km-Stand am Abend: 41.108
    Tages-Etmal: 148 Km


    Fahrstrecke seit Alfter: 1.940 Km


    So Leute, das war's jetzt erst mal. Morgen geht es dann über München und Frankfurt über drei Tage zurück in die Heimat.


    Allen "Followern" nochmal DANKE fürs "Mitreisen". Und "Lessons-Learned" folgt im Laufe der kommenden Woche.


    :thumbup:

    Obwohl nur knapp über 200 Km Tagesmarschleistung geplant, zog sich die Fahrt dann doch recht lange hin, war aber nie langweilig - von Icici/Opatija in Kroatien und über Slovenien nach Krumpendorf am Wörthersee in Kärnten/Österreich.


    Nach ausführlichem Frühstück im ACI Yachtclub Opatija (toller Blick aufs Meer - free WiFi!) und umfangreichen Korrespondenz-Arbeiten kam ich diesmal erst gegen 12:00 Uhr los.


    Die Strecke war durchaus pfiffig von meiner Navigon-Handy-App ausgewählt. Ich konnte hier "Schöne Strecke", "Motorradgeschwindigkeit", "Autobahnen verbieten" sowie "Mautstraßen verbieten" aktivieren (leider kann man in der neuen Cruiser-App vom gleichen Hersteller diese präzisen Einstellungen so nicht vornehmen).


    Gleich hinter Opatija ging es steil in Serpentinenkurven bergan. Über Rukavac und Jurdani (Staatsstraße 8 ) machte ich nach nur wenigen Kilometern im Restaurant "Tortuf" in Sapjane bereits Mittagspause (Lecker Essen!).


    Über die HR-SLO-Grenzstation Starod reiste ich nach Slovenien ein. Vor der Grenze ein mehrere Kilometer langer Rückstau, weil Slovenien Schengen-Aussengrenze ist. Mit dem Moped kann man sich entweder brav in die Blechkaravane der Vierrädrigen einordnen - und bis zu zwei Stunden im Stau stehen. Oder man wagt das allmähliche Überholen und Vorbeischlängeln (selbstredend, dass mir das Stau-Stehen nicht ganz so liegt....). Von Starod ging es dann weiter bis Racice und danach rechts ab auf die 404, um durch eine sehr liebliche, grüne und üppige Tallanschaft über Pivka bis ins mondäne Postojna (dt.: Adelsberg) und von dort weiter über gebirgige Kurvenstrecken nach Planina zu cruisen. Der Verkehr hielt sich Grenzen, aber die Überholmöglichkeiten auch. Macht nix - ich bin ja nicht auf der Flucht ...


    Weiter auf der 409 durch Logatec und dem romantischen und landschaftlich/fahrerisch sehr reizvollen Sora-Tal folgend nach Ziri.
    [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/gallery/userImages/31/6479-31494c0d.jpg
    Dann über die 210 nach Skofja Loka ins Save-Tal. Von dort habe ich über die 211 Kranj erreicht, um dann weiter über die 411 und Podljubelj rauf zum Loiblpass (1.367 M.ü.n.N.) zur Staats- und (deutschen) Sprach-Grenze nach Österreich zu "klettern".
    [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/gallery/userImages/30/6480-300bf438.jpg] Einfahrt Loibl-Tunnel in 1.367 M.ü.n.N.


    Wirklich landschaftlich reizvolle Strecken - und zum Moped-Kurven wie geschaffen. Überhaupt Slovenien. Kaum zu glauben, dass dieses Land bis in die 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts mit Kroatien gemeinsam zu Jugoslavien gehörte, so völlig anders ist hier alles entwickelt. Irgendwo eine gesunde Mischung zwischen Schwarzwald, Oberbayern und dem österreichischen Burgenland - sowohl landschaftlich wie auch infrastrukturell, heute vom äusseren Anschein her deutlich besser entwickelt als viele Gebiete in der alt-ehrwürdigen Schweiz - (hier versteht man auf den ersten Blick, dass Slovenien nicht nur zu Europa und der Euro-Zone, sondern auch zum Schengen-Raum gehört). Viele alte traditionelle Gebäude (wohl noch aus der österreichischen K.u.K.-Zeit bis 1918), aber top gepflegt bzw. renoviert. Natürlich auch viele neue, adrette Häuser und Gebäude, gut gepflegte Straßen und Bürgersteige, nett angelegte Vorgärten und öffentliche Grünanlagen in den Ortschaften. Viele römisch-katholische Kirchen in hervorradendem Bauzustand - hübsch gestrichen, oft mit goldenen Kreuzen. Auch die Straßen waren weitgehend in sehr gutem Zustand - bis auf die 210 vor Kranj. Dort schüttelt es einen richtig durch.


    Am Mittwoch noch dachte ich, mit 14% die steilste Abfahrt zwischen Vsar und Opatija gefunden zu haben. Aber es geht noch besser: Die Abfahrt vom Loiblpass runter nach Klagenfurt hat ganze 17% Gefälle - Steigerungen sind also immer noch möglich - auch noch fast am Ende der Reise. Da die Straße in gutem Zustand und mit breiten Fahrbahnen ausgestattet ist, kann man hier die engen Haarnadel-Kurven völlig entspannt genießen - wieder mit den Stiefeln auf den vorderen Relax-Fußrasten.


    Dann endlich den Wörthersee, Klagenfurt und schlußendlich Krumpendorf erreicht.
    [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/gallery/userImages/33/6481-33813044.jpg]


    Das Gasthaus Jerolischt ist ein ganz traditionelles Wirtshaus mit vielen Gaststuben, bequemen Zimmern mit Dusche/WC und TV, einer sehr netten und charmanten Rezeptionistin und free WiFi. Fürs Moped wurde mir sogar die Scheune angeboten. Eine vielfältige - und preislich sehr ansprechende Abendkarte sowie das reichhaltige Frühstücksbuffet machen dieses Quartier zu einem wirklich empfehlenswerten Zwischenstop (einzige kleine Einschränkung für Geräusch-Empfindliche: die Autobahn A 2 von Klagenfurt nach Villach führt über hohe Brückenpfeiler direkt am Hotel vorbei. Mich hat's aber nicht gestört!).


