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Schwingenumbau für Magna und 210er

  • Nachdem ich einige Umbauten, und deren Versuche, hier gesehen habe will ich Euch mal ein paar Stufen meines Schwingenumbaus für die Magna zeigen - das ist übrigens nur der erste Teil der ganzen Geschichte und spielte sich bereits 2015 ab.


    Da ich Sympathie für etwas breitere Puschen hegte, war es nicht verwunderlich, dass mich der Metzeler 210/50ZR17 (auf einer Artgerechten Felge) - als Alternative zum aktuellen

    180/55ZR17 - „ansprach“. Der Serienreifen in 150/90-15 war schon rausgeflogen als die Jahreszahlen noch mit 19 anfingen.


    Die primäre Frage war natürlich, ob das gewünschte Rad überhaupt in der Magna unterzubringen ist.


    Zur Beantwortung dieser Frage musste geklärt werden wie die Schwinge zu dem geplanten Rad aussehen muss … , deshalb musste erst mal ein entsprechendes Rad in Hardware her.

    Nach Organisierung eines abgefahrenen 210er und der dazu gewünschten 7x17 Felge (Autofelge - weil kostenlos) habe ich dafür einen verstellbaren Adapter gebaut der es erlaubt das Rad auf die Magnaachse zu montieren und auch den Abstand von Kette zu Rad zu variieren.


    Dann war auch noch der IST-Stand der Randbedingungen wichtig – z.B. die Abstände Kette/Rahmen; Schwinge/Auspuff; Stoßdämpfer/Kette und Rad usw. …… Eine Frage: „Kann man bzw. wie weit kann man die Kette nach außen versetzen um Platz zu schaffen?“


    Mit den gewonnenen Erkenntnissen konnte nun mittels Zeichnung der notwendige Verlauf des rechten Schwingenarmes ermittelt werden. Es zeigte sich dabei, dass die Schwinge hinten schmaler werden und dadurch der Raum für den breiten Reifen geschaffen werden kann. ;)

    Darauf basierend habe ich die mögliche neue Schwingenvariante zu Auspuff/Rahmen etc. „mit High-Tech" im Moppet simuliert. :grin:


    Nun konnte es an die Umsetzung in Stahl und Eisen gehen.



    Als erstes musste die passende Schwinge her – also eine Magnaschwinge genommen, gesägt, geflext, gefräst, geschweißt und geschliffen …. fast fertig.



    So schnell ging es natürlich nicht, denn zur Schwinge gehören z.B. auch Stoßdämpferaufnahmen, neue Kettenspanner, Aufnahme für Tachosensor etc. …. und neue Schwingenenden habe ich mir auch noch eingebildet.


    Eine Hohlraumversiegelung im Inneren der Schwinge, genauso wie erstmal die Lackierung außen und die Anbringung des Kettengleitschutzes sowie Montage neuer Schwingenlager sind selbstverständlich.




    Jetzt war es an der Zeit für die Begutachtung und Eintragung der Schwinge – quasi als Basis für alle weiteren Schritte.

    Deshalb erst mal das alte Rad mit dem 180er in die umgebaute Schwinge eingepasst, in die Magna montiert und ab zum TÜV.


    Eh klar – dass alles abgenommen wurde und seitdem eingetragen ist 8)

    Deshalb konnte auch problemlos 2 Saison’s damit gefahren werden, nach zweimaliger Rißprüfung, jeweils am Ende der Saison, wurde dann entlackt und die Schwinge Pulverbeschichtet.


    Parallel ging ich die Anfertigung der restlichen, dazu passenden, Teile an.

    Mit der Zeit sollte nämlich noch ein Heckfender, ein Innenkotflügel, eine Sitzbank und zwei Seitendeckel aus Stahl neu entstehen – ein komplett neues Heck halt.



