Diese Woche habe ich mal bei unserem TÜV mit dem Motorradfachmann gesprochen und nach der Möglichkeit zum Eintragen eines selbst gebauten Heckfenders aus GFK befragt.
Antwort: geht nur mit Materialgutachten über Stabilitätsnachweis, Flammpungt und Splitternachweis ...
Auf meinen Einwand, dass ich plane unter dem Fender eine tragende Stahlkonstruktion anzubringen, wie es ja serienmäßig bei der VN 900 auch gemacht ist (eben kein GFK sondern Thermoplast) konnte er mir keine Antwort geben. Da müste er erst mit seinem ????-Beauftragten sprechen. Der ist aber erst wieder ab 08.01. da.
Ansonsten solle ich mal beim TÜV in Garching (bei München) nachfragen, weil die auch Materialuntersuchungen durchführen.
OK, dort angerufen und mir den Motorrad-Spezialisten geben lassen.
Selbst erstellte Motorradteile wie z.B. Fender werden nur noch mit Festigkeitsnachweis usw. eingetragen, weil der Prüfer für seine Eintragungen persönlich haftet.
Wenn einer etwas einträgt ohne Festigkeitsnachweis, kann es sein, das eine obere Behörde bei Ihm nachfragt, auf welcher Basis er die Haltbarkeit beurteilen will ohne Gutachten.
Ein Gutachten mit allem drum und dran kostet ca. 80.000€ .
Fazit: selbt gebaute Teil nicht mehr Eintragungsähig, egal aus welchem Material.
Ich solle doch selbst die Haftung übernehmen. D. h. nicht eintragen lassen. Die TÜV Prüfer wüssten ja nicht wie alle Motorräder aussehen und würden den Unterschied zu Original meist nicht kennen.
Er sagt aber noch das es keine Empfehlung von Ihm sei, da es ja illegal ist.
Ich werde jetzt den Fender aus Stahl bauen und dann versuchen, ob ich nicht doch einen Prüfer finde, der es einträgt.
Ansonsten folge ich seinem "Tip" und sage jedem das es der Original ist, nur etwas gekürzt.
So extrem kurz plane ich ja nicht mit den Original Struts.
Gruß Jürgen