Akku vs. Gel-Batterie

205,50 EUR sind aber schon ziemlich abschreckend, oder? Schön klein und leicht ist das Teil allerdings.

Die Referenzen beziehen sich überwiegend auf den Rennsport. Weiß nicht, ob das Ding auf Dauer einen Big-Twin startet.

Sooo teuer ist die für die Größe und Leistung jetzt auch nicht, Stephan. Hab an meiner Witwe damals für eine Vlies-Batterie auch über 130,- latzen müssen.

Naja.
Meine Erfahrung mit Akkus (Stabbatterie bei der HELLFIRE) waren alles andere als positiv.
Hat nie richtig funktioniert - Firma ist inzwischen Pleite....X(

Zu dem hier gezeigten Akku kann ich allerdings nichts sagen.

Ich hab nur eine ute Erfahrung und das ist mit der hier

Die hatte ich auch in meinen beiden Kühen (BMW GS 1150) und die Anlasser haben sich bei minus 22 Grad draussen auf der Alpenstraße fast überschlagen. Endlose Power und jederzeit ihr Geld wert.

Also wenn das tatsächlich ein Li-Ionen-Akku ist, würd ich für ein Alltagsmotorrad die Finger davon lassen, abgesehen vom Preis sind Zuverlässigkeit unter rauhen Bedingungen, Lebensdauer und Wartungsaufwand kaum abzuschätzen.
Wie man sieht, stammt der verlinkte Akku aus dem Modellbau. Die Akkus dort werden normalerweise beim Betrieb des Modells entladen und am Spezialladegerät aufgeladen. Kann mir nicht vorstellen, daß der Akku eine Monitoring-und Management-Elektronik enthält, die den Dauerbetrieb an ner Motorradlichtmaschine regeln würde.
Und die "großzügig dimensionierten Zellenverbinder" kannste dir in die Haare schmieren, wenn die Bude wg. Zellenschluß abfackelt....

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Zitat

Original von CafeBobberChopper
Ist das Teil von Wunderlich wirklich eine Reinblei Batterie? Oder einfach eine AGM, also wartungsfreie Batterie?
...

Sowohl als auch.
99,99% Reinblei in den Gitterplatten und Säure im Vlies gebunden, also AGM.

Link zur Odyssey

Die Odyssey sind m.E. das beste was du momentan kriegen kannst.

Und was die startleistungen der batterien angeht - klar sind ein möglicher startstrom von 270A besser als 220A - ich glaub aber nicht, daß jemand am Motorrad sowas braucht. Spitze sollten um die 100A in der ersten sekunde sein. Sobald die mühle dreht, auch wenn se nicht anspringt, gehts auf weniger als die hälfte runter. sonst würden sich die starterkabel verabschieden.
die ganzen kenndaten von akkus, vor allem die spitzenwerte, hängen von zu vielen einflußfaktoren ab und sind spielball der werbestrategen. für den endverbraucher kaum zu überprüfen.
und was nützt mir letztendlich ne no-name batterie wo 270A kaltstartstrom draufsteht, wenn sich nach 1000km ne platte kaputtvibriert...

Also es mag schon sein, dass diese Modellbau Akkus den Startstrom hergeben, aber wie Pilot schon schreibt, ohne aufwändige Ladeelektronik bekommt man während der Fahrt mit dem normalen Regler am Mopped das Ding nicht wieder so geladen so geladen, dass es für den nächsten Startvorgang reicht.
Genau so wars an HG`s Hellfire, die"Lieferanten" haben uns das blaue vom Himmel versprochen, ein, zweimal hats funktioniert und dann wars vorbei - coole Optik mit soooo tollem Akku, einfach im Arsch.
Wir haben uns schwarz geärgert und alles versucht, hab mir das dann nochmal von nem Elektroniker erklären lassen - es geht mit diesen "Akkus" so einfach nicht!!Punkt, aus.
Hab mir bei den Jungs, die auf der CB das Elektrobike(2008) ausgestellt hatten, mal die Regelelektronik angeschaut und mit dem Experte über das Thema gequatscht - Rießenaufwand, wahrscheinlich für ein Custombike nicht realisierbar(vom Platz her)und preislich für die Optik und Gewichtsersparnis in keinem Verhältnis.

Zitat

Original von Pilot
Also wenn das tatsächlich ein Li-Ionen-Akku ist, würd ich für ein Alltagsmotorrad die Finger davon lassen, abgesehen vom Preis sind Zuverlässigkeit unter rauhen Bedingungen, Lebensdauer und Wartungsaufwand kaum abzuschätzen.
Wie man sieht, stammt der verlinkte Akku aus dem Modellbau. Die Akkus dort werden normalerweise beim Betrieb des Modells entladen und am Spezialladegerät aufgeladen. Kann mir nicht vorstellen, daß der Akku eine Monitoring-und Management-Elektronik enthält, die den Dauerbetrieb an ner Motorradlichtmaschine regeln würde.
Und die "großzügig dimensionierten Zellenverbinder" kannste dir in die Haare schmieren, wenn die Bude wg. Zellenschluß abfackelt....

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Der Nutzen steht durch den Aufwand beim Laden und der Lebensdauer in keinem Verhältnis zum Preis.Wenn's Li Accus sind.Desgleichen, wenn es Nimh (Nickelmetallhybrid)Accus sind ,sie reagieren alle sehr empfindlich auf Überspannung +zu -hohe Ladeströme(bis zum Platzen) Und hohe Kapatzitätseinbußen bei kalten oder niedrigen Temperaturen.Die einzigen Accus die das auf Dauer mitmachen würden sind Nickel-Cadmium die inzwischen in Deutschland vom Markt genommen werden,und über den Nachteil eines Memoefektes verfügen.

jo, so isses.

Wenns so eine superschlaue alternative wär, wär sie schon längst in sämtlichen Kfz verbaut. oder im umkehrschluß: in meine karre, die jeden tag zuverlässig laufen soll, kommt nur erprobter großserienkrempel...

axo, nur mal so zum klugscheissen am schluss, wegen der begrifflichkeiten:
batterie - nicht aufladbar
akku(mulator)- aufladbar
insofern ist alles, was in fahrzeugen steckt, ein akku, egal ob standard, agm, gel, nickelcadmium, li-ionen, silber-zink oder whatever...

Hallo,

diese Zellen sind keine gewöhnlichen LiPo-Zellen sondern LiFePo-Zellen. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Die sind vom Lade-Handling her nicht so empfindlich wie LiPo´s sondern eher mit Pb-Zellen zu vergleichen.
Das LiFePo-Zellen vor dem Gebrauch entladen werden müssen ist Quatsch. Das ist auch der entscheidente Vorteil der Lithiumzellen. Der Memoryeffekt wie bei der Nickelzelle ist nicht mehr vorhanden.
Jedoch brauchen diese Zellen eine andere Ladetechnik. Die ist an sich absolut simpel und benötigt nur eine genaue Ladestrom- und Kapazitätz-überwachung. Der Akku darf einfach nicht mit zu hohen Strömen überladen werden. Und die Lademenge darf auch nicht überschritten werden. Wenn eine Zelle 2Volt unterschreitet kann sie auch Schaden nehmen.
Das alles bedeutet die Ladeelektronik vom Moped muss an den Akku angepasst werden oder der Akku bringt diese Überwachung in irgend einer Form mit.

Nochwas: Die ich fahre die normalen LiPo´s in mehreren Modellen ohne besondere äußere Schutzmaßnahmen (nur Schrumpfschlauch) nun schon einige Jahre und mir ist noch keiner abgefackelt oder durch Vibrationen kaputt gegangen.

Gruß Tilo

Zitat

Original von Pilot
Die Odyssey sind m.E. das beste was du momentan kriegen kannst.

Und was die startleistungen der batterien angeht - klar sind ein möglicher startstrom von 270A besser als 220A - ich glaub aber nicht, daß jemand am Motorrad sowas braucht. Spitze sollten um die 100A in der ersten sekunde sein. Sobald die mühle dreht, auch wenn se nicht anspringt, gehts auf weniger als die hälfte runter. sonst würden sich die starterkabel verabschieden.
die ganzen kenndaten von akkus, vor allem die spitzenwerte, hängen von zu vielen einflußfaktoren ab und sind spielball der werbestrategen. für den endverbraucher kaum zu überprüfen.
und was nützt mir letztendlich ne no-name batterie wo 270A kaltstartstrom draufsteht, wenn sich nach 1000km ne platte kaputtvibriert...

Die Wunderlich Batterien sind original Odysseys. Kenn mich mit dem Elektrokram nicht aus, kann aber aus Erfahrung sagen, dass sie ne Mega-Power liefern.

Hallo Cat,

Zitat

Original von Cat...ist ja interessant, dass du LiPo-Akkus schon seit Jahren benutzt und damit offensichtlich gute Erfahrungen hast. Sind das Mopeds mit E-Starter oder welche mit Kickstarter...

Ich setze diese Akkus in ferngesteuerten Modell-Mopeds ein.

[Blockierte Grafik: http://rc-motorradshop.de/produkte/kp09e/bilder/18.jpg]

Zitat

Original von Cat...Aber die Aussage, dass die LiFePo-Akkus zu empfindlich sind, konntest du eigentlich nicht entkräften. Oder habe ich das falsch verstanden ?

Ich habe mich sicher nicht deutlich genug ausgedrückt.
Die LiFePo-Akkus sind nicht empfindlicher als herkömmliche Ausführungen, jedoch müsste die Ladeelektronik deines Motorrads an diese Art der Akkus angepasst werden. einfach einbauen und los geht nicht. Was dabei raus kommt hat Stefan schon geschrieben.
Ich wollte nur aussagen das die Akkus genauso gefährlich oder auch ungefährlich wie Nc Zellen sind und im Prinzip fürs Moped geeignet sind.

Gruß Tilo