    Ist jetzt doch ein bissl länger geworden 8|

    Fortsetzung folgt evtl. ................. bei Gefallen :kuss:

  • Von der technischen Umsetzung her gut gelungen auf den ersten kurzen Blick...der Reifen ist halt Grütze...habe davon sieben Pellen runter gefahren bevor ich auf 200/55 R17 mit deutlich besserer Reifenszswahl gewechselt bin.

    Schaue mir das heute Abend auf dem Tablet noch mal an....wegen deutlichen Radaufstandsversatz nach rechts.

  • Von der technischen Umsetzung her gut gelungen auf den ersten kurzen Blick...der Reifen ist halt Grütze...habe davon sieben Pellen runter gefahren bevor ich auf 200/55 R17 mit deutlich besserer Reifenszswahl gewechselt bin.

    Schaue mir das heute Abend auf dem Tablet noch mal an....wegen deutlichen Radaufstandsversatz nach rechts.

    der Metzler an sich Grütze oder nur die Größe...?

    einige Harley-Treiber schwören drauf... (nach nem 402er Dunlop ja auch nitcht verwunderlich)

  • Hast ja einiges an Aufwand betrieben unc das scheinbar auch nicht zum ersten mal artfremd gebaut.

    Die Schwinge lässt etwa 30 bis 4omm Radaufstandsversatz nach rechts vermuten, da ein 150er Reifen sagen wir mal auf ner 3" breiten Schüssel ein anderer Schnack ist wie ein 210er auf der 6" Schlüssel.

    Von der Haftung bei Sonnenschein, Nässe, Radführung in Kurven...ist der 210er halt schon zu lange auf dem Markt ohne nennenwerte Veränderungen...und lange schon nicht mehr auf den möglichen Stand der Reifenentwicklung anderer Reifen...Hersteller.

    Nur wegen der 210 auf def Reifenflanken dis künstlich in die Breite gezogen worden sind...ursprünglich ne 190er bzw. 200er Karkasse...

    Haben auf meinef 14er Trude mit optimierten Motor und Fagrwerk zwischen 4-9tKm gehalten...zum Teil nicht mal drei vier Monate...bis die Cordfäden sich zeigten.

    Dein Vauvier hat dich auch um die 75 Pferdchen...wenn der vorherirge Reifen sich auch plattgestanden hat...du machst das schon.

  • is ja der Hammer...:thumbup:


    is die Schwinge jetzt komplett neu oder die Originale modifiziert?

    :danke:


    Die Originale sehr stark modifiziert - übrig blieb nur die Schwingenlagerung und der linke Schwingenarm.


    Hier ein Bild

    - rot, das kam auch noch weg

    - am Holz kannst den neuen Armverlauf sehen inkl. Platzgewinn

    - gelb, das sind die Schweißstellen des neuen rechten Arms

  • Ja, da hast recht was den Aufwand betrifft, aber was meinst mit "artfremd gebaut" und "vorherige Reifen plattgestanden"? ?(


    Mit deiner Vermutung zum Versatz liegst aber arg daneben --> Wenn es tatsächlich 30 - 40 mm geworden wären, dann hätte ich das nie gemacht!

    Bevor ich das Rad anfertigen habe lassen waren diese Punkte alle geklärt (Simulation mittels Autoalufelge) weil ich ungern ins Blaue hinein umbaue. ;)



    Zum Einen bot die Originalschwinge selbst beim 180er noch reichlich Platz in Richtung Kette und zum anderen habe ich bei der Kette nochmal gute 10mm mehr an Platz rausgeholt.

    Wie?

    - Mit einem Versatzritzel vorne 3mm, damit blieben zum Rahmen noch 5mm Abstand übrig.

    - Mit einer 520er Kette (anstatt 530er) sparte ich, bei gleicher Festigkeit, 4mm. Verschleiß ist nach vielen Jahren Beobachtung vernachlässigbar.

    - Mit geringstmöglichem Abstand von Kette zum Reifen - Iststand jetzt 5mm - sparte ich auch noch.

