Das Magazin für umgebaute Motorräder

American-V2-Magazin

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(Rückschlag-)Ventil o.ä. gesucht, Luft, geringe Drücke

  • Hallo an die geballte Schrauberkompetenz!


    Für ein kleines Projekt abseits des Moppedfahrens (ich frag demnächst hier ein zugehöriges Drehteil an), bin ich auf der Suche nach einem Ventil.
    Von der Funktion her wie ein (Fahrrad-)Schlauchventil. Durchfluss in eine Richtung, Sperren in der Gegenrichtung.


    Medium: Luft
    Öffnungsdruck (Durchlassrichtung): Idealerweise ganz knapp über Null, also öffnen ohne Mindestdruck, bzw. sobald der Zulaufdruck den Druck im Behälter erreicht.
    Druckfest (Sperrrichtung): Der Behälter ist nicht druckdicht, nur am Auslass eben enger dimensioniert als am Einlass, dient als Puffer. Es wird auf der Gegenseite ein Druck von etwa 60 cm Wassersäule, also 0,06 bar herrschen, der am Ausgang idealerweise konstant gehalten wird (druch Luftzufuhr oder Leeren des Speichers durch zusammendrücken).


    Baugröße:
    Durchmesser: ca 10 mm, ideal wären 9, bis 12, maximal 15 evtl. möglich


    Länge weniger kritisch.


    Ich habe jetzt schon nen alten Fahrradschlauch geschlachtet und mit dessen Ventil probiert.
    Funktionsweise passt, allerdings gibt das bei dem geforderten Durchfluss zu viel Rückstaudruck.


    Bei festo und co hab ich auch schon gekuckt, aber die haben höhere Druckbereiche.



    Wenn jetzt hier keiner ne brilliante Idee hat, muss ich wohl mit Gummistücken und Draht was improvisieren....

    Everything will be ok in the end. If it's not ok, it's not the end.

  • Die geballte Kompetenz :D sagt dir das man einfach ein
    Rückschlagventil ( wegen meiner Festo ) nimmt, es
    öffnet die Feder rausnimmt und so einbaut, dass
    das Ventil in Sperrrichtung senkrecht steht.
    Der Öffnungsdruck muß größer Null sein, da er das
    Eigengewicht der Sperre ( Kegel /Kugel ) überwinden muß.
    Bis 1 X 10 hoch minus 3 sollte das dicht sein.


    Ansonsten sieh mal im Vakuum Bereich von Festo rein...


    Gruß Fred

    Gruß Fred

    Einmal editiert, zuletzt von Fred ()

  • ergänzende Information:


    Strömunsgrichtung ist auch von oben nach unten, also entgegen eines schwerkraftbasierten Verschlusssystems.


    Eigengewicht ist zudem nicht verlässlich.
    Die Zuleitung wird schräg stehen und sich außerdem bewegen.


    Vakuum-festo kuck ich mir mal an.

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  • Dann wird es wohl etwas mehr werden..


    Drucküberwachung/Schalter und ein Ventil aus der Niederdruckserie
    und das alles schön logisch verbinden...


    Was soll das werden ?

  • Das wird bißchen aufwendig für den Einsatz.


    Derzeit tendiere ich entweder zu nem System ähnlich wie bei Atemschutzmasken mit einer Gummiklappe oder ein Selbstbau eines Ventils. Das Gehäuse müsst ich eh drehen lassen, Schwachpunkt ist derzeit noch die Feder.


    Wenn ich mit 10 cm Wassersäule (0,01 bar) als Differenz-Öffnugsdruck rechne, auf eine Fläche von 63,6 mm² (9 mm Bohrung), komme ich auf eine Federkraft von 0,069 N. Bei den 0,01 bar sollen schon ca 3 mm Öffnung da sein.


    Da muss ich mich am WE mal hinsetzen und kramen. Auf Anhieb hab ich keine Feder mit der Federrate im Netz gefunden.

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  • guter Hinweis, danke.
    Bislang hab ich an ein kleinen Gummistopfen mit vernachlässigbarem Gewicht gedacht, aber mit ner ordentlichen Kugel kann die Feder ja stärker werden und ich komm in Bereiche wo's evtl. wirklich was zu kaufen gibt.

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  • hi, also reine schwerkraft geht nicht usw. weil schräg und wackelt.. ich würde mal in richtung Membranventil schauen, mit kleinen druck große krafte für ventil, als mebran ein "gummi"-Gummi aus dem automat.. solls nix kosten ?

    ****** sex and drugs and rock n roll is all my body needs *******

  • Denke ich hab ne Lösung, bzw. nen Ansatz.
    Wird auf ne Art Klappe hinaus laufen, geschnitten aus ner Dichtung oder so.
    Prototyp mit der Dichtung einer Mineralwasserflasche


    Danke schonmal.


    Ich lös das bei Gelegenheit auf. Geht im weitesten Sinne um ein Gerät, um die Atmung zu trainieren...

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  • Das Stichwort Dudelsack stimmt.
    Bei meinem ist das ähnlich gelöst, mit ner Gummiklappe und ner Halterung aus Kupfer. Allerdings kann ich das nicht 1:1 so übernehmen, weil die Klappe beim Dudelsack ganz unten am Blowstick sitzt und in den Sack, bzw. ins Luftfiltersystem öffnet.


    Ich wollt am Blowstick aber ne Messstelle für den Druck im Sack, also muss die Ventilfunktion viel weiter höher im Stick liegen, damit ich darunter abgreifen kann.


    Mit dem jetzigen Ansatz sind die Drehteile einfach (M16 Gewinde, ausgebohrte M16er Schraube), aber die Membran bißchen anspruchsvoller. Sollte sich mit nem Stanley aber schnitzen lassen


    Ich hatte noch nen Ansatz wie beim Originalstick, aber das wär in recht lange, dünne und eng am Hauptdurchgang liegende, außermittige Bohrungen ausgeartet.


    Ich konstruier beide mal aus und check dann wie sich die Drehteile preislich unterscheiden.


    Wie gesagt, Danke soweit schonmal.

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  • Könnte sein ich habe da was Du suchst .... es ist das Regelgemisch Ventiel der Tr1 oder Xv750/920se ..... wir hassen das Teil, weil es an unsern Kisten langsam aber Sicher durch das Alter, das Vergasergemisch versaut ... und schmeissendie Dinger in den Müll ... die Funktion ist, das durch den Unterdruck beim ansaugen der Zylinder und er der Strömungsgeschwindigkeit der Luft bei fahr ein gleichmässiger Unterdruck aufgebaut werden kann .... der beim Abbremsen dann unterbrochen wird ... und ein gleichmässiger Druck aufgebaut wird ... damit dei Gassäule nich zusammen fällt und es keine fehlzündungen gibt ..... soweit war die Theorie in den 70´ziger / 80ziger ... nur klappt es heute nicht mehr so ganz ... egal ... das Teil sieht so aus


    [Blockierte Grafik: http://i.ebayimg.com/00/%24%28KGrHqUOKjUE4e90HweZBOPQ42Wt4!~~_35.JPG]

  • meine Kinder lieben die lustigen bunten Getränke in Plastikflaschen. Die haben auch Membrane im Verschluss. Da gibt es alle möglichen Größen und Formen. Über die Drücke weiß ich nichts. Du könntest das mal ausprobieren. Wenn es nichts wird, dann hast Du wenigstens was zu trinken.


    Grüße


    Martin

  • Odin:
    Danke, aber der Druck muss vom Spieler konstant gehalten werden, nicht durch ne technische Finesse.
    Ich prüf mal die andern Varianten und komm ggf. wegen Einzelteilen drauf zurück.


    Hans:
    Ja eben an so Atemmaskenventile hab ich auch schon gedacht


    @schmoelzer
    wird gecheckt, danke!


    Zitat

    Original von Sindri
    was haste vor? ein Hightec Dudelsack??? 8o


    Weil du immer so nett bist, hier die ausführliche Erklärung. Dann wird auch klar, warum ich mit so veralteten Ausdrücken wie cm Wassersäule statt bar angefangen hab:


    Hightec nicht direkt. der Sack bleibt original. Ist eher ein Hilfsmittel, um gezielter zu trainieren.
    Dudelsackspielen is eigentlich eher mit Sport oder Kampfkunst zu vergleichen, als mit sonstigen Instrumenten.
    Klar, musst du dir den Song drauf schaffen, aber die Schwierigkeit liegt in der präzisen Ausführung und das ist ne Muskel-, Kondition- und Konzentrationssache.
    Die Hauptschwierigkeit ist das so genannte "Steady Blowing", also am Sackausgang einen konstanten Druck zu bringen für die Reeds (Blättchen), damit der Ton sauber steht und nicht schwankt. Der Luftdruck beeinflusst nämlich nicht nur die Lautstärke, sondern auch die Tonhöhe. Das gesamte Instrument wird auf einen spezifischen Druck gestimmt - Spielflöte und die drei Bordune jeweils für sich und zueinander, ähnlich wie beim Vergaser ;)
    Jetzt muss dieser Druck gehalten werden und zwar egal ob man mim Mund rein bläst, oder während des Einatmens mim Arm auf den Sack drückt. Die Übergänge sind fliessend, das ist die Konzentrationsarbeit. Dass man nämlich beim Reinpusten nicht gleichzetig mim Arm dagegen drückt, dass man früh genug mim Drücken anfängt, bevor der Luftstrom ausm Mund zu schwach wird und der Ton verhungert etc. pp.


    Die Konstruktion dient dazu, das man den Spieldruck visualisieren kann. Ich mach das mit nem Luftschlauch ausm Aquariumbedarf, als U gehängt, unten gefüllt mit Wischwascher-Frostschutz (wg. Farbe und nicht gammeln).
    Ähnlich wie bei Selbstbau Vergaser-Synchronisierern.


    Die ganze Zeit hatte ich einen Adapter zwischen Blowstick und Sack, aber damit kommt der Blowstick ja näher an den Mund, was ne unnatürliche Haltung ergibt und außerdem sieht das bei Auftritten dösig aus.


    Ich sitz also jetzt an der Konstruktion eines neuen Blowsticks, der eben diese Funktionen bietet. Normale spielbarkeit, aber eben ne Messstelle fürs gezieltere Training zu Hause.


    Dadurch kann man gezielt Steady Blowing trainieren, sich beim Spielen kontrollieren und bspw. auch die Spielblättchen nach Härte kategorisieren und zueinender paaren - die sind aus Schilf geschnitten und eben alle anders.
    und vor allem kann man alleine stimmen. Normalerweise braucht man da jemanden dazu, weil einer spielen muss und der andere dann die Pfeifen stimmt. Wenn man sich nen Spieldruck fest gelegt hat (mit ner Skala an der Wassersaäule) kann man jeweils Spielflöte und Bordune 1 - 3 allein für sich stimmen.






    Wie gesagt, danke an alle, ich lauf jetzt erstmal weiter und dann sehen wir schon.

    Everything will be ok in the end. If it's not ok, it's not the end.

  • ich hab jetzt 1,5 Jahre Pause gemacht, aber im Herbst nen kleinen Auftritt.
    Da muss ich möglichst schnell wieder möglichst gut werden. Außerdem reitzt mich die Herausforderung ;)

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