    [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/gallery/userImages/fa/6482-fa4959e4.jpg]


    Km-Stand am Morgen: 40.733
    Km-Stand am Abend: 40.960
    Tages-Etmal: 227 Km


    Fahrstrecke seit Alfter: 1.792 Km


    Heute der letzte Teil "selbst-bestimmte Solo-Mopedtour". Ab morgen wechsle ich dann in den "Vater-Chauffeurservice-Modus" und hole meinen Sohn mit dem Moped in dessen Ferienfreizeit in der Nähe von Bischofshofen/Pongau ab. Werde heute über die Autobahn bis Eben knattern, um Zeit zu sparen (schließlich habe ich für das Autobahn-Pickerl auch bezahlt ;-)), denn ich muß sein und mein Gepäck sortieren und einen Teil per Paket nach Hause schicken - würde sonst nicht alles in die Gepäckrolle passen. Dafür brauche ich dann schon heute Zeit vor Ort - zumal das Postamt dort nur heute bis 17:30 Uhr geöffnet hat - und morgen, am Samstag, geschlossen bleibt.


    Über die Rückreise via München - Frankfurt werde ich wahrscheinlich nicht mehr so viel zu berichten haben. Deshalb steht noch offen, wann ich mich hier wieder melde.


    Auf jeden Fall werde ich nach meiner Rückkehr noch einen abschließenden Beitrag "Bewährt/Nicht-Bewährt - Lessons-learned" hier posten. Aber das könnte sich durchaus ein paar Tage hinziehen, bis ich im Alltag wieder Tritt gefunden habe und Freiräume fürs Posten finde.


    Für heute sage ich erst mal DANKE fürs interessierte Verfolgen - und die lieben, aufmunternden und freundlichen Beiträge. Man hat dann gar nicht das Gefühl, völlig alleine zu reisen - sondern die "mitlesenden Mitreisenden" sind immer auch irgendwie mit dabei. Das ist wirklich schön!


    Lg, Euer Saint-Ex auf Trude unterwegs [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/wcf/images/smilies/18949416vw.gif]


    ps
    Die Trude hat bisher ohne irgendwelche Mucken brav und treu durchgehalten. Nix locker, nix kaputt (das habe ich auch meinem Freund und Schrauber-Meister M. zu verdanken, der dieses Moped so alltagstauglich und zuverlässig gemacht hat - und immer wieder hält!
    [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/wcf/images/smilies/danke02.gif] dafür!).


    Spritverbrauch stabil bei 6Ltr/100Km, Ölverbrauch nahe Null. Nur der vordere 130er Marathon nervt mit seinem Geschlottere. Aber das wird zu Hause geklärt. Werde dann wohl doch mal umsteigen.

    [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/wcf/images/smilies/sonne0022.gif] [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/wcf/images/smilies/sonne0022.gif] [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/wcf/images/smilies/sonne0022.gif] [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/wcf/images/smilies/sonne0022.gif] [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/wcf/images/smilies/sonne0022.gif] [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/wcf/images/smilies/sonne0022.gif] [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/wcf/images/smilies/sonne0022.gif] [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/wcf/images/smilies/sonne0022.gif] [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/wcf/images/smilies/sonne0022.gif]


    Trudenfahrt Triest - Koper - Draguje - Buje - Brtonigla - Antenal - Vsar - Marasi - Baderna - Pazin - Cerovlje - Paz - Boljunsko - Ucka - Opatija - Icici


    So, jetzt ist mein Auslands-Datenvolumen von 5 GB aufgebraucht und ich sitze im schönen Icici im Yachtclub - mit Free-WiFi...


    Gestern also die Fahrt von Triest - ursprünglich geplant nach Opatija. Gleißende Sonne, große Hitze. Die lokalen Biker fahren in T-Shirt und kurzer Hose. Aber meine teutonischen Sicherheits-Gene fordern doch vollständige Schutzausrüstung. Also rein in die Lederkluft. Einziger Kompromiss: Ich lasse die Lederjacke vorne offen - bringt etwas Luftkühlung an den Body .... (ja, ja, ich weiß, die Schutzwirkung im schlimmsten aller Fälle ist damit natürlich deutlich eingeschränkt - aber einen "Tod" muß man halt sterben - wobei - das will ich eigentlich überhaupt nicht ....


    Der Sprit in Österreich ist ja deutlich günstiger als in good old Germany. In Italien ist es genau umgekehrt. Aber ich habe es dann doch geschafft, zwischen Kötschach in Kärnten und Koper in Slovenien nicht tanken zu müssen. Und in Slovenien entsprechen die Preise dann wieder eher österreichischem Niveau.


    Vorsicht Navigon-Straßenkarten (Trotz Einstellung "Autobahn verbieten" und "Mautpflichtige Straßen verbieten"):
    Die als maut-freie Schnellstraße vorgeschlagene Staatsstraße 741/H5 ist mitnichten mautfrei - wie auch viele andere Straßen hier. Echt ärgerlich, dass man voller Vertrauen dem Cruiser-App folgt und dann doch bezahlen soll. Ausserdem möchte ich hier ja gerade die kleineren und kurvigeren Straßen nutzen.


    [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/gallery/userImages/f8/6469-f8a953fe.jpg] Staatsgrenze zu Slovenien in Koper erreicht.


    Habe mich dann selbst orientiert und bin über Nebenstraßen über Koper - Draguje - Buje - Brtonigla - Antenal - zuerste nach Vsar geknattert.
    [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/gallery/userImages/1b/6468-1b55a4c3.jpg] Alte Zugbrücke über den Golf von Antenal.


    Z.T. sehr schöne, kaum befahrene Bergsträßchen durch abgelegene und in der Zeit stehen gebliebene Dörfchen. Wirklich traumhaft - und auch von Bikern kaum befahren.


    [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/gallery/userImages/8c/6470-8cda5a37.jpg]


    Vsar ist ein romantisches Fischerörtchen hoch über dem Meer mit einem atemberaubenden Blick in die dortige Bucht (Millionen von Yachten!). Trotzdem sehr empfehlenswert für einen Kurztripp.....


    [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/gallery/userImages/ff/6471-ffbeae57.jpg] Malerischer Ortskern von Vsar mit atemberaubenden Ausblicken aufs Meer.


    Ab Vsar dann ins Landesinnere der Halbinsel Istrien. Ab Pazin wollte mich die Cruiser App dann erneut auf eine mautpflichtige Schnellstraße lotsen. Wieder einmal gerade noch wieder runter gekommen ;-)).


    Habe mich dann über Cerovlje - Paz - Boljunsko - Ucka nach Opatija durchgeschlagen. Hatte eigentlich gedacht, steile Bergauf- und Bergabfahrten hätte ich in den Alpen hinter mir gelassen. Weit gefehlt. Die steilsten Strecken (14%!) hatte ich dann tatsächlich hier zwischen Paz und Boljunsko (14 Kurven) und zwischen Ucka und Opatja. Praktisch kein Verkehr - und überhaupt keine (!) Biker. Kennen die alle diese traumhaften Kurven-Reviere hier nicht ? Also, wer Kurven und Bergstrecken liebt: Auf an die Ost-Küste von Istrien (wahrscheinlich fahren die meisten entweder direkt nach Rijeka oder direkt nach Vsar und Pula).