    So kam ein Reifenverstaz von rund 15mm raus und den merkst beim Fahren überhaupt nicht.



    Hier habe ich noch ein paar Fotos vom Heckteil.

    Da habe ich, um das Fenderende mittig zum - mit dem geringen Versatz eingebauten - Rad zu bekommen, den linken Strut um 2° nach innen verschweißt und damit endet das Fenderende eben genau wieder mittig über dem Reifen ............ würde ja sonst blöd ausschauen 8|

    Dass auch der Stoßdämpfer ein wenig nach außen wanderte, um Platz für den Kettenschutz zu machen, sei nur nebenbei erwähnt, auch wenn mancher alleine daraus schon eine Riesenstory machen würde;P






    Zum Reifen will ich eigentlich nicht viel schreiben.

    Nur soviel, seit Jahren bin ich damit (Marathon 880) gut und zufrieden unterwegs. Allerdings wird wohl jetzt im Sommer der 3. Satz fällig.

    Und es gibt nur noch den 888er über den auch wieder viele schreiben dass er "Schwächen" hat .......... Ich werde sehen.


    Wenn ich dann auch zu dieser Auffassung kommen sollte, habe ich mir dafür bereits von Herrn Rost/AVON ein Datenblatt für einen 200er mit Gestattung der Montage auf meiner 6,75"-Felge schicken lassen. 8)



    Aber erst mal abwarten.

  • Die Infos hatten wif vorher nicht.

    Platt gestandenen Reifen......DOT XX19 oder aus dem Jahr.. 19XX...dann lag ich falsch...eher das erste.

    Gut überlegte und durchgeführte Arbeiten.

  • Ich hab das ignoriert, daß der Metzeler nix taugen soll und bin mit dem 888 auf die Fresse geflogen, ich hab im ganzen Leben noch nie so einen Müll gefahren,

    ein 8 Jahre alter ME880 war im Winter besser als der 888 im Sommer, Metzeler werd ich nie wieder holen.


    Der Fender ist total Klasse gebaut, gefällt mir alles sehr gut, mach's nich mit nen blöden Reifen kaputt.;)

  • Welche Ausführung war denn dein 888er?

    Ich meine zB Geschwindigkeitsindex, denn Kumpel hatten auch schon 880er in H-spezifikation und haben dann bei Nässeverhalten geschimpft.

    Oft auch bei gemeinsamen Touren wo ich keine Probleme hatte - Vielleicht ist die ZR - Ausführung / Mischung da doch ein wenig besser ?(


    Ich mag' s halt nur schwer glauben dass der Reifen durch die Umstellung schlechter wurde, denn ich habe beim vorher verbauten 180er vom Z4 über Z6 bis zum Z8 drauf gehabt und es war immer deutlich besser geworden.


    Aber natürlich macht man sich Gedanken wenn man das so liest.

  • So, ich war willig und wollte die Empfehlungen befolgen und weg vom Metzeler :hey:


    Deshalb bin ich Anfang März zum Reifenhändler und wollte Avons bestellen.

    Leider war der Reifen nicht lieferbar ......... nach Auskunft von Avon/H. Rost sollte es ca. 4 Wochen dauern. Kein Problem .......... Erstmal.


    Jetzt, Mitte April, wieder zum Händler - wieder nicht lieferbar ............ erneut H. Rost gefragt - erneut die Rückmeldung "leider erst in ca. 4 - 5 Wochen". Das wäre dann ungefähr Mitte bis Ende Mai.


    Darum erstmal den Metzeler bestellt - über den es ja durchaus auch positive Meinungen gibt - damit was weitergeht.


    Ich werde, da es der erste 888 ist, vorsichtig fahren und mal schauen.

    Vielleicht versuche ich den Wechsel nochmal wenn der hintere 880er abgefahren ist --------> Sofern Avon dann liefern kann!


    Gute Fahrt wünsche ich ALLEN :thumbup: