Das Magazin für umgebaute Motorräder

American-V2-Magazin

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14er Trude von Marco

    Hallo zusammen,


    hier nun meine 14er Trude.


    Daten:

    Baujahr 1993

    55.000km

    5 Gang

    Viel ISO-Band von den Vorbesitzern verabreicht bekommen <X

    Vorverlegte Fußrasten

    Ochsenaugen-/Lenkerendenblinker Hella

    Dragbarlenker Fehling + Riser

    Seitlicher KZ-Halter

    Tieferlegung AME

    Stahlflex Brems- & Kupplungsleitungen

    Motoröl + Filter und Winkeltrieböl hab ich schon gewechselt


    Ich habe bisher ein neues Rücklicht eingebaut, da mir das alte zu klein und unscheinbar war und ich keinen Bock auf unaufmerksame Autofahrer habe, die mich von der Straße schieben. :box:

    Dann war im Anlasser-Schalter ein Lötpunkt lose. Da habe ich direkt eine neue Leitung zum Starterrelais gezogen, da sich die Vorbesitzer an der Elektrik ausgelassen haben (kein Seitenständer-Schalter mehr vorhanden) und mir die Sucherei zu mühselig war. Als Sitz, Tank und Verkleidungen runter waren, habe ich gleich noch etwas den Lappen geschwungen und hier und da offene Kabelbäume neu gewickelt. Beim vorderen Vergaser war der Stutzen beim Luftfilter runtergerutscht (wie lange das wohl schon so war?), aber ansonsten sehen die noch gut aus. Auch die Benzinschläuche sind nicht geknickt oder porös.:thumbup:

    Dabei fiel mir auf, dass der Bowdenzug beim hinteren Vergaser sich auflöst und nur noch an 3-4 Drähten hängt. Habe ich direkt bestellt und wollte dann nur diesen Zug tauschen, also vom Verteiler unterm Tank bis zum Vergaser. Oder spricht da etwas gegen? :/ Der andere sieht noch gut aus und wenn ich darauf achte, dass beide Züge die gleiche Länge beim Verteiler haben, sollte es keine Probleme geben, oder?


    Habe hier irgendwo gelesen, dass die originalen Kerzen (NGK DPR-8 EA-9) nicht die beste Wahl sein sollen. Stimmt das? Falls ja, was empfehlt ihr?

    Neue Luftfilter habe ich auch schon liegen. Laut "Jetzt helfe ich mir selbst" müssen die in Öl getränkt werden. Kann ich gerne machen, aber welchen Sinn hat das? Habe schon einige Luftfilter an den verschiedensten Fahrzeugen gewechselt, aber das kannte ich noch nie. Wobei die K&N-Filter ja auch ihre Ölung bekommen.


    Demnächst kommen noch neue Reifen drauf: Metzeler 888. Die hatte ich auf der Else auch und war sehr zufrieden.


    Was ich mich gefragt habe: Gibt es eine "einfache" Methode, um herauszufinden, ob die beiden Vergaser synchron sind? Springt zwar direkt an, läuft mit Choke und danach sauber und fährt gut, bzw. hat schönen Druck (klar, im Vergleich zum 650er Einzylinder 8o), aber man weiß ja nie bei dem Alter, der Laufleistung und den Vorbesitzern.


    So, da hab ich erstmal 'n bisschen was runtergeschrieben. Hab bestimmt noch was vergessen, aber das kommt noch...:popcorn:


    Gruß

    Marco

    Die 1 in 2 Gaszüge als Kompletteinheit erneuern inklusive Synchronzug...genaue Einstellarbeiten dazu nicht unterschätzen.

    DP8EA9 sind ohne extra Bremswiderstand

    Nein, kein Baumwoll, Schaumstoff oder Papierfiltereinsatz wird in speziellem Filter ersoffen...Einbsuhinweise des Herstellers diesbezüglich dringend beachten und anwenden.

    Die Einsatzmatten sind nicht der große Wurf, außer das diese deutlich überteuert sind.

    Glückwunsch zum Moped!

    Die Truden sind doch schön robust.

    Ich würde noch paar Sachen auf die Liste nehmen wenn ich ein Moped von jemand übernehme und den Wartungsstatus nicht kenne.

    - wenn Reifen runter sind nach den Speichen schauen und evtl. nachspannen/ zentrieren

    - Schwingenlager hinten auf Spiel prüfen ( Federbeine dazu ausbauen)

    - Gabelservice durchführen

    - Bremsflüssigkeit sollte selbstverständlich sein

    - Lenkkopflager prüfen auf Leichtgängigkeit und Spielfreiheit


    Kerzen lieber die NGK DP-8 EA-9 ohne R, also ohne Widerstand


    Ansonsten ne Saison fahren und dann geht´s weiter.

