Das Magazin für umgebaute Motorräder

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Ulli‘s kleiner Blechklopfthread

  • Meckert ja keiner über die Blecharbeiten. Die sind Super, ohne Frage. Aber irgendwie passen die rohen Bleche nicht zum Rest vom Moped. Alles was nicht mit den Blechen zu tun hat wirkt irgendwie lieblos, Lenker mit Armaturen und Auspuff sind nun Mal wichtige Stilelemente und passen nicht zum Moped. Rohes Blech beist sich immer auch irgendwie mit einen geleckten und verchromten Rest. Ich weiß auch nicht, warum man in der heutigen Zeit mit so einen Riesennummernschild rumfährt und gerade so wie es montiert ist versaut es das ganze Heck. Man sieht halt sofort, das es kein Aufbau ist, sondern mit dem Austausch der Blechteile eine Veränderung vom Cruiserirgendwas zum Oldschool passieren sollte. Aber das ist ja noch nicht das Endergebniss und der Hocker soll ja wohl noch weiter wachsen.

  • Kumpel sollte mir son 25er Loch bohren in son Stück Stahl, das hab ich auch noch nich wieder, er meint, am Montag, der hat eben das gleiche gesagt.:hey:

    Sollte mir mal ein paar dickere Bohrer organisieren:supersad:

  • Wenn´s Material nicht zu dick ist nehme ich gerne Stufenbohrer dafür. Schnell, einfach, leicht...

  • Heute mal nur ein kleiner Tip für alle, welche nicht im Besitz einer Sickenmaschine sind und eine Blechkante an einem Fender, einer Frontmaske oder weiß der Teufel was, verstärken/abrunden wollen.


    Diesen Trick hat mir letztens ein Ami erzählt und ich möchte ihn nun euch zeigen.


    Man braucht ein Schweißgerät, eine Blechkante und ein 4mm Wig Schweißzusatz.


    Wichtig ist das sowohl Blech als auch der Schweißzusatz metallisch blank sind.

    Ihr beginnt damit den Schweißzusatz grob in Form zu bringen, so das er halbwegs sauber an der Blechkante anliegt.




    Nun fängt man an diesen an das Blech zu heften. So alle 3-5cm reicht. Hier kann man den Schweißzusatz nach jedem Punkt auch noch bissel mehr in Form bringen.


    Wenn das erledigt ist, nimmt man sich einen passenden Schweißdraht als Schweißzusatz, in meinem Fall 0,8er und fängt an jeweils ca. 2-3 cm Zu verschweißen. Immer schön abwechselnd, also ein Stück an einem Ende und dann ans andere Ende. So minimiert man Verzug.





    Wenn die Oberseite durchgeschweißt ist, lasst das Blech erstmal abkühlen und trinkt ein Bier oder raucht eine.

    Danach widmen wir uns der Rückseite. Dazu werden sowohl Vorder- als auch Rückseite mit einem Drahtigel wieder metallisch blank gemacht.


    Auf der Rückseite braucht es meist keinen Schweißzusatz. Also gleiches Spiel wie an der Vorderseite, 2-3cm Schweißnaht und ans andere Ende.


    Wenn dann alles durchgeschweißt und abgekühlt ist, kann man sich ans Verschleifen der Schweißnaht an der Oberseite machen.




    Je nachdem wo man den Schweißdraht positioniert, entstehen unterschiedliche Abschlüsse. Man kann ihn z.B. mehr nach innen nehmen und es entsteht ein Abschluss wie bei einer umgelegten Kante mit Drahteinsatz.


    Bisher hatte ich das immer mit normalem 4mm Rundstahl gemacht aber da ist die Schmelztemperatur deutlich höher und man bekommt zuviel Hitze ins Blech. Außerdem lässt sich der Schweißdraht leichter in Form bringen als ein normales Rundmaterial gleicher Stärke.


    Ich hoffe, dem ein oder anderen hilft dieser Tip.


    Grüsse

    Ulli

  • Hat mich zuerst etwas genervt, das der schneller aufschmilzt, aber der andere Draht war zu dick, dann hab ich den mit den WIG Zusatz für schwarz/weiß Verbindungen geschweißt, der hat nen etwas niedrigeren Schmelzpunkt als der normale für Schwarzblech;)

  • Wie ja einige mitbekommen haben, hat es beide Aufnahmen am Fender rausgerissen. Ich tippe stark auf zuviel Hitze im Blech.

    Also hab ich heute angefangen das wieder zu beheben. Die Aufnahmen habe ich rausgetrennt und die entstanden Löcher großflächig ausgeschliffen.



    Danach habe ich ein Verstärkungsblech aus 1,5er Stahl passend angefertigt, hab aber vergessen ein Bild zu machen. Liefere ich morgen nach.

    Die Löcher werde ich noch mit passenden Blechronden zuschweißen, verschleifen und neu bohren.

    Unter den Fender kommt dann das Verstärkungsblech in das die Gewindeaufnahmen eingesetzt und verschweißt werden und dann wird dieses mit dem Fender verschweißt. Sollte eigentlich funktionieren.

    Wenn nicht, baue ich nen neuen Fender :)



    Grüsse

    Ulli

  • Genau, ist ja auch gar nicht so schlimm, einen neuen Fender zu bauen. :D

    Ulli du hast echt ne schöne Meise. Aber was will man machen, wenn man Spaß dran hat. Wir müssen nochmal reden

  • So Feierabend


    Den Fender habe ich soweit fertig repariert und verstärkt. Um die Gewindebuchsen habe ich 4mm Schweißdraht gelgt. Somit konnte ich Richtung Blech mit wenig Ampere arbeiten und in Richtung Gewindebuchse mit mehr. Ob es nun hält wird sich zeigen.












    Morgen werd ich dann noch bissel schleifen und dann kann er wieder verbaut werden.


    Grüsse

    Ulli