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VT 600 (P21) geht einfach aus - komplett tot

  • Es war der Anlasser selbst, nach 35 Jahren halt total versifft und die Kohlen etc am Ende.


    Hi, nach entsprechendem Querlesen im Internet habe ich ähnliche Befürchtung. Danke für den Tipp.


    Nicht ins Blaue irgendwelchen kurzlebigen e bay Chinamist kaufen sondern mit Hilfe des Stomlaufplanes und einem Multimeter den Startkreis der Reihe nach struckturiert überprüfen...


    Billiger 0/8/15 China-Mist kommt mir sowieso nicht ins Fahrzeug. Wobei man sich heutzutage nicht sicher sein kann, ob das am Ende des Tages nicht alles China-Schrott ist, der einfach umgelabelt und teuerer verkauft wird. Ich schaue schon, dass ich nicht den letzten Dreck kaufe, aber auch nicht das Teuerste aufgrund des bloßen Qualitätsvermutungseffekts. ORIGINAL Honda will bspw. für einen Laderegler 300€ und für einen Magnetschalter bzw. Anlasser-Relais 150€ - so blöd, dass ich das bezahle, bin ich auch nicht, wenn ich (vermeintliche) Erstausrüsterqualität von Markenherstellern im Mittel für knapp 80€ bzw. 30€ bekomme.


    Wenn die E Anlage komplett ausfällt ggf. auch mal das vorher abgesteckte Zündschloss zerstörungsfrei zerlegen, wenn möglich,


    Eben dank Abriss-Schrauben und damit verbundenen Arbeiten lasse ich das Zündschloss in Ruhe. Der ohmsche Widerstand an den Zündschloss-Kontakten ist bei Zündung ein bei 0 und daran ändert auch diverses Gewackle und Gerüttle nichts, weshalb ich das Zündschloss da lasse, wo es ist.


    Bekommt man alles durch gezieltes Nachmessen und abklemmen von Komponenten raus, wenn man nachhaltige Ergebnisse erzielen möchte und nicht die Kristallkugel befragt.


    Pardon, dass ich vor Arbeitsantritt nicht erst noch das halbe Motorrad zerlege und durchteste und mich dazu erdreiste, mir vorher Input zu holen.


    Ich werde einfach den Anlasser vom Relais nehmen, Startknopf drücken und schauen ob wieder alles ausgeht und dann das Messen anfangen. Sollte ich bereits beim Anlasser einen Masseschluss haben, dann wäre die Ursache für dieses Fehlerbild gefunden, da eben auch die Kontrolllampen für Öl und Ständer mit ausfallen. Den Rest messe ich dann trotzdem durch... Am Anlasser war ich und der Vorbesitzer jedenfalls nie und an der Kiste wurde bisher auch nicht rumgepfuscht, weshalb davon auszugehen ist, dass der Anlasser, wenn es denn der Anlasser ist, nach nunmehr 26 Jahren das Zeitliche segnet.


    Noch was...wenn der Motor während der Fahrt einfach abstellt hat das NULL mit dem Startsystem nebens Anlasser und dessen Relais zu tun...eher mit der Spannungsversorung auf Plus und oder Massepotential.


    Nicht nur der Motor, sondern die komplette E-Anlage. Zumindest kann es mit in die Karten spielen, wozu allerdings noch ein "klebendes" Relais nötig wäre, was ich heute oder morgen auch mittesten und dann im Zweifel mittauschen werde. Da dieses Phänomen die letzten beiden Male jeweils unmittelbar nach dem Start auftrat, möchte ich das jedenfalls nicht 100%ig ausschließen wollen.


    Denn technisch wäre es jedenfalls möglich, wenn ein hängendes Relais und ein defekter bzw. "kurzschlussproduzierender" Anlasser zusammentreffen würde, dass die Kiste (wie beim letzten Mal) nach dem Start lichtflackernd und dann mit höherer Drehzahl (mehr Drehzahl = mehr Saft von der LiMa = höherer Kurzschlussstrom) ausfällt und die Spannung dann nach einiger Zeit wieder da ist, nachdem sich die Batterie nach dem Kurzschluss wieder berappelt hat.


    Erkenne den punkt wo du selbst nicht weiter kommt, nehme dir jemand mit sachverstand an den Bock oder probiere weiter auf Glück wie bisher.


    Diesen Punkt weiß ich gleichwohl einzuschätzen und ich weiß was ich tue. Dass ich bisher nur "auf Glück" probiert hätte, sehe ich anders. Der LiMa-Stecker MUSSTE damals neu, das war alternativlos (wie man unschwer an den Bildern erkennen konnte) und der Laderegler lag, aufgrund der deutlich abweichenden Messergebnisse ggü. dem Neuteil, nahe. Dass es nun (noch) was anderes sein kann, steht auf einem anderen Blatt.


    Ich bin grundsätzlich für konstruktive Kritik offen, nur lasse ich mir ungern meine Kompetenzen absprechen und / oder mich indirekt als Pfuscher hinstellen, der keine Ahnung hätte, von dem was er da tut.

    Glück kann man nicht kaufen. Ein Motorrad schon!


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    Honda Shadow VT600 (PC21), 25kW, FR 06/1997


    last MOT 05/2023 @ 46.226mi

    last service 07/2023 @ 47.466mi

    aprox. mileage 50.000mi

  • 20€ für ein Anlasaerrelais spricht zweifelsfrei für China...deren Ausfallquote nahezu bei 100% binnen weniger Monate ist...mit teuren Folgeschäden.

    Ein Anlasser hat meist einen sehr kleinen Innenwiderstand von unter einem Ohm...was auch als Kurzschluss gedeuteg werden kann.

    Gerade die kleinen Anlasser der Jappsen mit Vorgelege sind relativ einfach ausgebaut, überprüft innen gereinigt und noch wichtiger sehr langlebig...sehr oft mit überschaubaren Aufwendungen wieder zu beleben.


    Mir sind Fälle bekannt wo durch defekte Hauptmassekabel zum Motor/Anlasser die Nebenmasse in den Hauptkabelbraum nebenst weiteren Verbrauchern gegrillt wurden oder durch den Einbau Amperestarker Lithiumionenakkus dicke Plus und Masseleitungen angeschmort und mehrere Anlasser und deren Relais zerstört worden sind...Ursache und Auswirkungen dazu muss man umfassend mit einbeziehen.


    Die Richtung die du an deinem Moped vorgest ist dein Bier, praxisnahe Vorschläge nachzugehen ebenfalls.

    Es ist auch die Zeit Member hier die sich für dein Problem Zeit nehmen um dich bei der Lösung zu unterstützen.

  • ..... dank Abriss-Schrauben und damit verbundenen Arbeiten lasse ich das Zündschloss in Ruhe. Der ohmsche Widerstand an den Zündschloss-Kontakten ist bei Zündung ein bei 0 und daran ändert auch diverses Gewackle und Gerüttle nichts, weshalb ich das Zündschloss da lasse, wo es ist.

    Würde ich nicht machen. Selbst wenn nur noch ein Drähtchen Durchgang hat kannst du dahinter noch 14V messen oder keinen Widerstand messen. Bei Last wird dann das ganze System zusammenbrechen. Kannst doch mal an Plus Eingang und Ausgang zwei Kabel mit Schalter Parallel einlöten und wenn wieder alles zusammenbricht mit dem Schalter überbrücken. Hat ein Kumpel so bei seiner Harley gemacht und jetzt ein anderes Zündschloss drinn.

  • In dem Moment danach ohne Klemmenwechsel zum Akku messen (Spannungsdifferenz und Potentialmessung), wo die E Anlange beide Potentiale zusammenbricht....und dabei nochmals die Kabel plus deren Schalter bzw. Verbraucher der Reihe nach abwackeln...Spannungsverlauf beobachten.

    Eine Nebenstrecke mit wenig Straßenverkehr am Tag würde ich bevorzugen...sowie das Multimeter am Lenker gestrapppst am Akku angeklemmt.

    Ein teilzerlegtes Motorrad, bei dem man an den Laderegler,die Benzinpumpe und die Zündspulen dann schnell ran kommt ist ebenfalls von Vorteil...mehr etwas mehr wie handwarm sollte es bei aktuellen Außentemperaturen und intaktem, mindestens 3/4 voll geladenem Akku nicht werden.