    Zitat von Öko

    Die 1 in 2 Gaszüge als Kompletteinheit erneuern inklusive Synchronzug...genaue Einstellarbeiten dazu nicht unterschätzen.

    Vor der Einstellerei hab ich ja Bammel, deswegen wollte ich nur den einen Zug wechseln in der Hoffnung, dass das glatt geht. =O

    Einstellarbeit ist ohne Synchrontester nicht möglich, oder?

    Zitat von Öko

    Die Einsatzmatten sind nicht der große Wurf, außer das diese deutlich überteuert sind.

    Was wäre eine bessere Alternative?

    Zitat von Hummel

    Ansonsten ne Saison fahren und dann geht´s weiter.

    So dachte ich mir das auch... 8) Die von dir genannten Punkte stehen schon auf der Liste. :):thumbup:

    Kupplungsleitung aus Gummi 30 Jahre alt...ggf. Auch die hintere Bremsleitung...nicht zu erkennen.

    Auch wenn einen einzelnen Gaszug erneuert haben die anderen beiden Züge den gleichen Arbrmeitsweg hinter sich. Grundeinstellung von am Verteiler ( von am Gasgriff zuerst abbauen, das du 15 bis 30mm Weg mehr zum demontieren hast, bevor das H Stück im Verteiler zerbröselt )sowie Synchronisation bis 4000 1/min sollte trotzdem überprüft und ggf.nachjustiert werden.

    Bei aufgebockter Trude und hinten abgehangenen Federbeinen, Rad am Boden die Schwinge seitlich kräftig bewegen, dabei Daumen li/re am Schwingendeckel li/re...Null Spiel...im geringsten Zweifel zerlegen...Dazu Kadan abflanychen und in Einbaulage abstellen.

    Das mit den Reifen kann ich bestätigen, habe beide gefahren Bridgestone E-Max und Avon Cobra Chrome, fahren sich beide sehr gut.

    Bei Kontrolle Schwingenlager würde ich auf jeden Fall den Kardan demontieren und die Kardanwelle von der Kardanglocke ziehen, da ist der typische Schwachpunkt vom Antrieb der Trude, da wird werkseitig oft mit Schmiermittel gespart und dann ist schnell die Verzahnung hinüber.

    Also Wellendichtring und Seegerring raus, Kandanwellenmitnehmerverzahnung, Radmitnehmerverzahnung sowie Kadangelenkverzahnung dringend Überprüfen, reinigen und mit zäh haftenden Fett dünn einsetzen...im ersten Fall satt.

    Zitat

    Kupplungsleitung aus Gummi 30 Jahre alt...ggf. Auch die hintere Bremsleitung...nicht zu erkennen

    Beides Stahlflex. 8)


    Zitat

    Synchronisation bis 4000 1/min sollte trotzdem überprüft und ggf.nachjustiert werden.

    Und wie? Geht das ohne Synchrontester? Sonst komm ich mal in Parchim vorbei... 8o


    Zitat

    Kardanglocke

    Ist damit der Winkeltrieb am Hinterrad gemeint oder der vordere Teil im Getriebe?

    Kupplungsleitung bis zum Nehmerzylinder am Getriebe wäre optimal...also drei Stahlflex.

    Den Kadan kann man auch als Winkeltrieb bezeichnen.

    Synx digitalen Synchrontester habe ich hier...können wir nach terminlicher Absprache ab Frühjahr hier überprüfen...wenn du beim Einbau sauber den zu wechselnen Gaszug einstellst....17,5mn Überstand am Verteiler.

    Zitat von Öko

    17,5mn Überstand am Verteiler.

    Also so wie im Rep-Leitfaden. Das krieg ich hin. :thumbup:


    Zitat

    Synx digitalen Synchrontester habe ich hier...können wir nach terminlicher Absprache ab Frühjahr hier überprüfen

    Yeah, das ist cool. So muss das sein. Danke dir. :)


    Zitat

    Kupplungsleitung bis zum Nehmerzylinder am Getriebe wäre optimal...also drei Stahlflex

    Check, komplett vom Lenker bis ans Getriebe. :thumbup:


    Die NGK DP-8EA-9 "ohne R, also ohne Widerstand" habe ich direkt bestellt. Welche Vorteile bringen die mit sich? Welche Auswirkungen zeigt der (Brems-) Widerstand? :/


    Beim Basteln im Bereich unter dem Sitz ist mir ein Steuergerät mit Schlauch und der Aufschrift "Boost" aufgefallen. Nachdem ich es gegoogelt habe, soll damit wohl die Leistung im 2. und 3. Gang bei Volllast begrenzt werden und es wurde geraten, die ganze Geschichte komplett rauszuschmeißen. Also einfach Schlauch dicht machen, Steuergerät raus und Stecker offen liegen lassen? Die CDI stört/merkt das nicht?j

    Kein Wiederstand = besserer Funke

    Boost Sensor einfach raus schmeißen Anschluss am Motor Schraube mit Dichtung rein.