    [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/gallery/userImages/a9/6472-a9f48b63.jpg] Endlich erreicht: Blick vom Ucka-Pass auf den Golf von Rijeka.


    (Routen-Hinweis: Auch in Pazin wird man von der App auf die E751 / mautpflichtige Schnellstraße gelotst. Das wollte ich nicht. Und ab Pazin wäre auch noch eine weitere sehr schöne Alternativ-Route möglich über Potpikan - Plomin (Staatsstraße 64) an die Küste und dann über Zagore - Moscenice - Medveja (Staatsstraße 66) an der Küste entlang nach Opatija.)


    Tagesziel Opatija erreicht:


    [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/gallery/userImages/43/6473-43b6313b.jpg
    Dann in Opatija die erste Hotel-Überraschung (auf der gesamten Reise). Trotz Email-Bestätigung (das erste Mal ohne buchen.com-Bestätigung) war kein Zimmer frei (die Schwiegermutter hatte mir zwar bestätigt, dies aber nicht im Buch eingetragen). Aber die jungen Wirtsleute (sprachen gut englisch) haben sich für mich um eine sehr attraktive Ausweichlösung bemüht (in Icici - deutlich besser im *-Niveau als das Ursprungs-Gasthaus - und zum identischen Preis!)
    [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/gallery/userImages/f8/6474-f893eb66.jpg
    Blick aus dem Hotelzimmer in Icici.


    Und von dort hatte ich jetzt nur ein paar Schritte zum Meer und zum legendären Fischrestaurant "LUCICA".
    [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/gallery/userImages/57/6476-57c01f99.jpg
    Absolut EMPFEHLENSWERT !!! Hatte gerade noch einen der letzten Plätze ergattert - kurze Zeit später standen die hungrigen Gäste schon in einer nahezu 20 Meter langen Warteschlange. Ich habe dort saulecker gespeist (gegrillte Baby-Calamare - 10 Stück auf dem Teller für kleines Geld!).


    Später habe ich dann den Abend an einer gemütlichen Stranbar mit einem Aperol-Spritz ausklingen lassen und meine Blicke rüber auf die Lichter von Rijeka schweifen und die Seele baumeln lassen. Tja, das ist jetzt also der weiteste Punkt meiner Reise - ab jetzt geht's wieder heimwärte, ab jetzt kommt das Endziel Kilometer für Kilometer wieder näher. Aber so ist es wohl immer. Alles hat ein Ende - nicht nur, aber auch unser irdisches Dasein. Und jeder unserer - vor allem so schöner - Unternehmungen weisen uns im Unterbewußten schon mal daraufhin: Es gibt für uns leider keine Ewigkeit - nicht auf dem Bike - und auch nicht auf dem blauen Planeten. Um so wichtiger, dass wir uns immer wieder solche Highlights gönnen - und in unserem Herzen bewahren. Sorry, bin gerade etwas senitmental. Aber das kommt davon, wenn man sich auf so beeindruckende und glückselig machende "Abenteuer" einläßt.


    [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/gallery/userImages/09/6475-09dfc99f.jpg]


    Km-Stand am Morgen: 40.547
    Km-Stand am Abend: 40.728
    Tages-Etmal: 181 Km


    Fahrstrecke seit Alfter: 1.560 Km


    So, jetzt zurück ins Hotel, die Mühle wieder bepacken und dann ab durch Slovenien an den Wörthersee.


    Von Samsung-Tablet Galaxy Note 8.0 gesendet

    :tee


    Also, Moped fahren ist wirklich geil! Und auf langer Tour erst recht! Aber nach fünf Tagen im Sattel und fast 1 1/2 Tausend Kilometern gibt es dann erst mal nix Schöneres als einen Ruhetag am Meer.


    Die alte Kultur-, Verwaltungs-, Wirtschafts- , Wissenschafts- und Verkehrsmetropole Triest bietet sich dafür besonders gut an. Zumal heute an Maria Himmelfahrt, einem heiligen Feiertag, die Stadt im Festtagsflair mit Veranstaltungen, viel Open-Air-Musik und Prozessionen glänzte.


    Das Hotel Nuovo Albergo Centro mitten in der Altstadt gleich neben dem Canal Grande ist sehr empfehlenswert. Freundliches Personal, super Preis-Leistungs-Verhältnis im Zentrum einer Metropole, sauberes Zimmer mit fließend warm und kalt Wasser und Decken Ventilator, großes, sauberes Etagenbad. Kostenloses, schnelles WLAN und vergünstigte Parkgebühren in einer nahe gelegenen Tiefgarage (10,-€ /Tag).


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    Die “Bagna Lanterna“ ist eine altehrwürdige, etwas aus der Zeit gefallene Badeanstalt zwischen Yacht- und Industriehafen. Im rechten Bereich Frauen mit Kindern (viele Menschen), links die Herren der Schöpfung (wenige Menschen). Blickkontakt durch eine hohe Betonwand dazwischen ausgeschlossen . Begegnung der Familie nur im Wasser an der an Korkkugeln schwimmenden Trennschnur . Mit fest verankerten schwimmenden schlauchartigen Ölsperren werden Oberflächenverschmutzungen des Hafenbeckens vom Schwimmbereich ferngehalten.


    [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/gallery/userImages/14/6467-14bd4d8c.jpg
    Der Geruch des, durchaus klaren, Hafenwassers liegt irgendwo zwischen leicht vergammelt und teerartig. Reiner Kiesstrand. Mit der Süßwasserbrause wird man die Hafenbrühe auf der Haut schnell wieder los. Liegestühle und Sonnenschirme: Fehlanzeige. Dafür ein super Preis-Leistungs-Verhältnis: ein Euro pro Kopf pro Tag. Kann man nicht meckern.


    Liebhaber von Fisch und sonstigem Meeresgetier kommen hier voll auf ihre Kosten . Besonders zu empfehlen: die Hostaria Malcanton in der Via Malcanton gleich Schräg links hinter dem Rathaus.


    Oder auch das Bistro im neu am Yachthafen errichteten EATALY.
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    Ich habe es mir hier heute jedenfalls recht gut gehen lassen, freue mich aber auch schon wieder darauf, morgen im Truden-Sattel weiter durch Slowenien und nach Opatija in Kroatien zu knattern.


    Hier noch ein paar Bildimpressionen aus Triest:


    [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/gallery/userImages/40/6460-40be4605.jpg] Canal Grande


    [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/gallery/userImages/84/6461-8486058a.jpg] Canal Grande 2


    [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/gallery/userImages/15/6462-151b43a7.jpg] Canal Grande bei Nacht


    [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/gallery/userImages/d7/6464-d727f962.jpg] Gouverneurs-Palast am Piazza Unita d' Italia


    [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/gallery/userImages/df/6465-dfa0b39c.jpg] Rathaus am Piazza Unita d' Italia


    [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/gallery/userImages/1d/6466-1dd3aa51.jpg] Hafenmole


    So, jetzt ab nach Kroatien ....

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    Was für ein herrlicher Morgen! Blauer Himmel, strahlende Sonne und angenehm milde Luft. So muß das Paradies aussehen.


    Nach einem guten Frühstück und Bargeldversorgung am ATM gegen 11:20 Uhr in Kötschach im Gailtal auf 750 M.ü.n.N. gestartet Richtung Plöckenpaß (1.357 M.ü.n.N.). Gleich hinter Mauthen steiler Anstieg mit sechs engen Haarnadel-Kurven. Aber die vielen Serpentienen der Silvretta-Hochalpenstraße und der Großglockner-Hochalpenstraße bleiben dann doch nicht ganz ohne Effekt auf den Fahrer. Sichtbares Zeichen: Ich fahre ganz entspannt mit den Stiefeln auf den vorderen Ausklapp-Rasten an den Sturzbügeln um die Kurven - an der Edelweiß-Spitze noch völlig undenkbar !


    Nach diesem ersten Anstieg dann eine wunderbare Strecke in einem bewaldeten lieblichen Hochtal - immer wieder unterbrochen durch sog. Galerien (Halb-Tunnel mit seitlichen Fenstern). Kurz vor der Paßhöhe nochmal vier Spitzkehren - also über den gesamten Aufstieg insgesamt zehn Serpentienen-Kurven.


    Kärnten und Österreich ade - endlich mit der Trude in Italien angekommen - wahrscheinlich das erste Mal Italien für mein "Chrom-Schätzchen".


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    Oben dann ein paar Imbißstände, ein Gedenkstein an die Pionierkompanie, die diese Straße Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet hatte. Ein paar verfallene oder verlassene Häuser - die Grenze hat eben mit Schengen auch ihre Bedeutung verloren.


    [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/photo-1515-8fb3ced1.jpg]


    Dann der Abstieg ins But-Tal. Mit 13 Spitzkehren geht es sehr steil in den Felshängen bergab (12%) - wirklich kein Vergleich zum Aufstieg auf österreichischer Seite. Das But-Tal wird von einem breiten Kiestbett durchzogen, in dem sich ein schmales Rinnsal seinen Lauf sucht. Im Frühjahr zur Schneeschmelze ist das Kiesbett sicher voll angeschwollen. Grüne Wiesen und liebliche Obstgärten umgeben die kleinen Ortschaften.


    Es zeigt sich als durchaus vorteilhaft, gegen 12:00 Uhr die Staatsgrenze nach Italien zu überqueren. Denn jetzt ist hier erst mal bis 16:00 oder 17:00 Uhr Siesta - entsprechend leer waren auch die Straßen - selbst Tankstellen sind um diese Zeit nur mit Plastikgeld nutzbar - Barverkauf geschlossen.


    Weiter unten dann wurde es immer wärmer - bis zu 30° C. Ich hatte klima-technisch schon abgerüstet, die Fleece-Jacke sowie meine warme Funktions-Unterwäsche von Tante Ludwigs Vallonucci im Gepäck verstaut. Aber auch das Flanell-Hemd und der Trikot-Pullover waren jetzt eindeutig zu warm.


    An Udine wird man mit der SS 13 als autobahn-artig ausgebaute Schnellstraße rechts und links (jeweils eine Richtung mit zwei Fahrstreifen) entlang der A 23 vorbeigeführt. Kurz vor Lovaria lockte dann ein adrett aussehnder Imbiß am Straßenrand mit schattenspendenden Bäumen und bequemen Holzbänken und -tischen zu einer ausgiebigen Mittagsrast.


    [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/photo-1516-e55a027b.jpg
    Auf der Toilette (hier gibt es sie tatsächlich noch - die Steh-Klos aus den 60er Jahren!) dann bis auf das dünne Baumwoll-T-Shirt alles unter Lederjacke ausgezogen. Parmaschinken mit Honigmelone erschienen mir für die Witterung und für den hiesigen Kulturkreis genau der richtige kulinarische Einstieg. Echt lecker - und dann natürlich mit einem Espresso abgerundet (Wieso schmeckt eigentlich Espresso nur in Italien so richtig ECHT?)


    Gegen 15:30 Uhr dann nördlich von Triest auf der hoch über dem Meer verlaufenden und in den Karstfels gehauenen Küstenstraße das adriatische Meer erreicht - meine Trude sieht zum ersten Mal das Meer (oder war wohl einer meiner vier Vorbesitzer mit ihr schon mal bis zum Meer gekommen ?).


    [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/photo-1517-c724bc60.jpg]


    Was für ein erhabender Ausblick in die unendliche Weiter übers in der Mittagssonne hell gleißende Meer ..... Allein dafür hat sich die weite Anreise - und das Schietwetter der ersten Tage - samt Hochalpen-Querung - wirklich gelohnt.


    [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/photo-1518-8bc6c704.jpg]


    Nach ein paar weiteren Kilometern an den Felswänden entlang dann ganz allmählich der Abstieg - und der erste (Pflaster-) Strand direkt am Straßenrand.


    [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/photo-1519-01595b40.jpg]


    Hier konnte ich einfach nicht widerstehen, die Kamera zu zücken.... (es hat sich aber auch niemand darüber beschwert).


    [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/thumbnails/large/photo-1520-806961d7.jpg]


    Gegen 16:00 Uhr bei Km-Stand 40.546 habe ich dann mein Tagesziel Triest erreicht.


    [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/photo-1521-d272fdea.jpg]


    Km-Stand am Morgen: 40.375
    Km-Stand am Abend: 40.546
    Tages-Etmal: 171 Km
    Fahrstrecke seit Alfter: 1.378 Km


    Triest ist eine traumhaft schöne Stadt (Kultur-, Universitäts-, Verwaltungs- und Verkehrs-Zentrum) mit dem leicht morbiden, aber gut gepflegten Charme der alten österreichischen K.u.K.-Monarchie (1382 - 1918 ). Und man kann hier ausgesprochen lecker Meeresgetier genießen. Aber darüber schreibe ich morgen mehr...


    Heute ist jetzt erst mal ein Ruhetag angesetzt - Bikersocken, Unterwäsche, Halstuch und Helmhaube wurden mit einer Paste geREInigt aus der Tube ;-). Hängt jetzt über dem Koffer-Ständer - als Wäschetrockner mißbraucht..... Gut, dass der alte Decken-Luftquirl (im kleinen, aber feinen Einzelzimmer mit Waschbecken und fließend Warm- und Kaltwasser) genügend Luftbewegung erzeugt zum Trocknen.


    Ich verwandle mich jetzt erst mal vom Biker zum Sandalen-Touristen und werde mir an einem Privatstrand eine Liege unter Sonnenschirm mieten.


    8)

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    Danke Euch allen für Eure aufmunternden Worte und wohlgemeinten Gedanken. Euer und mein Wunsch ist in Erfüllung gegangen!


    Echt ein Traum: Endlich Biker-Wetter !!! Trocken !!! Kein Regen !!! Ein echter Sonntag - (auch ohne heilíge Messe ...) Teilweise blauer Himmel, dazwischen helle hochhängende Wolken, ab und an Sonne (zum Glück nicht immer und überall!).


    Was für eine Überraschung gleich am Sonntagmorgen: Nur wenige Meter von der Hotelpforte entfernt pfeift und dampft es zischend vorbei. Eine echte Freude für einen ausgewiesenen Freund historischer Dampfzüge und -Lokomotiven:[Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/photo-1502-f35fed21.jpg]


    Gegen 11:20 Uhr in Schlitters Richtung Zell am Ziller gestaret, dann über den Gerlospass (1.531 M.ü.n.N. - koset nochmal 6,- EURonen Moped-Maut) an den Krimmler Wasserfällen (gigantisch !!!) vorbei ins Salzachtal (225 Km langer Nebenfluss des Inn) und damit in den Pinzgau.


    [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/photo-1503-97ca640c.jpg
    Hier ein bezaubernder Blick vom Gerlospass-Niveau südlich in die schneebedeckte Bergwelt.


    Wie herrlich, jetzt bei warmem Wetter und klarer Sicht: wunderbare schneebedeckte Alpengipfel, liebliche grün bewachsene Hügel, darauf unzählige Bauerngehöfte, im Tal kleine und größere Dörfer mit hübschen Kirchtürmen. Mann, kann das Leben schön sein. Endlich Lust-Biken !!!


    [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/photo-1504-00d1294e.jpg
    Hier die mehrere hundert Meter hohen (oder tief abstürzenden) Krimmler Wasserfälle nach dem Gerlospass.


    Die Trude schnurrt zuverlässig vor sich hin, genehmigt sich nie mehr als 6 Liter auf 100 Km. Praktisch kein Ölverbrauch. Was will man mehr....


    Dann in Bruck rechts ab Richtung Großglockner Hochalpenstraße.


    Hier die nördliche Mautstationi in Fusch (25,50 EURonen für Moped-Maut sind natürlich kein Pappenstiel, aber das ist es mir heuer (österr.: dieses Jahr) nochmal wert):
    [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/photo-1505-b91b1857.jpg] Sehr schön hier die separate Biker-Spur mit eigener Bezahlung und Sanitärbereichen (man zahlt im Büro und bekommt dann eine Münze. Damit muß man nicht im Sattel sitzend an der Schranke am Geldbeutel rum fummeln).


    Im vergangenen Jahr war ich schon mal hier, war aber nur von Norden her bis zur Hütte beim Fuscher Törl (2.455 M.ü.n.N.) gekommen und wieder nach Norden zurück gefahren. Damals im Sozius-Betrieb hatte ich mich noch nicht auf die Edelweiß-Spitze (Bikers Point) rauf gewagt. Jetzt im Solo-Betrieb ist die Edelweiß-Spitze fällig - und die gesamte Großglockner Hochalpenstraße zwischen Bruck und Heiligenblut in Kärnten.


    Und ich bin ganz ehrlich: Ich gehe diese "Bergbesteigung" (Bergsteiger mögen mir für diese verbale Plasphemie verzeihen) mit einer gehörigen Portion Respekt an.


    [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/photo-1506-331f1cca.jpg
    Ganz schwindelfrei bin ich tatsächlich nicht. Und ständig die Absturzkante rechts neben der Fahrbahn vor Augen - samt den mehrere Hunder Meter tiefer liegenden Aufschlagstellen alias Felsbrocken - macht es für mich nicht einfacher. Also, Blick voraus - bzw. in die nächste 180°-Haarnadelkurve (es gibt 36 Stück davon zwischen Fusch und Heiligenblut) und ganz gemütlich bergan. Ja, ich bin eher der Typ "Blümchenpflücker" denn Kurvenkratzer. Und das liegt nicht nur an der nicht ganz so grandiosen Kurvenneigung meines Chrom- und Eisenschweins, genannt Trude. Nein, ich fahre mit sehr viel Respekt, z.T. durchaus auch Angst über diese steilen Passagen. Aber ich fahre .... meist im zweiten Gang mit 30 bis 40 Km/h, selten 45 oder 50.


    [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/photo-1507-289bad38.jpg]


    Jetzt also auch rauf auf die 2.571 M.ü.n.N. gelegene "Edelweiß-Spitze" zum Bikers Point (was bedeutet das eigentlich ?). Ab dem Parkplatz Fuscher Törl (2. 455 M.ü.n.N.) dann eine deutlich schmalere Fahrspur - mit Kopfsteinpflaster belegt. Nur gut, dass es heute trocken ist - sonst wäre ich dort nicht rauf geknattert.
    [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/photo-1509-d40e42d7.jpg
    Dann, endlich, oben angekommen. Gefühlt tausende Bikes - tatsächlich sind es wahrscheinlich kaum 100, aber auf der engen Parkfläche wirken sie unendlich.
    [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/photo-1508-e96ad054.jpg
    Alle Biker haben so ein entspannt-siegessicheres Grinsen im Gesicht. WIR haben es geschafft. Leckere Mittags-Jause in der Edelweiß-Hütte (zu sehr zivilen Preisen!).
    [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/photo-1510-237ed9df.jpg
    Der Abstieg ist wesentlich entspannter, als erwartet. Bis zum Fuscher Törl halte ich mich sehr bedeckt - mit Kopfsteinpflaster ist ja wahrlich nicht zu spaßen. Dann auf zum zweiten "Höhepunkt" der Hochalpenstraße, dem Tunnel am "Hochtor" (2.505 M.ü.n.N.). Danach durch bezaubernde Fels - und Geröll-Landschaften weit oberhalb der Baumgrenze. Einfach traumhaft, hier gen Tal zu cruisen. Ja, ich cruise. Nicht langsam, nicht ängstlich, aber auch nicht tollkühn (wie so macher Rennsemmel-Reiter, der mich schneidig überholte - wie auch so mancher Wiener Audi A6 oder Münchner BMW M3er).


    Die Straße Richtung Heiligenblut verläuft durchaus steil bergab (12% Neigung), ist aber besser und vor allem breiter ausgebaut als die nördliche Auffahrt. Entgegen meinen Erwartungen (Sonntag in den Sommerferien) ist der Ansturm hier gar nicht so unermesslich - es bleibt für jeden genug Platz.


    Weiter unten dann durchs liebliche Drautal (ab Iselsberg übrigens wieder im Bundesland Tirol) und dann in Oberdrauburg (wieder Kärnten) rechts ab über den Geilbergpass (982 M.ü.n.N. - schöne Serpentinen) nach Kötschach im Geiltal, meinem heutigen Etappenziel.


    [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/photo-1512-a2925b3d.jpg
    Im "s'Wirtshaus Müllmann" wurde ich schon erwartet ..... echt sehr empfehlenswert (Moped steht direkt vorm Zimmer) und sau leckere Küche!


    [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/photo-1511-c6185f6f.jpg]


    Gegen 17:11 Uhr bei Km-Stand 40.375 habe ich dann mein Tagesziel Kötschach im Geiltal erreicht - echt GEIL!!!.


    [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/photo-1513-8bbb5367.jpg]


    Km-Stand am Morgen: 40.144
    Km-Stand am Abend: 40.375
    Tages-Etmal: 231 Km


    Fahrstrecke seit Alfter: 1.207 Km


    Ja, und gleich am Vormittag, 24 Km hinter Schlitters ( kurz vor Mayrhofen - hatte in Zell am Ziller zunächst die Abbiegung zum Gerlospass nach Mittersill übersehen) war dann auch die 1.000-Km-Marke dieser Reise geknackt worden - schon wieder ein Jubiläum ;-) !


    Heute wartet dann als letzter Alpenpass für diese Reise der Plöckenpaß (1.357 M.ü.n.N.) auf dem Weg zum Meer, Adria, wir kommen ......


    8)

    Die Entscheidung war dann doch recht knapp gefallen - nach ausgiebigem Vergleich von Höhenmetern, Temperaturen und WebCam. Nach einem kleinen (Rück-) Umweg von ca. 20 Km habe ich mich durchs Ill-Tal auf den Weg gemacht ins Montafon - und damit auf die Silvretta-Hochalpenstraße. Und das war wirklich eine gute und sinnvolle Entschiedung.


    [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/thumbnails/large/photo-1486-de9be2ee.jpg]


    Anfangs gab es noch Nieselregen, wobei das Unerfreulichste dabei der quatschnasse Fahrbahnbelag der Silvretta-Hochalpenstraße war.


    [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/thumbnails/large/photo-1487-e86fa63e.jpg]


    Ganz ehrlich, enge Serpentinen, steile Hangabbrüche links oder rechts, da hält sich mein Vertrauen in die Regen-Haftung meiner 130er und 180er Marathons doch SEHR in Grenzen.


    Hier der Blick von Kehre 20 zurück runter ins Tal:
    [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/thumbnails/large/photo-1488-c8dee9d9.jpg]


    und nochmal ohne Moped - dafür mit etwas mehr Weit- und Tiefblick:


    [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/thumbnails/large/photo-1489-778a0f26.jpg]


    Bin bergauf kaum schneller als 40 Km/h, oft nur 20 bis 30 Km/h "gecruist" - hab die Vierrädrigen aktiv vorbei gewinkt (macht ja keinen Spaß, wenn einem immer so ein Paar hungrige Leuchten am Heckfender kleben).


    Das Wetter hatte zumindest ein Gutes: Der Traffik auf der maut-pflichtigen Siĺvretta-Hochalpenstraße hielt sich heute doch sehr in Grenzen. Ich konnte also ganz entspannt bergauf knattern.



    Unterwegs am Ausgleichs-Stausee dann plötzlich mitten in der schönen Natur eine martialische Großbaustelle


    [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/thumbnails/large/photo-1500-adb914af.jpg]



    und gleich ein paar Meter weiter eine lustige Begegnung der dritten Art: Rindvieh trifft Hornochse .... Man kam sich tatsächlich auf dem Asphalt ganz nahe ....


    [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/thumbnails/large/photo-1491-6488148a.jpg]


    Oberhalb der Staumauer vom Ausgleichssee dann wieder Natur pur:


    [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/thumbnails/large/photo-1490-931ce20b.jpg]



    Eine meiner Sorgen war gewesen, dort oben im Schneegestöber cruisen zu müssen - das kommt ja dann doch nicht soooo gut .... Aber die Sorgen waren umsonst.


    Endlich die 2.000eer-Marke erklommen: Hier der höchste Punkt der Silvretta-Hochalpenstraße an der Bielerhöhe:


    [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/thumbnails/large/photo-1492-666b3ffe.jpg
    Ich konnte den Schnee zwar tatsächlich sehen - aber doch noch ein paar hundert Höhenmeter weiter oben.


    Hier die gigantische Staumauer mit "Abfluss-Haus":
    [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/thumbnails/large/photo-1493-5b846016.jpg
    Und hier fünf Meter daneben der eigentliche Silvretta-Speicherstausee:


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    Während der Aufstieg in Vorarlberg von Westen her recht steil und über 30 z.T. recht enge Kehren erfolgt, verläuft der Abstieg nach Tirol auf der Ostseite deutlich lieblicher - in lang gezogenen Strecken durch saftige Weidewiesen in nur noch vier Kehren.
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    Kurz vor Galtür gab's dann noch einen runden Geburtstag: Die Trude hat ihre ersten 40.000 Km vollendet. In 18 Jahren seit 1999, davon alleine 17.000 Km unter meiner Führung in den letzten 18 Monaten. Es wird wohl kaum nochmal 18 Jahre dauern, bis die nächsten 40.000 Km auf der Uhr sind ....


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    Ab der Bielerhöhe (2.032 M.ü.n.N.) war die Straße dann trocken. Was für eine Freude. Einfach in die Kurven reinlegen, ohne Angst vorm Wegrutschen ....


    Die Sonne hat dort oben zwar schon deutlich "gedrückt", will sagen, die Wolken wurden deutlich heller, aber ich habe sie dann das erste Mal unten im Inntal in Imst gesehen, wo ich in der dortigen "Grillalm" eine Mittagsjause eingenommen habe.


    Die Temperatur war dort unten wieder deutlich angestiegen, ich habe sogar überlegt, ob ich kleidungstechnisch etwas abrüsten sollte (obenrum neun Schichten, untenrum "nur" vier ;-)) ). Aber ich habe dann einen gewissen Wärmestau in Kauf genommen - um evtl. Regen doch noch etwas entgegen setzen zu können. Ab Ziller-West habe ich mich dann ab auf die A12 Richtung Wörgel gemacht. Endlich mal wieder richtig Gas geben.


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    Gegen 17:11 Uhr bei Km-Stand 40.144 habe ich dann mein Tagesziel Schlitters im Zillertal erreicht.


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    Ein besonderer Tipp zum Ausgleich für Körper und Seele: Der Schlitterer See mit Seecafe:


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    Km-Stand am Morgen: 39.921


    Km-Stand am Abend: 40.144


    Tages-Etmal: 223 Km


    Fahrstrecke seit Alfter: 976 Km


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    Heute soll es weiter durchs Zillertal, den Pinzgau und das Salzachtal nach Bruck über die Großglockner-Hochalpenstraße Richtung Gailtal gehen.


    Bin mal gespannt, ob sich der gestern Abend allmählich aufleuchtende Blaue Himmel heute am Sonntag fortsetzt. Das wäre ja echt mal ein richtiges Hochamt für den nässe-erprobten Biker ......


    :allesgut:

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    Am Donnerstag auf dem Hunsrück und im Rheintal war es schon ziemlich eklig gewesen, mit der ununterbrochenen Dauerdusche und den nässeglatten Straßen. Aber gestern wurde die Pein nochmal deutlich übertroffen: Bei z.T. nur 6° C und durch undurchsichtige Wolken über die Schwarzwaldhochstraße ( B 500) von Baden-Baden nach Freudenstadt im Schwarzwald auf dem Weg über den Bodensee zum Montafon am Arlberg.


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    Der Sprühnebel, aus dem sich diese Wolken zusammensetzen, macht das Visier nach wenigen hundert Metern völlig blind. Bei dann notgedrungen mehr oder weniger aufgeklapptem Visier spielt sich das gleiche Trauerspiel auf der Brille auf der Nase ab. Mehr als Tempo 40 war dabei nicht drin. Alle drei bis vier Km angehalten, um das Visier mit einem Tempotaschentuch trocken zu wischen. So macht Mopedfahren wirklich keinen Spaß.


    Ab Knibis/Alexanderschanze ging es dann wieder bergab, unter die Wolkengrenze (hätte natürlich auch durchs Murgtal fahren können, dann wäre mir diese Tortur erspart geblieben). Immerhin sind die neuen Stiefel nahezu - wenn auch nicht ganz - trocken geblieben. Und die Latex-Überhandschuhe haben die Feuchtigkeit aus den Lederhandschuhen herausgehalten. Warm war es an den Fingerchen aber dennoch nicht .... Hätte ich Blödmann doch nur die guten Thermo-Winter-Touringhandschuhe mitgenommen - aber es ist doch August .....


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    Dann die vierte Straßensperrung dieser Tour: Von Loffenau nach Rottweil ging es nur über Oberndorf am Neckar. Man gönnt sich ja sonst nix - im Moment scheinen sie überall die Baggerschaufel zu schwingen - ah, ist ja bald wieder Bundestagswahl ... Nachtigall ick hör Dir tappsen ...


    Auf der A81 ging's dann endlich mal etwas voran. Kein Nebel, nicht mehr gar so kalt, und nur noch wenig Regen. Vor allem war die Fahrbahn trocken, da dreht sich's dann halt doch etwas lockerer am Gasgriff. ...


    Mittagspause in der sehr gepflegten Autobahnraststätte Hegau. Lecker gegessen und etwas aufgewärmt. Nach einer Stunde wieder auf den Bock. Kaum Richtung Stockach unterwegs, nimmt der Regen wieder zu. Visier auf (zu kalt) Visier zu (Beschlag innen). Ab Überlingen dann B 31 - und über 60 (!) Km zwei Stunden "Schleich und Steh-Stau". Jetzt wieder absolut kein Vergnügen. Immerhin gab es ab und an einen schönen Ausblick aufs "Schwäbische Meer", den Bodensee. Hier auf dem Kirchplatz der Barockkirche Birnau mit dem verregneten Bodensee im Hintergrund:


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    Und allmählich kamen am Horizont so etwas wie Berge (die Alpen?) aus den Wolken zum Vorschein.


    Endlich Lindau und Bayern und Deutschland hinter sich lassen. Die Grenze passiert. Günstig getankt. Das Pickerl für die Ösi-Autobahnen hatte ich schon in Hegau erstanden. Kostet für Mopeds für 10 Tage schlappe 5 EURonen. Beinhaltet auch den einen oder anderen Alpentunnel. In Bregenz wars noch schlimmer mit dem Verkehrsaufkommebn. Mehr gestanden als gefahren.


    Hier das alte Postamt in Bregenz - im Stau hat man sogar Zeit zum Fotografieren:


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    Dahinter dann ab auf die A 14 Richtung Arlberg und Innsbruck. Ab jetzt mal richtig trocken - und bei trockener Fahrbahn. Aber hier sind natürlich nur 130 Km/h erlaubt. Also wieder nix mit ordentlich Gasgeben. Immerhin, mit 130 kommt ja auch ganz gut voran - vor allem im Kontrast zur vorhergegangenen Strecke.


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    Dann in Wald am Arlberg endlich das Tagesziel erreicht.


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    Im sehr gepflegten Gasthof Spullersee mit überdachtem Abstellplatz für die Trude ein sauberes Zimmer gefunden - und saulecker gegessen. Kann man wirklich empfehlen!


    Und so sah der Km-Zähler dann am Abend aus:


    [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/thumbnails/large/photo-1485-7c23debd.png]


    Km-Stand in Baden-Baden am Morgen: 39.592


    Km-Stand in Wald a.A. am Abend: 39.921


    Tages-Etmal: 329


    Fahrstrecke seit Alfter: 753


    (So ganz nebenbei hatte ich gestern die 17.000 Km voll seit Übernahme des Bikes im Februar 2916).



    Und heute geht's jetzt weiter Richtung Inntal - aḿ liebsten natürlich über die Silvretta-Hochalpenstraße. Dafür müßte ich ca. 20 Km wieder zurück bis Bludenz. Mal sehen, ob mir dazu der SInn steht. Denn die Berge sind auch hier ganz wolkenverhangen. Da hat man eigentlich nicht viel von den Hochalpen ....


    Die Webkam zeigte heute morgen um 06:05 Uhr in 2.032 M.ü.n.N : 4° C, aber immerhin klare Sicht unter den Wolken.


    Nach dem Frühstück wird entschieden: Arlbergpass (nur 1.793 M.ü.n.N.) oder Silvretta-Hochalpenstraße.


    Ihr hört von mir .... :allesgut:

    So, erst mal ganz lieben Dank für die vielen Guten Wünsche und Eure Anteilnahme ! Hätte gar nicht erwartet, dass ich schon auf den "Ankündigungs-Post" soviel Resonanz bekomme.


