Das Magazin für umgebaute Motorräder

American-V2-Magazin

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Frage an die Lackierer

  • Ich hab hier einen Peanuttank und einen Heckfender. Beide sind noch im
    Rohzustand und es müsste nach der Bearbeitung bischen gespachtelt
    werden. Sollte zuerst Grundierung drauf und dann die Spachtelmasse oder
    umgekehrt ?? Ich hab 2 Lackierer gefragt und der eine sagt so und der
    andere so.

  • Sag der Lackierer , aber nee :nono: . Ausnahme ist Epoxidspachtel und anderes neumodisches nich hygroskopisches Zeug , Polyesterspachtel gehört nich auf blankes Blech , wird aber meistens so verarbeitet bei Reparaturlackierungen , aber nicht bei der Restauration von Oldtimern , Zinn sollte nähmlich nur an Stellen wo das Flußmittel wieder rückstandslos abgewaschen werden kann.
    Richtig wäre : Haftgrund/Rostschutz dann Füller (der sorgt dafür , das der Spachtel besser hält , als auf dem Haftgrund mangels Lösungsmitteln im doch recht schnell trocknenden Spachtel)
    der Füller wird angeschliffen , aber nicht durch ! Dann Spachtel und dann DicKschichtfüller oder Füller je nach Fläche .
    Warum sagen Lackierer immer Grundierung zu Füller , dat is nich das selbe , oder gleiche ,oder so ?

  • :pillepalle: ...... nicht Dein ERNST .... hat sich so viel in den letzten 35 Jahren geändert :pillepalle:



    Mal ernsthaft ..... der Epoxydspachtel (Polyesterspachtel) wurde ohne Probleme auf das Blech (Delle) aufgetragen .... geschliffen und mit Füller grundiert ....


    Epoxyd-Spritzspachtel wurde höchstes nach verzinnen und geglätteten Flächen verwendet, weil es zu teuer war 8|

  • Hab meine Karosseriekenntnise von nem Kumpel gelernt , der war Meister bei Ferarri und hat schon immer restauriert statt zu reparieren , geht aber nur um den Polyesterspachtel weil Polyesterharz eben hygroskopisch ist , Epoxy ist kein Problem direkt auf Blech und dieses neumodische UV-aushärtende Zeug wohl auch nicht.
    Mein Mercedesmeister (der mir die Heckklappe zebröselt hat) hat auch immer auf Rostschutz und Füller gespachtelt , wenn verzinnen ungünstig war.
    Nur ein anderer Kumpel , der bei Renault Karosseriebau gelernt hat , hat dem Polyesterspachtel immer auf´s blanke Blech geschmiert und dann auch noch naß geschliffen. :S


    P.s. hab ich noch vergessen , schaut ja kaum einer drunter , ich hatte den Ovali 90 das erste mal restauriert , damals hat mir ein anderer Kumpel der in einer Nobellackiererei gearbeitet hat geholfen , der hat auch auf´s Blech gespachtelt , sah auch oberflächlich noch gut aus , aber ich hab bei der letzten Restauration alles wieder runter geholt , war schon recht braun da drunter , zwar nur flugrostmäßig , aber sinnig ist das nich . Hab dann alles sauber geschliffen und mit Zinkchromat , Rostschutz/Haftgrund rotbraun 2K, und Füller etc. weiter gemacht ,
    das ganze böse Zeug macht ja auf Spachtel nicht wirklich Sinn. ;)

  • Ich werde jetzt erst mal grundieren dann Spritzspachtel drauf und wenn noch nötig spachteln. Das hab ich früher auch schon so gemacht. Die gegensätzliche Aussagen der beiden Experten hat mich halt stutzig gemacht.

  • DWausH das ist nich logisch .
    Epoxydharz ist kein Polyesterharz , beim Spachtel ist es genau so , Epoxyd zieht kein Wasser , Polyester sogar ziemlich extrem .
    Das kann man sehr schön an GFK-Teilen sehen , wo mit Glasfaserspachtel irgendwas eingeklebt wurde , wenn das nicht versiegelt und der Feuchtigkeit ausgesetzt wird kriegt das ziemlich fette Blasen , so wie Rostblasen obwohl da nix is , was wirklich rostet.


    Das kann man nich in einen Topf schmeißen genauso wenig wie Grundierung und Füller . Haftgrund/Rostschutz rotbraun is z.B. Grundierung , das Zeug füllt aber keine Poren wie Füller. ;)