Das Magazin für umgebaute Motorräder

American-V2-Magazin

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VT 600 Ventildeckel vorne & hinten

  • Der Chrom ist doch noch drauf,

    nur gestrahlt.

    Ah ok. Mit Sand oder Glasperlen gestrahlt?

    Wie behandelt man es vor dem lackieren weiter,damit man eine glatte Oberfläche hat?

  • Den Chrom bekommst du mit Strahlen nicht ab. Wenn die Basis gut ist, reicht das strahlen für die Lackierung. Ansonsten kannst du das Teufelszeug nur chemisch entfernen lassen.

    Danke für die Info :thumbup:

  • So, das Wochenende ist vorbei und ich bin auch schon etwas weiter gekommen. Rahmen und Schwinge sind grundiert und leider nur teilweise schwarz lackiert.

    Leider ist meine 2. Dose 2K schwarz über den Jordan gegangen. Der Härter wollte wohl lieber aus der Dose heraus als sich schön mit der Farbe zu vermischen.


    Das Ergebnis der 2K Beschichtung gefällt mir aber schon recht gut. Die defekte Dose wurde von mir reklamiert und ich bekomme eine neue.

  • Und schon wieder ist das Wochenende vorbei ... Dabei habe ich es wohl gefühlt nur mit reinigen des Motors verbracht. Wer hätte gedacht, dass es so aufwendig ist einen Motor für das lackieren vorzubereiten. :seriously: Nun ja, es ist geschafft und der Motor ist lackiert. Leider reichte die Farbe wieder mal nicht für die Ventildeckel und die Ritzelabdeckung. Aber das wird schon noch werden.

    Hier mal einige Eindrücke ...


    Jetzt brauche ich nochmal eure Mithilfe ... wenn ich den Motor im Anschluss neu abdichte (Ventildeckel, Kupplungsdeckel und Lima-Deckel) sollte ich dann irgendetwas bei der Montage der neuen Dichtungen beachten. Ich habe keine Lust auf einen undichten, neu lackierten Motor, den ich dann wieder ausbauen muss.

    Es geht mir hauptsächlich um die Montage der beiden Seitendeckel. Zusätzliches Dichtmittel oder so ... ?


    Danke schonmal.

  • Hab die Dichtungen mit Flächendichtmasse dünn eingestrichen, weil das vorher auch so war, normal kann man die aber auch einfach einfetten, war bisher auch immer dicht, allerdings mußt Du beim anziehen der Schrauben aufpaßen, manchmal sind die 10Nm schon zuviel.

  • In mehreren Stufen anziehen über Kreuz, heute erst wieder mit nen zweiteiligen ÖLwannen gemacht, jeweils umlaufende Silikonraupe von 2-3mm, auf vorher mehrfach entfettete Kontacktfächen.

    Das sichert ein haltbares Ergebnis.

  • Super, ich danke euch ... 10 Nm sind aber nicht die Welt? Das kommt mir jetzt irgendwie recht wenig vor. Ich werde das aber nochmal in der Reparaturanleitung nachlesen. Welche Flächendichtmasse nimmst du denn immer für solche arbeiten?

  • Ich benutze die orange Flächendichtmasse von Würth, hab ich bisher beste Erfahrungen mit gemacht, bei den Papierdichtungen reicht eigentlich die Grüne (deckt ein geringeres Spatmaß ab) oder, wenn die Flächen plan sind, einfach eingefettete Originaldichtungen, hat den vorteil, daß die nicht gleich neu müßen, wenn man mal dran muß.

    Aber nur dünn mit Dichtmasse einstreichen und dann auf alle Kontaktflächen ( bei der Orangen haste etwas Zeit ). Ökos Dichtmasseraupen sind eher was für Ölwannen, als für die Seitendeckel;)

  • Je nach dem was der Fzg Hersteller vorsieht.

    Nockenwellendeckel und nockenwellengehäuse verwenden wir meist Flächendichtmittel von 3M, was dünnflüssiger ist und dich sich besser und schneller verteilt...deswegen soll auch in mehreren Stufen angezogen wegen gleichmäßigen Setzverhalten...Gerade wenn die Ventildeckel gleichzeitig die NW lagern.

  • Super, Jungs ... damit wäre für mich soweit erstmal alles geklärt. Heute werde ich erstmal noch die Ventildeckel und anderen Kleinkram lackieren. Wenn der ganze Spaß dann einigermaßen ausgehärtet ist kann ich den Motor auch wieder zusammenbauen und werde mich dabei an eure Vorgaben halten. 10 Nm also ... und die Ventildeckel nur Handfest ;-) Klingt abenteuerlich aber wird so wohl schon richtig sein.

    P.S. Habe mich dazu entschlossen, den hinteren Fender nochmal gegen was brauchbares auszutauschen. Dann bekomme ich auch die Blinker da hin wo sie hinmüssen. Ich melde mich wieder ... wenn ich soll / darf

  • Einige gebrauchte 8.8er Bolzen in M6 sind mit erneuter Zugbelastung von 10Nm schon deutlich in der elastischen Verforumg, nimmt dann sehr schnell entgegengesetzte Formen an.

    Sieht man an einigen Verschraubungen sehr oft, das diese beim zweiten Anzug bereits vor erreichen des Vorgegeben Anzugsmoment brechen.

    Krümmerbolzen und Kupplungsschrauben sind dafür die Klassiker.

    Wer stumpf die Knarre, den T-Griff oder den DMS anreißt, hat zu viel Vitamin B im Blut oder sollte noch viel bezüglich Materialkunde und Schrauben handhaben dazulernen.

  • Na ja, die M6 Seitendeckelschrauben werden sich bei den vorgeschriebenen Wert von 10 Nm wohl nicht verformen oder abreissen. Da kackt eher das Gewinde im Gehäuse ab. Thermisch hoch belastete oder Korrosionsgefärdete Schrauben ist natürlich ne andere Geschichte.

  • Ich würde es nicht schreiben wenn es nicht so wäre.

    Paar Sätze 12.9er Kupplungsschrauben habe ich aus dieses Jahr wieder an Schrauber verkauft...Bedarf ist immer da.

    Einige Jappsenschrauben werden halt weich oder sind es schon immer.

    Entwerder bekommt man das beim Anzug mit oder darf den Salat ernten.

    Bei paar Dutzend Kupplungen habe ich eine einige Serienschraube beim Anzug vor dem Sollmoment gedehnt, die dann beim lösen abgerissen ist.

    Habe das fast ausschließlich mit nem T Schlüssel oder ner 1/4" Knarre angezogen.

    Inzwischen habe ich auch einen kleinen geprüften Stahlwille DMS von 4-20Nm dafür.