    Wenn alles abschaltet muss es ja was in der Spannungsversorgung bzw. Verteilung sein.


    Eine Info zum Fehlerauftreten nach welcher Fahrstrecke, Untergrund, kalten oder Warmen Motor, Leerlauf, Teil, Volllast oder Schub, beim abbiegen, blinken usw. wäre zudem auch nicht verkehrt.

  • Hattest geschrieben das du den Laderegler erneuert hast und die Kabel am Stecker von der lima angeschmort waren.

    So eine Lima kann auch mal überhitzen, der Isolationslack aufplatzen und die Windungen von zwei Phasen temporär einen Kurzschluss haben.

    Dann kann die Lima maximal 30% liefern bei hoher Drehzahl, der Akku wird permanent zu wenig geladen und bricht dann während der Fahrt immer weiter ein. Durch die hoch und runter galopierende Ladespannungsreglung stellt die Zündbox spontan ab.

    Nach kurzer Ruhezeit erholt sich der Akku wieder kurz, die Lima kühlt minimal ab.

    Ich würde nach der Überprüfungsfahrt zudem mal den Akku quertauschen und die betriebswarme Lima separat die drei Phasen statisch ( Widerstand untereinander und zur Masse) wie dynamisch untereinander...( 3x Wechselspannung bei gleicher Drehzahl) messen.

  • Guten Abend zusammen. Ich drösele das jetzt mal ein bisschen auseinander, dass wir hier nichts durcheinander werfen, nicht aneinander vorbeireden und das Ganze für alle Beteiligten übersichtlich bleibt:


    ZUM FEHLER AUS POST #78 (Komplettausfall beim Versuch zu starten)


    Also ich habe mich nach Feierabend kurz an den Bock gemacht. Folgendes:


    1.) Zündschlüssel "ON", Killswitch "ON", Start: KLICK, alles aus!

    2.) Zündschloss abgesteckt, Kontakte gebrückt, Killswitch "ON", Start: KLICK, alles aus! Damit ist das Zündschloss raus! Brücke entfernt

    3.) Widerstand Pluspol Anlasser gegen Anlasser-Masse gemessen: Ist 0,0Ω; WHB gibt nichts her; Querlesen im Internet Soll ~0,2Ω (heißt aber nichts) also

    4.) Magnetschalter / Anlasser-Relais abgesteckt; nochmal angesteckt; Sicherungen i.O.; Zündschloss "ON", Killswitch "ON"; Start: Kiste springt an.


    Zur Eingrenzung


    5.) Zuleitung Anlasser getrennt; Zündschlüssel "ON"; Killswitch "ON"; Start: Klick; Start losgelassen: Klack; mindestens 20x probiert: Klick, Klack, Klick, Klack...

    6.) Zündschlüssel auf "OFF"; Zuleitung Anlasser direkt an Batterie: Anlasser dreht; mindestens 5x probiert: ohne Probleme.


    Alle betroffenen Kabel sind chic, nichts durchgescheuert, nichts gebrochen, korrodiert oder sonstwas.

    Was bleibt übrig: Magnetschalter / Anlasser-Relais oder Anlasser - mehr Technik hängt da nicht zwischen.


    Als die Kiste beim Anlasseversuch bei 1.) und 2.) komplett gestorben ist, hat es jeweils nur ein Mal KLICK gemacht, nicht aber wieder KLACK. D.h. die Spule hat den Kontakt angezogen, aber nicht wieder gelöst. Das legt die Vermutung nahe, dass der Fehler beim Magnetschalter / Anlasser-Relais liegt. Natürlich können auch durch einen - durch den Anlasser verursachten - Kurzschluss die Kontakte kurz aneinanderkleben geblieben sein. Technisch ist beides möglich! Daher werde ich zuerst den Magnetschalter / Anlasser-Relais tauschen. Dieses Vorgehen ist mit dem geringsten Aufwand verbunden.


    Nun gehe ich noch auf die Antworten ein:


    Würde ich nicht machen. Selbst wenn nur noch ein Drähtchen Durchgang hat kannst du dahinter noch 14V messen oder keinen Widerstand messen. Bei Last wird dann das ganze System zusammenbrechen. Kannst doch mal an Plus Eingang und Ausgang zwei Kabel mit Schalter Parallel einlöten und wenn wieder alles zusammenbricht mit dem Schalter überbrücken. Hat ein Kumpel so bei seiner Harley gemacht und jetzt ein anderes Zündschloss drinn.


    Das Zündschloss scheidet aufgrund Punkt 2.) ein für alle Male aus, da trotz Brückung bzw. kompletter Umgehung des Zündschlosses das Fehlerbild gleich blieb.


    In dem Moment danach ohne Klemmenwechsel zum Akku messen (Spannungsdifferenz und Potentialmessung), wo die E Anlange beide Potentiale zusammenbricht....und dabei nochmals die Kabel plus deren Schalter bzw. Verbraucher der Reihe nach abwackeln...Spannungsverlauf beobachten.


    In den Momenten 1.) und 2.) habe ich die Zündung wieder ausgeschaltet, da der Kurzschluss direkt auf die Batterie geht und das nicht sonderlich gesund ist. Der Kurzschlusstrom ist jedenfalls nicht hoch genug, als dass auch nur eine einzige Sicherung auslöst, aber wäre im Zweifel hoch genug, dass es mir die Batterie zerreißt, während ich da gemütlich mit dem Multimeter rummache.


    JETZT REDEN WIR ÜBER DEN FEHLER AUS POST #1 bzw. #61 (Komplettausfall im Fahrbetrieb)


    Wenn alles abschaltet muss es ja was in der Spannungsversorgung bzw. Verteilung sein.


    Oder eben ein Kurzschluss, worauf es ebenfalls hindeuteten kann, der bis zur Batterie durchschlägt und damit alles lahmlegt.


    Eine Info zum Fehlerauftreten nach welcher Fahrstrecke, Untergrund, kalten oder Warmen Motor, Leerlauf, Teil, Volllast oder Schub, beim abbiegen, blinken usw. wäre zudem auch nicht verkehrt.


    Betreffend dem Totalausfall unterm Fahren, sofern man davon ausgehen möchte, dass es zu 100% nicht am Magnetschalter / Anlasser-Relais oder Anlasser liegt, ist es völlig unerheblich, ob die Kiste warm oder kalt war, welcher Lastzustand gerade herrschte oder wie der Streckenverlauf war. Der Ausfall unterm Fahren kam völlig randomisiert und war unter keinen Umständen reproduzierbar. Gemein haben die bisherigen vier Ausfälle folgendes: Ebene, erschütterungsfreie und kerzengerade Strecke und der Bock lief vorher etliche Kilometer ohne eine einzige Störung und wurde vorher brav abgestellt.


    Hattest geschrieben das du den Laderegler erneuert hast und die Kabel am Stecker von der lima angeschmort waren.

    So eine Lima kann auch mal überhitzen, der Isolationslack aufplatzen und die Windungen von zwei Phasen temporär einen Kurzschluss haben.

    Dann kann die Lima maximal 30% liefern bei hoher Drehzahl, der Akku wird permanent zu wenig geladen und bricht dann während der Fahrt immer weiter ein. Durch die hoch und runter galopierende Ladespannungsreglung stellt die Zündbox spontan ab.

    Nach kurzer Ruhezeit erholt sich der Akku wieder kurz, die Lima kühlt minimal ab.

    Ich würde nach der Überprüfungsfahrt zudem mal den Akku quertauschen und die betriebswarme Lima separat die drei Phasen statisch ( Widerstand untereinander und zur Masse) wie dynamisch untereinander...( 3x Wechselspannung bei gleicher Drehzahl) messen.


    Der LiMa-Stecker wurde bereits im Februar 2023 instandgesetzt (siehe Post #31) und ich dachte, dass die Angelegenheit damit erledigt ist. Im März 2023 trat das Problem erneut auf (siehe Post #38), allerdings ließ sich kein Übeltäter ausfindig machen. Bis auf Kabel und diverse Stecker prüfen, sowie säubern und wieder sauber zusammen basteln, ist seinerzeit nichts passiert. Bis es Ende September jetzt dann wieder soweit war (siehe Post #61). Dazwischen liegen locker über +6.000km störungsfreie Fahrt.


    Anlässlich des neuerlichen Ausfalls habe ich dann die LiMa mehrfach gemessen, kalt und warm, sowohl den Widerstand als auch die Spannung nach Maßgabe des WHBs und die Werte sind einwandfrei, weshalb die LiMa damit ebenfalls ausscheidet. Daher blieb in erster Instanz nur noch der Laderegler als Verdächtiger übrig und war nach diversen Recherchen, wie bereits geschildert, die naheliegendste Sache und war schon damals im Gespräch, wurde aber jetzt erst getauscht.


    Dass wir hier nichts durcheinanderwerfen - Nun haben wir zwei Vorgänge:


    A.) Zufälliges komplettes Sterben der Elektrik unterm Fahren. Seit Tausch des Ladereglers und seit ~300km nicht mehr aufgetaucht.

    B.) Heute erstmalig komplettes Sterben beim Versuch den Bock anzulassen, nach heutigen Maßnahmen nicht mehr reproduzierbar, Magnetschalter / Anlasser-Relais wird bestellt und getauscht - bin bereits bei Luise fündig geworden und da kostet das Ding auch nur 40€ (das wird nur noch von Bike Parts Honda mit 150€ getoppt).


    Man kann sich weder sicher sein, dass beides miteinander zu tun hat, noch kann es 100%ig ausgeschloßen werden, da gleichwohl ein technischer Zusammenhang möglich ist. Ob zufälligerweise aufeinanderfolgende oder zusammenhängende Ereignisse: Ich halte euch auf dem Laufenden!

    Glück kann man nicht kaufen. Ein Motorrad schon!


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    Honda Shadow VT600 (PC21), 25kW, FR 06/1997


    last MOT 05/2023 @ 46.226mi

    last service 07/2023 @ 47.466mi

    aprox. mileage 50.000mi

  • Wird schon werden, ich find das jedenfalls gut, wie Du dich dahinter klemmst und darüber berichtest, gibt halt so Geschichten, die wollen einen einfach ärgern.


    Hab nen ähnlichen Fall mit nem Auto auf der Arbeit, bei dem Ding hab ich nach und nach etliche Fehler im Anlasserstromkreis behoben, nach jedem gefundenen Fehler lief das Ding wieder zwei bis drei Wochen, dann ging das wieder los. Zum Schluß war alles neu, incl. Anlasser, aber was soll ich sagen, er ist wieder da. Diesmal kann es nur der Anlasser sein, hatte auch schon zweifelhaft überholte Lichtmaschinen von der Bude...

  • Sehr gute Zusammenfassung von allem.

    Das Spiel kenne ich nur zu gut aus dem Autobereich...wo die AGM und EFB/+ ein mal komplett müde sind, keine Akzeptable Stromaufnahme beim Laden aufweisen.

    Dann wurden die Akkus erneuert, bewegt, auf dem Transport durchgerüttelt, vom Fahrzeughersteller gestetset, teils auch zum Akkuhersteller gesendet...über 50% waren bei der erneuten Testung im Sollbereich.

    Die Partnerbettiebe waren trotz des da vorliegendendes sicheren erstergebnisses teilweise rückbelastet worden.


    Was ich damit schreiben möchte...die Akkus schwanken quallitativ in der Serie sehr stark, lösen sich teilweise bei ungünstiger Fahrzeugnutzung wie auch gesteuertem Ladekennlinien, Start/Stop intern auf, Platten lösen sich ab, schließen sich kurz, Blei und andere Ladungsträger sacken auf den Akkuboden.


    Ich würde ein 2,5qmm Kabel mit Korkoklemmen während der Fahrt mitnehmen, und bei Bedraf probehalbe Masse bzw. Klemme 30 Plus bzw. 15 blücken, bis Klemme 15...eingeschaltete Zündung ohne ein Startversuch wieder abrufbar ist, sofern der Akku nicht zusammenbricht, das Anlasserrelais angezogen klebt, und der Anlasser intern keinen Kurzschluss hat...was mich deine Messung vermuten lässt...aber auch in der Messgerättolleranz liegen kann.


    Den Anlasser ausbauen, zerlegen, überprüfen, reinigen kann nach über zwei Jahrzehnten sicherlich nicht schaden.....


    Kurz bevor Anlasserrelais anfangen zu kleben schalten diese zeitweise den anlasserstrom nicht durch, wegen dem Kontaktabbrand.

    So ein anlasser kann dann auch plötzlich von außen unbetätigt losrattern, auch während der Motor läuft, oder weiter mitlaufen wenn der Motor frisch aufgestartet wurde.

  • Wenn das Relais beim starten klackt und dann der Strom zusammenbricht schaltet es auch durch. Dann liefert die Batterie nix mehr oder der Anlasser produziert einen Kurzschluss. Überbrückt mit Starthilfekabel hast du warscheins schon. Dann gib mal direckt + auf den Anlasser +Anschluss mit einer anderen Batterie und Massekabel am Motor.

  • Hallo zusammen,


    ich habe mich heute mal der Sache mit dem "Start-Tod" angenommen und nun folgendes Update:


    Den Ausfall beim Starten habe ich tatsächlich das eine oder andere Mal reproduzieren können, sowohl


    1.) beim Kaltstart: Klack, tot!

    2.) im warmen Zustand: Klack, tot!

    3.) als auch bei laufendem Motor: Klack, tot!


    Sobald das das Relais angezogen hat, war die Kiste komplett aus und der Motor ist, wenn laufend, gestorben oder hat sich, sofort wieder gerappelt, sobald ich den Starter losgelassen habe. Und bevor einer das Weinen anfängt: Wir reden hier von einer mittleren Kontaktdauer von einer halben Sekunde, wenn überhaupt, da ich stets nur kurz getippt und nicht minutenlang den Anlasser durchgeorgelt habe... ;)


    Neues Anlasser-Relais eingebaut, festgestellt, dass es auf dem Aftermarket nur noch Schrott gibt (ein billiges China-Teil aus Jeff's Versandhandel mit dem großen A dürfte kaum schlechter sein) und e voila: Fehler lässt sich genau so reproduzieren!


    Damit ist der Magnetschalter raus und der Fehler liegt definitiv beim Anlasser, der wohl hin und wieder einen Kurzen schmeißt. Ich hab den dann mal bei laufendem Motor drei vier Mal für ~10 Sekunden laufen lassen und seither habe ich den Fehler nicht mehr hinbekommen. Nun sind der Anker und die Kohlen (oder das was davon noch übrig ist) für den Moment "freigeschliffen", aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Kurze kommt.


    Um noch kurz über das Zubehör-Relais zu schimpfen: Die Pole B und M sind vertauscht! D.h. wenn ich es so einbaue, wie das Originale, dann geht gar nichts und wenn ich spiegelverkehrt einbaue, geht es zwar, kann es aber nicht richtig in die Halterung drücken, weil dann der Stecker im Weg ist. Abgesehen davon, dass die Kupfergewinde butterweich und nach zwei Mal auf zu zudrehen, für die Tonne sind. Den Müll schicke ich wieder zurück an Luise... :thumbdown:


    What's next: Ganz einfach - ein neuer Anlasser und damit dürfte der "Start-Tod" der Vergangenheit angehören.

    Ja, überholen könnte ich den auch, ähnlich wie der Kohlenwechsel beim Waschmaschinenmotor, aber ich weiß nicht, ob ich auf dieses Gefummel Bock habe ^^


    Einen Tod bzw. Komplettausfall der kompletten E-Anlage unterm Fahren gab es seit dem neuen Laderegler auch nicht mehr...


    Ich halte euch auf dem Laufenden!

    Glück kann man nicht kaufen. Ein Motorrad schon!


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    Honda Shadow VT600 (PC21), 25kW, FR 06/1997


    last MOT 05/2023 @ 46.226mi

    last service 07/2023 @ 47.466mi

    aprox. mileage 50.000mi

  • Kann dir dein Anlasser öffnen, reinigen, warten...dann laufen die Jappsenanlasser meist schon wieder...paar Dutzend Mitzuba Anlassseg der VS1400 / VL1500 bisher erfolgreich instand gesetzt.

  • Ich hatte es zwar schon vor paar Wochen im Garagentröt hochgeladen Anlasserinstandsetzung.

    Der Anlasser lief nach etwas über einer Stunde wieder so wie er soll und zuküntigen Wassereintritt habe ich durch korrekte Montage wirksam verhindert.