soooooo, Faak am See 2013 ist vorbei, es war ne Hammer Party, wir waren
ab Dienstag unten, 1A sag ich euch, auch, wenns heuer bisschen anders
lief als sonst
Die Anreise, das erste Jahr mit HD, war echt mörder spannend. Genauer genommen eigentlich die Tage und Minuten davor
Wie im letzten Posting geschrieben hatte ich vor Faak noch einige Sachen zu tun und Teile wie Spiegel usw. noch zu besorgen. Wir sind daher schon am Wochenende vor Faak hinunter gedüst (sind nur 250km von mir) und haben schon ein bisschen in RUHE geshopped und bisschen gequatscht. Hab 2 runde Spiegel gefunden und schon mal ne Bike-Besichtigung mit dem Pinstriper für Dienstag ausgemacht
Sonntag sind wir dann wieder heim, ich voller Motivation in die Garage, denn es waren noch einige Dinge zu erledigen bevors endlich losgeht Als erstes gleich mal den gekürtzten Seitenständer montiert, dann hab ich daran gemacht, noch ein paar Kleinigkeiten zu Pulvern, also Brems und Kupplungshebel usw....
Auf einmal hörte ich ein verdächtiges "klack" in mein Ohr, gefolgt von nem ordentlichen Rumpppspssssss.... tja, dreimal dürft ihr raten... Seitenständer gebrochen, Bike umgefallen..... super.... erstmal aufstellen und auf den montageständer..... dann schreikrampf, dann sachen durch die garage werfen.... verzweiflung! im nachhinein is ja ne super geschichte, aber ich war echt sowas von fertig mit den nerven! blöderweise hab ich den tankdeckel nicht oben gehabt, daher ist mal der ganze benzin schön über den tank geronnen... seitliche nummer komplett verbogen, aber glücklicherweise am Reifen angestanden und nicht an den lackierten Felgen... Heckfender leicht angeschürft, ganz super, bei nem PinStripe Termin.....Dann noch Kleinigkeiten wie die Griffe und die Federbälge, die leicht in Mitleidenschaft gezogen wurden... Lenker ist auch ganz leicht verbogen... und der Schalthebel unten ist abgerissen..... na tolleeeee, erstmal ein Bier und einen Schnapps getrunken und dann den Entschluss gefasst, dass eine anstrengende Nacht und ein anstrengender Montag folgen, denn ich will unbedingt nach Faak! Abfahrt Dienstag 10:30......
Ich also die Kennzeichenhalterung demontiert, alles gerade gebogen, wieder montiert, Kette gespannt... Krümmer gewickelt, Brems und Kupplungshebel montiert usw. Meinen Öldruckschalter wollte ich vor der "langen" Fahrt nach Faak auch noch unbedingt wechseln. Das Problem hier sieht folgendermaßen aus: Ich mach Zündung an, die Ölkontrolleuchte leuchtet. Is klar, is ja auch kein Öldruck da.... ich starte den Motor, Lampe geht aus, soweit so gut.... ich stell den Motor ab, aber die Lampe braucht zwischen 5 und 10 Minuten bis sie wieder kommt.... Ja, aus diesem Grund hab ich schon einen neuen Schalter besorgt. Alten rausgeschraubt, mächtige sauerei, da dort ganz viel Öl rausrinnt... neuen rein, extra vorsichtig, da ich schon gelesen habe, dass der leicht bricht....und dann noch den Kabelschuh raufgesteckt, mutter leicht angezogen und klackkkkk, abgerissen... fluchhhhh, fuckkk, schon wieder ein rückschlag.....
Ich also am Montag vormittag gleich mal zum dealer, der hatte glücklicherweise nen Öldruckschalter dort, gott sei dank auch einen schalthebel, wenn auch für ein neueres baujahr. Was er nicht hatte, war ein Seitenständer... fuck... also ab zum nächsten HD-schrauber bei uns...der hatte zu, weil die komplette mannschaft schon in faak war... also noch herumtelefoniert... nichts zu bekommen für das baujahr... irgendwie musste also ne lösung her, um ohne seitenständer nach faak zu fahren
Montag war dann eigentlich ganz ok, viel geschafft, Öldruck-Schalter gewechselt, gestartet, abgestellt, gleiches Problem wieder.... fuck.... mal den mechaniker vom dealer (freund von mir) angerufen, und er meint es könnte sein, dass die ölpumpe aus irgend einem Grund zu viel druck liefert, und ob mir der Ölstoppel schon mal davongeflogen ist? War bis jetzt noch nicht der Fall, also hatte er eigentlich auch keinen Rat.... Für mich war das ab da ein Thema für "nach-Faak".... Beim 1. Startversuch gabs obendrauf noch ein kräftiges "klack, klack, klack, klack", obwohl die Batterie am Ladegerät angesteckt war.... super... beim 2. Versuch hats dann aber geklappt.... Schau ich mir so die Batterie an, war fast kein Wasser mehr drinnen.... Das ganze 5 Minuten vor Abfahrt zu ner Geburtstagsfeier.... Freundin meinte sie hat e destilliertes Wasser daheim, also plante ich das einfüllen für nach der party
Ich hatte noch so einen tankdeckel herumliegen, den man "versenken" kann... der passte aber leider nicht in den alten Sporty Tank, da dort ein Entlüftungsrohr raussteht und immer am Deckel anstand... auf der Party mal schnell mit nem Kollegen in den Keller verschwunden, und den Tankdeckel dementsprechend ausgefräst, super, hat soweit gepasst... Wir nach der Party heim... ich will den Tankdeckel reindrehtn... geht noch immer nicht bzw. ganzzzz schwer.. nach langem probieren und anmalen mit edding hab ich dann bemerkt, dass es irgendwie am gewinde klemmt... der freundin also ne feile in die hand gedrücke, und sie das gewinde des tankdeckels etwas "erweitern" lassen... hat dann gott sei dank gepasst dann noch schnell den original 25-Jahre alten Kanisterverschluss mit der Aufschrift "Shell" auf den HD-Tankdeckel aufgeklebt und über nacht trocknen lassen
Dann kommt die Freundin mit dem destillierten Wasser.... ich habe meinen Augen nicht getraut.... "Destillierten Wasser zum Bügeln mit GERUCH", fuck... das kann ich nicht in meine Batterie einfüllen... 22:00, da kann nur mehr die Tanke offen haben, also die Freundin mal losgeschickt.... die hat dann noch eines bekommen, eingefüllt, angesteckt, laden gelassen
Soweit war dann eigentlich alles fertig quasi fast abfahrbereit... am Dienstag aufgestanden, den getrockneten Tankdeckel eingeschraubt, Batterieabdeckung Montiert usw..... Ne Stunde vor Abfahrt wollte ich dann ne kleine Proberunde fahren, um die Spiegel einzustellen und zu gucken ob die frisch gespannte Kette passt... Anstarten hat funktioniert... ich ducker den Hügel runter und denk mir schon so, die klingt aber eigenartig... unten das erste mal Gas gegeben.... läuft nur auf einem Zylinder... super.... den Hügel wollte sie dann nicht mehr hinauf, weil doch ziemlich steil.... also durften wir sie den hügel hinaufschieben.... klasse, war e nix warm.... oben angekommen war klar, dass die zündkerze durch 2maliges kurzes starten zur kontrolle des öldruckschalters in den letzten Tagen verrußt sein muss... also raus, geputzt, wieder reingeschraubt, gestartet, läuft und zwar auf beiden zylindern, klingt gleich besser
Ich also wieder den Hügel nach unten, 20m, bisschen Gaß, auf einmal spür ich was an meinem Fuß, schau nach rechts, und seh meinen Ölstoppel ca. 4 Meter in die Pampa fliegen..... na supppppppper...., schnell den Motor aus... bisschen öl auf der straße... fuck... ich hab am vortag ja noch mit dem mechaniker darüber geredet.... jetzt konnte ich nicht mal den stoppel suchen, weil ich ja keinen seitenständer hatte... also freundin angerufen, suchen helfen, und mopped nochmal den Hügel nach oben schieben.... jetzt war ich dann körperlich auch schon am ende... Hab dann den Mechaniker angerufen, der hat noch mal Rücksprache mit nem anderen gehalten und meinte dann... entweder die Motorentlüftung, was er aber nicht glaubt, oder die Ölpumpe liefert zu viel, desswegen auch das Problem mit dem Öldruckschalter.... undddd "ich soll lieber nicht fahren, weil sonst könnte mehr passieren"..... fuck... jetzt war ich komplett fertig.... schraub 2 jahre, heuer ziemlich intensiv, um endlich fertig zu werden.... und dann sowas, 10 minuten vor abfahrt.... die 150km davor noch nie passiert.... scheisse....