    Wenn du einmal dabei bist Stecker vom Sensor Gang 2 und 3 ziehen.

    Wenn Du willst, dass es gut wird, dann mach es selbst.

    Gefällt mir 1

    2./3. Gangsensor wurde erst ab BJ.96 verbaut bei der VS1400..Bei EZ.93..nicht verbaut.

    Stecker um Unterdrucksensor ab, die TCI regelt dann nicht mehr nach Vollgas im Schubbetrieb übergehen die Zündung nach, das das Hinterrad weniger zum stempeln neigt...wer das abklemmt und so fährt muss dann damit umgehen können.

    Trifft ja nur für wenige Fahrer zu.

    Mehr Zündenergie im Brennraum ist bei den sehr mickrigen Zündfunken der 14er Trude immer gut. ..Suchefunktion benutzen.

    So, NGK DP8EA9 sind drin.:thumbup:


    Heute kamen die neuen Reifen und somit hab ich mich ans Ausbauen der Räder gemacht. Tja, was soll ich groß sagen? Schwingenlager hatte merkliches Spiel. Also gleich raus damit. Könnt ihr bestimmte Lager empfehlen? Ein Set mit Lagern und neuen Buchsen macht am meisten Sinn, wa?

    Zitat von Pottie08

    Bei Kontrolle Schwingenlager würde ich auf jeden Fall den Kardan demontieren und die Kardanwelle von der Kardanglocke ziehen, da ist der typische Schwachpunkt vom Antrieb der Trude, da wird werkseitig oft mit Schmiermittel gespart und dann ist schnell die Verzahnung hinüber.

    So, jetzt nochmal für Doofe: Die Welle aus dem Gehäuse (IMG_1564) ziehen und dort ordentlich Fett auf die Verzahnung geben? basie1

    Wie geschrieben, federbelastete Kadanwelle leicht zum Kadan drücken um den SEEGERRING auszubauen, der die Welle sichert.

    Ich hatte mir auch schon auf Zehntel genau im Durchmesser der Nadellager und auf die Gesammtlänge beider Lader plus Mittenspacer eine geläppte Einteilige Buchse anfertigen lassen, da die Komplettsätze meist bis zu 4/10mm Spiel zwischen Buchse und Nadellager neu aufweisen.

    die Buchsen direkt von Suzuki kosten um die 12 bis 14 Euro pro Stück und sind deutlich maßhaltiger.

    Die Schwingenachse habe ich linke Seite zugeschweißt, mittig eine 2mm Bohrung /wie auch an der Innenbuchse angebracht, links ein M6 Schmiernippel verbaut, das die Mutter problemlos darüber passt und mittels einer Fettpresse nach Demontage des verchromten Deckels beide Schwingenlager nachgefettet werden können.

    Bedenke bitte zuerst die Schwingenachse mit 80Nm anzuziehen, die Mutter erneuern oder gereinigt mit einem Tropfen Schraubensicherungsmittel zu versehen.

    Wenn dann die Schwinge auf Achshöhe im Zehntelbereich noch Spiel haben sollte mit 15mm Passcheiben in 5/100 aufsteigend entsprechend li/re unter den schwarzen Abdeckkappen in Fett auf ein Nullspiel ausgleichen oder herausnehmen.

    Dann spreizt auch die Schwinge auf HA Höhe nicht um mehrere Millimeter auf oder klemmt gar.

    So, wieder ein Stück weiter. Den Schwingenlagersatz habe ich hier bestellt. Sind laut Beschriftung sogar genau die gleichen wie die alten Lager. Hab alles schön gefettet, eingebaut und mit 80Nm angezogen und siehe da: Keinerlei Spiel mehr vorhanden. :)

    Zitat von Pottie08

    den Kardan demontieren und die Kardanwelle von der Kardanglocke ziehen, da ist der typische Schwachpunkt vom Antrieb der Trude, da wird werkseitig oft mit Schmiermittel gespart und dann ist schnell die Verzahnung hinüber.

    Auch erledigt und schön fettig wieder zusammengesteckt. Die Zähne sehen noch gut aus, wa?