Das Magazin für umgebaute Motorräder

American-V2-Magazin

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  • nebenbei bemerkt:

    Als Fortbewegungsmittel fährt Elvira einen pechschwarzen uramerikanischen Ford Thunderbird Convertible Baujahr 1959 mit Weißwandreifen (auf Englisch: the macabre mobile), verziert ...

    Auf solche coolen Details hab ich bisher gar nich geachtet. Wahrscheinlich war ich irgendwie abgelenkt von den herausragenden schauspielerischen Fähigkeiten der Hauptdarstellerin. Also von beiden herausragenden Fähigkeiten. ;)

    "Falls Du Dich je gefragt hast, was der richtige Zeitpunkt ist: Das war er!" Captain Jack Sparrow

  • So, mal kleines Update. Hab preiswert nen Motor gekauft, der auch dreht aber wenig Kompression hat. Dank an Christian, falls Du das liest. Dem Aggregat werd ich mich später widmen, erstmal alles grob zusammen gebaut, die Gute steht jetzt auf eigenen Reifen.

    Sieht in dem Stadium ziemlich kagge aus, ich weiss, speziell der Motorhalter vorn oben ist das blanke Böse und muss verändert werden. Hab da auch schon ne Idee. Überhaupt ist das jetzt das Stadium, in dem man sich erstmal in die Kiste "reinkuckt" um Hässliches und Schönes zu identifizieren. Ziemlich spannend.

    Aber der Reihe nach. Erstmal Shovel Stossdämpfer zerlegen, alles bisschen anpassen, Federweg checken, Fender reinhalten, Bremsscheibe tauschen. etc. pp.. Wird ganz schön tief hinten, vorn dann auch. aber das ist gewollt fürs bessere Handling. Originalrasten haben eine gute Position, die werden dann aufgehübscht.


    Soweit erstmal. Schönes WE! :drink:

    "Falls Du Dich je gefragt hast, was der richtige Zeitpunkt ist: Das war er!" Captain Jack Sparrow

  • 2YL/5G5 rear wheel swap


    Die Aufgabe: ein XV750 (5G5) 16" Gussrad in eine XV535 (2YL) einzubauen. Damit geht man einer begrenzten Reifenwahl für 15" Hinterräder aus dem Weg und so ein sexy Gussrad sieht auch voll trendy aus. 😎


    Vorab: Es passt fast nichts auf Anhieb, dennoch ist der Umbau vergleichsweise einfach. Die Bremstrommeln sind unterschiedlich im Achs- und Trommeldurchmesser, es muss also eine 5G5 Bremstrommel benutzt werden.

    Die Steckachse der 2YL hat 15mm Durchmesser, die der 5G5 17mm, ist aber etwa 15mm kürzer. Sie kann dennoch gerade so verwendet werden. Der Achskopf ist mit 22mm Durchmesser zu dick und muss auf 20mm abgedreht werden, damit er in die Klemmung der Schwinge passt. Auf der Winkeltriebseite wird innen eine (!) 80mm lange Buchse benötigt, auf der Bremsseite (rechts) braucht es eine 4mm U-Scheibe zwischen Bremse und Achskopf.

    Dann sitzt das Rad etwa in Fahrzeugmitte, die Achsmutter links lässt sich noch mittels Splint sichern und der Achskopf sitzt ca. 5mm in der Schwingenaufnahme. Mal sehn was der TÜV meint, sonst muss eine neue, etwas längere Achse her. Ich denke aber das klappt. Die wirklich gute Nachricht: Das Bohrbild der Zahnkränze zwischen Winkeltrieb und Nabe der beiden Fahrzeuge ist identisch! Man kann also den Kranz der 535 direkt in die 5G5 Gussnabe schrauben. Legt man dort noch eine 6mm dicke Scheibe unter und baut 30mm Paßschrauben ein, dann ist auch hier die Distanz perfekt.

    Jetzt fehlt nur noch eins: Die 5G5 Blechbdeckung zwischen Nabe und Winkeltrieb ist ca. 5-6mm zu kurz.

    Entweder man dreht sich was neues aus einer 200x50mm Aluronde (ca.50,-€ Material, Sauerei und Stunden an der Drehbank) oder man findet einen passenden Alutopf und schraubt/nietet dessen Rand in die vorhandene 5G5 Abdeckung ein. Bei mir wirds zweiteres. Jetzt noch neue Radlager rein, dann ist das Thema erledigt.


    Zum umgekehrten Swap, also ein 535 Rad in ne 5G5 zu bauen, kann ich nicht viel sagen. Ich hoffe ihr Verrückten nehmt nicht die dünne 535 Achse dafür, wenn nicht, dann ist aber ein Lager/Bremstrommel-Umbau angesagt!

    Dieser swap ist bestimmt schwieriger bei ner Abnahme zu erklären, da die 535 leichter und leistungsärmer ist. Das Problem hab ich hier nicht, da ich was Grundsolides in was Schwaches pflanze. Soweit zur Theorie. :hey:


    Das Ganze schrub ich um mir das selbst zu merken. Vielleicht wills ja in Zukunft auch noch jemand wissen. Skål. :drink:

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  • Qual der Wahl.


    Da der Radumbau nun weitgehend geklärt ist, gings an die Reifenwahl. Dabei scheiden sich bekanntlich die Geister. Für mich stand hier die Optik im Vordergrund. Dass es für 15" Felgen nur unpassendes, gesichts- und seelenloses (a la ME 880 etc.) gibt, hatte ich schon rausgefunden. Die Felgengrössen sind jetzt 3.00x16 und 1,85x19, damit wären 130/90-16 und 100/90-19 ideal. Dafür gibts natürlich die Chopperreifenklassiker: Avon Speedmaster, Shinko, Cooker, Heidenau K34 etc.pp. & Co. Würde alles gehn, aber es durfte auch gern etwas radikaler sein. Daher hab ich mich im Endurobereich umgeschaut, aber da sah es mit der 16"/19" Kombi ziemlich mau aus. Den fernöstlichen Duro HF904 fand ich noch recht ansprechend, bis mein Blick auf die Bates Baja 90 von W&W/Heidenau fiel.

    Hergestellt in meiner Heimat, mit Freigabe für meine Felgengrössen, aber nicht grad billig. Damit bin ich ins 4-stellige mit diesem Projekt geschippst, egal. Vorn gleich neue Radlager mit eingebaut, bisschen Rost beseitigt, ne Speiche gerichtet und Reifen per Hand aufgezogen (anstrengend). Hinten werd ich mal nen Reifenservice bemühen. Nich dass die gute Alufelge zerkratzt wird.

    Es geht voran. Gesundes Neues Folks! Skål! :drink:

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  • Du hattest die auf der HD, oder? Da geht das mit den fetten Würfeln vmtl. nach hinten los, sind wahrscheinlich auch ziemlich weich. Lastindex sollte bei mir eigentlich passen, ist jetzt über original. Bin sehr gespannt wie sich das dann fährt mit den 200kg. Aber das dauert leider noch ne Weile...

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  • Heidenau K60 Scout hatte ich auf der R nine T, für mich ausreichen.... jedenfalls besser als der orig. KAROO...

    ein Freund fährt den Heidenau K60 Scout auf seiner StarrRahmen Sporty, seit Jahren


    ich bin bei der R nine T & StreetBob auf den Anakee Adventure umgestiegen....

    gute Nässehaftung und hält bei der R nine T hinten 13.000km....

    die StreetBob is plötzlich ganz anders zu fahren...

  • Die Namen kommen mir bekannt vor, hat aber alles nicht gepasst vorn &/oder hinten.. hmm.. egal. Nochmal wühl ich mich da nich nochmal durch. :P

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  • Nachtrag zum wheel swap:

    Die Distanz für den Zahnkranz ist fertig. Allerdings wurden es 35mm lange Schrauben M10x1,25. Passt besser. (Schrauben werden noch gesichert)

    Cover/Topfumbau hat auch funktioniert, und zwar auf Anhieb saugend. 8)

    Und zum Schluss: die Steckachse wird doch ne längere, man soll ja keine Kontroll-WauWaus ausm Schlaf reissen. Dank schon mal an die Gletscherwand!


    Weiter gehts mit Standardzeug: Bremsen machen, Gabel zerlegen, Armaturen... fu** is das kalt hier, ersma n Mixer. :drink:

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  • Gefällt wir wie und woraus du das anfertigt...mit den Augen erkennt man ein grob passendes Teil wenn man es irgendwo liegen sieht...dann angepasst...

  • Das DDR Campingtopfset hatte ich mal fürn paar Euro für ein Shovel-Lufi-Cover bei Kleinanzeigen gekauft. Hatte aber nicht gepasst. Jetzt schon. Man brauch immer genug Schrott in der Garage! :)

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  • Je kleiner die Schritte, desto grösser die Pläne?


    Hatte leider wenig Zeit für Elvira, ein paar Sachen sind aber geworden. Hab nen Motorhalter gebaut.

    Bremse vorn wurde zerlegt und gesäubert, war alles taco bis auf die Beläge, ist wieder zusammen und bremst, Stahlflex muss noch. Für hinten hab ich mal alle Bremsenteile zusammen gesucht, bzw. fehlendes gefertigt, bremst auch.

    Der Gegenhalter für das Bremsgestänge an der Schwinge muss ca. 1,5cm nach unten versetzt werden sonst reibts da.


    Gabelholme wurden zerlegt, musste mir erstmal nen scharfkantigen Gegenhalter aus Stahl bauen, Aluvierkant rutschte durch, weil das Gewinde für die Verschlussschraube mit Schraubensicherung geflutet war. Dann 2cm Hülsen gedreht für ne simple Tieferlegung.

    Test zeigte, dass sich die Front noch leicht aufstellt beim Lenken, könnte also noch tiefer (3-4cm Hülse) um den Nachlauf besser hinzukriegen. Allerdings begrenzt man damit leider stark den Federweg und die Gabel wird härter, weil oben keine Hülsen verbaut sind, die man kürzen könnte. Feder will ich nicht kürzen. Bisschen straffer ist Ok bei der originalen Schaukelstuhlhaptik der XV. Werd die 2cm lassen, steht jetzt auch einigermassen gerade.

    Und jetzt mal ne Frage an die Eggsberdn: Die Ori Gabelfedern sind quasi progressiv gewickelt. Wenn ich die enger gewickelte Seite lt. Handbuch oben einbaue, wird die Gabel gefühlt härter als anders rum. Könnt Ihr Euch das erklären?


    Und sonst so? Einige nicht mehr benötigte Dinge verkaufe ich schon wieder bei Kleinanzeigen und immer mehr Ideen und Detaillösungen geistern mir im Kopf rum, z.B. die LKW Planen-Geschichte. Ich mach aber erstmal nur Notizen. Zum Zeitplan: Vielleicht klappts heuer noch mit ner Abnahme, Winter 22/23 wieder Zerlegung und Lack, Leder, Brandings.... but who knows...

    Ja, und natürlich streunen die ersten Kompromisse wie räudige Coyoten um ein neugeborenes Büffelkalb. Beispiel Lenker: Der wird nicht gleich ein Eigenbau, daher hab ich mir billig nen originalen Bucki besorgt. Riser umgedreht... hmm sieht jetzt gar nich soo kagge aus. Gasgriff und Lenker mussten modifiziert werden für die weissen Überzieher und die Armaturen.

    Vielleicht kürz ich den Lenker noch um paar Zentimeter... später.


    Cheerio folks. :drink:

    "Falls Du Dich je gefragt hast, was der richtige Zeitpunkt ist: Das war er!" Captain Jack Sparrow

  • Und jetzt mal ne Frage an die Eggsberdn: Die Ori Gabelfedern sind quasi progressiv gewickelt. Wenn ich die enger gewickelte Seite lt. Handbuch oben einbaue, wird die Gabel gefühlt härter als anders rum. Könnt Ihr Euch das erklären?

    Nein, das sollte normal nichts an der Härte ändern, wenn überhaupt wär das höchstens andersrum der Fall, weil natürlich die engeren Windungen mehr Gabelöl verdrängen und die Luftkammer etwas kleiner würde, wenn die unten liegen.

  • Dürfte ohne Öl gar nicht merkbar sein, ob die Feder jetzt oben oder unten enger gewickelt ist, ändert ja nix an ihrer Härte. Die würde auf ner Federwaage, egal wie rum, den gleichen Wert haben.

    Das mit der Einbaurichtung variiert auch schonmal, allerdings hat es wahrscheinlich eher mit dem Luftpolster zu tun, wie rum die rein soll.

  • Dürfte ohne Öl gar nicht merkbar sein, ob die Feder jetzt oben oder unten enger gewickelt ist, ändert ja nix an ihrer Härte. Die würde auf ner Federwaage, egal wie rum, den gleichen Wert haben.

    Das mit der Einbaurichtung variiert auch schonmal, allerdings hat es wahrscheinlich eher mit dem Luftpolster zu tun, wie rum die rein soll.

    absatz eins sehe ich auch so

    absatz zwei hatte ich schon ausgeführt, ungefederte massen, dh. enge windungen oben...


    jot