    War heute echt ein unschöner Start. [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/wcf/images/smilies/regen_0008.gif] [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/wcf/images/smilies/regen_0008.gif] [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/wcf/images/smilies/regen_0008.gif] [Blockierte Grafik: http://www.trudenforum.com/board/wcf/images/smilies/regen_0008.gif]


    Um 10:19 Uhr bin ich in Alfter gestartet (ist wirklich nicht schön, wenn es schon beim Beladen des Mopeds regnet - wenn auch nur Niesel-Regen).


    [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/thumbnails/medium/photo-1475-39d2b409.jpg] So sah der Km-Zähler vor der Abfahrt in Alfter noch aus: 39.168.



    Um 11:10 Uhr habe ich dann Bonn am Rhein verlassen: [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/thumbnails/medium/photo-1476-1bb02e34.jpg]


    Der Plan, den Schwarzwald durch die Eifel über den Nürburgring und dann durch den Hunsrück und die Nord-Vogesen nur über Landstraßen zu erreichen, ist dann erst mal dem Dauerregen zum Opfer gefallen. Stattdessen Autobahn A61. Immerhin bekam ich in Rhaunen im Hunsrück bei lieben Menschen ein warmes Mittagessen. Sicher ist beim Moped-Reisen immer auch "der Weg das Ziel". Dass aber ausgerechnet gestern die Straße von Gmünden nach Rhaunen gesperrt war und mir - ortsunkundig - einen unfreiwilligen Umweg von über 20 Km über Königsau, Hennweiler und Burscheid aufgenötigt hat, war dann kein so großes Vergnügen. Immerhin kann die steile Serpentinen-Auffahrt von Königsau nach Hennweiler schon mal als leichte Vorübung für steilere Alpenauffahrten gewertet werden ?(


    Auf dem Weg zu Tante Ludwig in Karlsruhe dann auf der B 35 die nächste Streckensperrung - Stau durchs Zentrum von Graben-Neudorf. Ist ja so schon nicht prickelnd, aber bei Dauerregen wirklich zum K..... . Die tollen Lederhandschuhe haben dem Dauerregen dann doch nicht stand gehalten - und sich komplett vollgesogen. Auf der Suche nach wasserdichten Touring-Handschuhen dann die Variante "Latex-Überhandschuhe" gewählt - denn bequeme Biker-Handschuhe habe ich ja bereits :D


    Nachdem die holländischen Reiterstiefel (gut wärmeisoliert, leider trotz "Membran" nicht wasserdicht) diese nässetechnische Bewährungsprobe ebenfalls nicht bestanden haben, stattdessen ein paar neue Membran (?) -Touringstiefel erstanden. Müssen sich aber erst noch bewähren.


    Endlich hat dann in Karlsruhe der Regen aufgehört. Ab auf die A5 für die letzten 40 Kilometer zum Tagesziel Baden-Baden. Aber nach wenigen hundert Metern Steh-Stau. Langsam zwischen den Vierrädrigen durchgeschlängelt und schnell noch die Ausfahrt KA-Mitte erwischt und von der A5 geflüchtet (Die A5 war dann tatsächlich in beide Richtungen total gesperrt - Rückstaus bis ins Stadtzentrum von KA und bis nach Raststatt!) 3. Streckensperrung an diesem Tag :supersad: ).


    Endlich am Ziel angekommen: [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/thumbnails/medium/photo-1477-2a5dbe90.jpg]


    Und sogar mit Abendsonne empfangen - da lacht das Bikerherz zum ersten Mal an diesem Nässe-Tag.


    Moped in der Altstadt abgestellt: [Blockierte Grafik: http://www.chopperforum.de/wcf/images/photos/thumbnails/medium/photo-1478-2703f263.jpg] Abend-Km-Stand: 39.592 Km


    Tages-Leistung: 424 Km. Start um 10:19 Uhr, Ankunft um 20:43 Uhr. Vier Tankstopps. Zwei Pausen in Rhaunen (2 Stunden Mittagessen) und in Karlsruhe wg. Stiefelkauf (1 Std.). Macht eine Netto-Fahrzeit von knapp sechs Stunden (unter Dauerberieselung).


    Die Wohnung war schon vorab kräftig eingeheizt worden, um alle Heizkörper zur Trocknung nutzen zu können. Mal sehen, wie es jetzt heute Richtung Arlberg aussieht.


    Ihr hört von mir! :pillepalle:

    Vom Rheinland nach Istrien und zurück - via Eifel, Hunsrück, Elsaß, Scharzwald, Bodensee, Arlberg, Silvretta-Hochalpenstr., Inntal, Zillertal, Großglockner Hochalpenstraße, Triest, Opatija, Klagenfurt, München ....


    :hi: So, habe hier schon lange nix mehr gepostet.


    Aber morgen soll es los gehen. Die Tour ist schon lange geplant, die Unterkünfte vorab gebucht.


    Vom Rheinland soll es mit meiner Trude VL 1500 LC über die Eifel, den Hunsrück, die Nord-Vogesen im Elsaß, durch den Schwarzwald zum Bodensee, von dort zum Arlberg und über die Silvretta-Hochalpenstraße ins Inntal, von dort weiter ins Zillertal, über die Großglockner Hochalpenstraße weiter ins Gailtal, dann an die Adria und über die Halbinsle Istrien nach Opatija, von dort zum Wörther See in den Pongau und an Salzburg vorbei über München und die Schwäbische Alb zurück über Frankfurt ins Rheinland. Das wären dann ca. 2.800 bis 3.000 Km.


    Alles keine spektakulären Ziele, aber in der Summe für mich doch schon eine Herausforderung - man ist ja keine 50 mehr ;-)).
    Habe mir dafür 13 Tage eingeplant, an der Adria zwei Nächte im gleichen Hotel gebucht für einen Tag Erholung ohne Bike (Garage zur sicheren Unterstellung konnte vorab im Web gebucht werden).
    Die MoHo-Herbergen nehmen's ja von den Lebendigen, kaum eine Nacht wurde unter 100,- EURonen angeboten.
    Über "BuchenPunktCom" dann die Erleichterung: Konnte alle Nächte für selten mehr als 30,- EURonen buchen, nur zweimal 45,- EURonen, alles inklusive Frühstück, WLAN und "Free Parking". Das paßt dann doch wesentlich besser ins Budget.


    Das Moped ist nochmal komplett auf Herz und Nieren geckeckt, das Gepäck fast fertig .... Jetzt muß nur noch der Wettergott mitspielen.


    Vielleicht kann ich unterwegs ein paar Bildchen mit der ActionCam knippsen und hier posten .... schaun mer mal.


    Ihr hört von mir... :allesgut: